Hallo!
Naja, hast du schon mal nach Scheinummeldung gegoogelt? Ich hab früher mal bei einer Meldebehörde gearbeitet... rechtens geht anders! Und die Behörden reagieren da mitunter nicht amüsiert, wenn's rauskommt ( Ordnungswidrigkeit kann unschöne Kosten verursachen). Rauskommen kann es, sobald Ungereimtheiten entstehen z.B: kein Schild am Postkasten/ Klingel. Macht man ein Schild dran, können Nachbarn/ Vermieter stutzig werden. Wenn der Hauptwohnsitz umgemeldet wird, ist das schon ein riesen Aufwand, weil ja überall die Adressänderung mitgeteilt werden muss. Nur Ehegatte mit Kind ummelden geht nur, wenn man angibt und unterschreibt, getrennt lebend zu sein, was dann Auswirkung auf die Lohnsteuerklasse hätte....
Zur Frage der Kontrolle: wenn eine Behörde stutzig wird, ob die gemeldete Adresse tatsächlich so bewohnt wird, wie sie angemeldet wird, kann eine Behörde einen Ermittlungsdienst vor Ort schicken, der dann Anwesenheit überprüft, Nachbarn/Vermieter befragt, Namensschilder überprüft, usw.
Sollten dann Aussagen der Befragten ergeben, dass der Besagte da gar nicht wohnt, kann er von der Meldebehörde von amtswegen nach "unbekannt" abgemeldet werden. Das merkt der Betroffene dann u.U. nicht gleich. Wenn er dann irgendwann was von einer Behörde braucht und merkt, dass da eine Lücke in seiner Meldezeit entstanden ist, muss er Nachweise über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort bringen, damit diese Meldelücke wieder geschlossen werden kann. Das ist schon ein ganz schöner Aufwand.