Ich finde, dass das (zu) viel ist.
Beim Essenzubereiten könnte man auch ein echtes Puzzle machen oder Kapla bauen oder sich gegenseitig Spielzeugautos über'n Kopp hauen oder so...
Ich denke aber, dass es Deinem Mann gar nicht um den Inhalt des Themas geht, sondern, und das schließe ich jetzt mal aus Deinen anderen Threads und kann mich total irren, dass es an der Art der Kommunikation geht und um diverse andere Themen noch. Vielleicht hat er das Gefühl, nicht mitbestimmen zu können? Befürchtet er, dass er dann den Alleinunterhalter spielen muss, und braucht seine Ruhe?
Na-ja, wenn ich aus dem ersten Bauchgefühl heraus nicht auch fände, dass nun PC-Spiele hinzu zum TV zuviel sind, dann hätte ich ja auch gar nix gesagt. Aber so wie ich es lese, findest du Fiawin den hiesigen TV-Konsum schon zuviel. Manchmal denke ich das auch, aber ein bisschen mit Sorge sehe ich es eher bei der Größeren, die quengelt und verlangt nämlich recht heftig nach Fernsehen, der Kleine gar nicht.
Übrigens, Essen kochen tut hier der Gatte. Weil er es beruflich mal gelernt hat, weil er es gern macht, weil er (zumindest hat er das häufig so gesagt) sich dabei entspannen kann. Auch wenn er abends vom Arbeiten und einer langen Autofahrt nach Hause kommt. Und da ist er an- oder sagt man abgespannt (?) und es stört ihn sehr, wenn er beim Kochen gestört wird (die Kindlein das ohne vorm TV zu sitzen, sonst aber bestimmt täten). Ich selbst hab in den meisten Fällen schon einen halben Arbeitstag und einen Nachmittag mit den Kindern (die ja nur unregelmäßig mit Freunden hier oder woanders spielen) verbracht. Tatsächlich bin ich dann für die erste halbe Stunde ungestörte Zeit, manchmal auch bloss für ein Nickerchen oder Zeit für die liebe liegengelassene Hausarbeit, Sortierarbeit, familiäre Büroarbeit dankbar. Daher schauen die Kinder halt diese 25 Minuten (mehr sind's glaub ich bei diese Art Serie nicht) regelmäßig Fernsehen.
Jetzt im Sommer fällt das Fernsehen schonmal gern aus - wenn es nicht regnet wie die letzten eineinhalb Wochen. Dann sind sie nämlich draußen - mit Kettcar, Fahrrad und Straßenkreide z.B. Und das Fernsehschauen geht einfach vergessen. Das finde ich immer sehr schön!
Ich weiß um die Argumente dagegen und ich sehe unsere Argumente hier dafür. Und ich weiß, wie unterschiedlich sowas gehandhabt wird. Vermutlich gibt es keine ideale Lösung. Weniger wäre mir lieber. Aber dafür müsste ich in diesem Fall dann einstehen, denn täte ich das Kochen übernehmen, würde mein Mann sich sicher nicht mit den Kindern zum Spielen hinsetzen. Vorlesen tut er, aber später nach dem Essen beim Vor-Zubettgeh-Ritual.
Und: Wollte ich Fernsehzeit der Kinder konsequent reduzieren, bräuchte ich dazu ein abgestimmtes, einheitliches Vorgehen mit meinem Mann. Damit er das gegenüber den Kindern unterstützt, warum es nun z.B. Fernsehen nur noch jeden 2. Tag gibt oder nur noch am Wochenende. Und ich müsste, so die lieben Kleinen denn nicht spontan sich selbst eine Beschäftigung suchen, mich als Spiel-/Beschäftigungspartner anbieten, zusätzlich dafür sorgen, dass sie nicht durch die Küche cruisen und Papa nervös machen, in jedem Fall aber ein Auge drauf haben und Ansprechperson sein. In der Zeit also, die der Mann kocht. Blöde Situation das...
Na-ja, es geht jetzt ja aktuell um die Überlegung, ob wir die PC-/Tabletnutzung so laufen lassen und gar nicht aufpassen oder ob wir da eine Regel einführen. Zeitlich meine ich. Hochgekocht ist das übrigens gestern bei mir. Ich kam aus meinem Zimmer runter und sah, dass der Kleine mit Tablet und Spiel auf dem Schoß vorm TV saß, während Schwesterkind nur ins Fernsehen schaute. DAS war mir sehr deutlich zuviel 8I Aber wie gesagt: Vorbild diesbezüglich ist hier vorhanden... Und ich meine herausgehört zu haben, dass mein Mann das deswegen so hat laufen lassen, weil er müde war und sich einfach hingelegt hat. Und sich keine weiteren Gedanken dazu machen bzw. keine Lust / Kraft mehr hatte, das zu regeln, dass der Kleine der mit dem PC-Spiel "dran" war, eben nicht auch noch vor laufendem Fernseher mit dem Computerspiel sitzt, sondern z.B. nach nebenan in die Küche "versetzt" wird.
Und JA, natürlich stimmt hier die Kommunikation nicht. Schon lange nicht mehr. Aber ich habe schon fast alles durch: laut streiten, freundlich und beharrlich argumentieren, vertagen und um Extra-Gesprächszeiten bitten, freundlich schweigen und es dabei auch nicht so schwer und ernst nehmen, nach dem Vier-Ohren-Prinzip rausfinden wo ich "falsch" höre bzw. wie ich höre und das ändern, freundlich und sachlich nach seinen Befindlichkeiten fragen - bisher hat nix zu mehr Frieden geführt. Leider... Aber das mal OT.