Frau Dechse Das mit dem Kochen für alle klingt aber auch heftig. Bei mir war das nicht ganz so, aber ich habe mehr gemacht als andere Gleichaltrige (meine Eltern auch mit als Einzige beide in Vollzeit). Manchmal habe ich das Gefühl, ich gleiche jetzt aus, aber rutsche ins komplett andere Extrem (Kind macht nichts), was ich eigentlich überhaupt nicht gut finde. Ich muss da eine Lösung finden, das Kind muss in meinen Gemeinschaftsverständnis auch mithelfen.
Edit: Auf Zuruf klappen Dinge natürlich manchmal. Nur rufe ich zu wenig
oder das Kind ist überfordert, haben wir dann auch.
Ich habe die Kinder mal einzeln gefragt, was sie gut im Haushalt machen können. Das versuche ich zu beherzigen. Nicht als Regel, aber wenn ich weiß, dass ein Kind gerne fegt, dann soll es das gerne tun und bekommt dann diese Aufgabe, wenn es passt.
Gleichzeitig sehe ich auch, wenn sie mit der Schule oder anderen Dinge zu sehr beschäftigt sind und dann gibt s Phasen in denen sie kaum etwas tun. So lange die Herzenseinstellung stimmt und sie grundsätzlich bereit sind zu helfen ist für mich alles ok. Mein fast Teenie räumt auch mal von sich aus den Kühlschrank oder die Backschublade auf und putzt. Einfach, weil er es wichtig findet.
Feste Pläne funktioniere hier nicht, dafür sind die Nachmittage zu unterschiedlich. Ich versuche zu schauen wie es dem einzelnen Kind gerade geht und gebe dann eher Aufgaben die dem Kind nicht zu schwer fallen oder lasse auch auswählen oder oft dann auch nicht. Am Wochenende macht jedes Kind meist irgendwas.
Was sie so ab und zu auf Zuruf tun: Räumen die Spülmaschine aus, decken den Tisch ab, machen das Sofa ordentlich, bringen Papiermüll raus, fegen die Treppe und den Flur, putzen mit Vorliebe die Küchenfronten, machen bei den Kaninchen sauber und räumen ihre Zimmer auf, bringen Altglas weg etc. (Aufgaben für 4 Kinder - alles Dinge die ich genauso so tue - nur zwischendurch übernimmt dann mal eines der Kinder).