Alles anzeigenBeruhigend, dass ihr das so seht wie ich.
Deinen Kommentar, hanna fand ich aber wenig hilfreich. Ich mach mir Gedanken, ob ich da bleiben kann, aber sonst?
Ändert es was, an meinem Problem, wenn es anderen schlecht geht?
Bin ich Schuld an der Diskriminierung, die Frauen erfahren?
Solche Belehrungen wirken immer so, als ob da vor alle eine Schadenfreude spricht, a là "Endlich trifft es mal einen von euch." Das wirkt auf mich wenig empathisch.
Generell ist es ein Elternproblem geworden. Ich habe im Geburtsvorbereitungskurs von werdenden Vätern heftigere Stories gehört. Angedrohte Versetzungen ans andere Ende der Republik, um am ersten Mann in Elternzeit ein Exempel zu statuieren, z.B.
Das war gar nicht als „Ätsch, jetzt trifft es endlich einen Mann“ gedacht, sondern ich wollte nur darauf hinweisen, dass es ein systemisches Problem ist, das Menschen betrifft, die Care Arbeit verrichten und kein individuelles. Und ja, es ist für das große Ganze sicher hilfreich, wenn Männer und Frauen gleichermaßen davon betroffen wären, denn so lange Männer 24/7 leistungsfähig sind, kann man als Ag ja bequem auf diese ausweichen und den Frauen die untergeordneten Funktionen überlassen. Frauen sind ja sogar von der Diskriminierung betroffen, wenn sie selbst gar keine Elternzeit nehmen. Das hat nichts mit individueller Schuld zu tun, vielleicht ein bißchen mit „willkommen in der Realität von Care-arbeitenden Frauen“. Dass ich es in keinster Weise gutheiße, habe ich ja bereits zum Ausdruck gebracht.
Es irritiert halt wenn das Problem bei Frauen schulterzuckend hingenommen (nicht von dir, sondern generell) wird und wenn es nun mal einen Mann oder zwei betrifft, die heroisch EZ nehmen, dann ist die Aufregung groß.