Hi,
google hat bei mir auch nichts konkretes Ergeben, daher meine Frage, wie ihr es seht
Mein Kind wollte nach der Grundschule auf diese Schule, ich fand eine andere Schule besser. Da es in dieser Klasse für Quereinsteiger nur einen Platz gab, sollte es sich vorstellen und ich gab ihm die Idee eine "Bewerbung" abzugeben, in dem es erklärt warum es auf diese Schule möchte und sich ein bisschen vorstellt. Mir war in diesem Punkt Eigenengagement wichtig und es hat wunderbar geklappt. Meinem Kind war aus sozialen Gründen, diese Schule sehr wichtig. Ich habe damit so mein Thema *hüstel* vor allem da die Lehrer-Kombi alles andere als einfacher ist und ich mein Kind, wäre es kleiner vermutlich nicht dort lassen würde. Aber es ist schon "größer" und ich muss das ein Stück weit los lassen.
Den Lehrer habe ich u.a. nicht ins Vertrauen gezogen, da es es kein vertrauensvolles Verhältnis gibt und ich auf zu viel ideologisches Gerede keine Lust habe. Ich strebe da keinen Austausch an. Daher werde ich dort erst was sagen, wenn ich klar bin. Dort wird wirklich viel geredet. Der Lehrer bemerkte nach einem Kontakt mir gegenüber, dass man dem Kind die vier Jahre Regelgrundschulzeit direkt anmerken würde, ob ich nicht das kleinere Kind direkt auch rüber holen will, man tut den Kindern mit der Regelgrundschule ja keinen Gefallen. Na ja, ich sehe das etwas anders, aber vor allem auch meine Kinder
Das Einzige worauf der Lehrer gebaut hätte ist sozialen und emotionalen Druck aufzubauen à la "Gell, mein Kindchen, das ist aber schon wichtig, dass du mit fährst, sonst bin ich ganz traurig." Nein, ich suche da im Moment kein Gespräch.
Ich bin mir einfach nicht sicher. Zwei Nächte, da würde ich sagen, da kann man im Notfall irgendwie in dem Alter durch gehen. Aber fünf? Und ja, es wird irgendwas sozial zwischen den Kindern machen (aber das eine gewachsene Klassengemeinschaft seit der ersten Klasse, mein Kind ist als Quereinsteiger - es kommen und gehen dort immer wieder Kinder, gut rein gekommen). Aber rechtfertigt dies, wirklich ein Kind dahin zu stupsen mitzufahren und dann sechs Tage ohne eine Erwachsene Begleitung zu sein, mit der es emotional verbunden ist?
Zum Thema Geschwisterchen und co., das ist bestimmt richtig. Ich habe selbst erst das Datum vor drei Wochen erfahren (was natürlich auch daran lag, dass ich nicht früher nachgefragt hatte, weil ich dachte, dass man eine Rundmail bekommt, wenn Datum und Details stehen), es hieß immer Anfang Juni. Da dort der Feiertag ist, wollte ich da eigentlich mit den Kids wegfahren und dachte, dass über diesen Brückentag niemand fährt, im letzten Moment habe ich noch mal nachgefragt (also vorm Buchen) Dem Großkind geht es da aber nicht um Verantwortungsübernahme, sondern darum, dass die Zeit mit mir rar gesät ist und dass es etwas eifersüchtig ist oder auch traurig, dass das kleinere Kind, dann evtl. Zeit mit mir haben könnte und während es selbst wo anders sein muss. (aber auch schon davor, sagt das Kind immer wieder, dass es das nicht will und quasi nur tun würde, weil es "muss")
Wie gesagt, ich kann sagen, du musst fahren, probier es erst mal aus, etc. pp. Mein Kind wird dann fahren, vorher Bauchweh haben und nicht wollen. Es wird dort Sehnsucht haben und evtl. weinen ... und ich frage mich, muss man das mit 11 Jahren wirklich tun, weil es eine gute Erfahrung für die soziale Klassengemeinschaft ist ... warum sollte man die sprachlich geäußerten Wünsche eines älteren Kindes nicht absolut ernst nehmen und ihnen entsprechen? Geht damit wirklich eine lebensprägende Erfahrung verloren?
Ich kann mich noch erinnern, dass ich Übernachtausflüge im Hort gehasst habe und gelitten habe, ich wurde hin geschickt. Als ich älter war, war ich froh, weg zu kommen, egal, ob mit 14, 16 oder 18 ... also hemmt das wirklich irgend etwas?
Ich spreche heute Abend noch mal mit dem Kind.
Wenn ich fragen würde, was braucht es, damit du dich auf diese Zeit einlassen kannst. Wird es sagen: dass du mit fährst (ein Elternteil könnt mitfahren, aber ich habe noch ein Kind, müsste 3-4 Tage Urlaub nehmen und will das gar nicht).
Ich hatte angeboten ein Handy für den Notfall mit zu nehmen (ist nicht erlaubt und das Kind will sich regelkonform verhalten).
Mal gucken, ob uns noch was einfällt.
Ja, vielleicht muss man da durch ... ach Mist, warum ist das so schwierig?
Insomnia, gerade erst deine Antwort gelesen. Ja, eigentlich ist das genau mein Gefühl.