Beiträge von feuermelle

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Das ist wirklich eine schöne Idee! Werd wahrscheinlich nicht oft dazu kommen hier zu schreiben, aber bestimmt mitlesen und mir Ziele stecken. Spontan fällt mir ein:
    1. Mir endlich mal die Zeit nehmen, um die Fotos durchzuschauen und ggf. Einkleben bzw ein Fotobuch gestalten
    2. Mich jeden Tag 5 Min hinsetzen und einen Tee genießen, ohne darüber nachzudenken, was noch alles zu erledigen ist
    3. Morgens jedenfalls 3x die Woche wieder Pilates zu machen. (Vor der Schwangerschaft fast täglich) Ich war dann viel ausgeglichener und könnte das wieder gut gebrauchen.
    4. ...hat jemand einen Tipp für Männer die den Fernseher anstellen, sobald sie zu Hause sind und die es nicht interessiert, wenn die 4 jährige wie gebannt davor sitzt? Das ist für mich im Moment so anstrengend sie dann zu etwas anderem zu überreden. Besonders mit einem Säugling, die nicht mal vom Papa betreut werden mag.

    Die Bücher von Sheila Kitzinger fand ich auch sehr gut. Besonders Geburt. Der natürliche Weg. Geburt und Stillen von Michel Odent kann ich ebenfalls empfehlen. Ein älteres Buch ist von Inge Kelm Kahl- Hausgeburt: Besser für Mutter und Kind räumt besonders die gängigen Vorurteile aus dem Weg.

    Kann sehr gut verstehen, dass du dir Sorgen machst und würde auch nochmal ein klärendes Gespräch suchen. Es sollte doch auch im Interesse der TM sein, dass Kind optimal zu fördern und zu unterstützen. Ich finde in diesem Bericht wird kurz und gut erklärt, warum Kinder, ob hypoton oder nicht, von selbst Sitzen lernen sollten. Vielleicht unterstützt er dich bei deinem Gespräch mit der TM.
    Wenn sie den Stuhl wirklich heimlich hochgestellt hat, finde ich das Verhalten allerdings völlig daneben und mein Vertrauen zu ihr wäre ziemlich angeschlagen. Das würde ich auf jeden Fall auch ansprechen.


    http://www.familie-und-tipps.d…g-Baby/Sitzen-lernen.html




    Übrigens sind TM, die im eigenen Haushalt betreuen, nicht Weisungsgebunden, anders ist das bei Kinderfrauen, die zu den Eltern in den Haushalt gehen. Jedenfalls ist das in Niedersachsen so.

    Ja, ich glaube nicht, dass sie mich wirklich als ihre Mutter sieht und es nett gemeint ist, aber muss sie das ausgerechnet dann sagen, wenn meine Tochter das auf jeden Fall mitbekommt #augen Sehr eifersüchtig würde ich sie nicht nennen, aber das jemand anderes mich Mama nennt und einfach nicht hier weg geht und auch noch mit uns ins Bett geht ist bei dem Spruch denke ich einfach zuviel für sie. Wenn Gastkind mal bei ihrer Freundin ist, versuche ich schon mehr mit meiner Tochter zu machen, jedoch bleibt hier zur Zeit soviel im Haushalt liegen, dass die Zeit eher begrenzt ist. Was man mit gleichsprachigen Kindern eben nebenbei klären oder erklären kann dauert mit einem Wörterbuch doch deutlich länger. :)
    Was das mit ins Bett gehen angeht, stört es eher meinen Mann nach dem Motto- du weist doch wie schnell sowas verdreht werden kann- Dabei liegen mein Mann und Gastkind beide an den Außenseiten. Er fühlt sich als Mann dann eben nicht wohl in seinem eigenen Bett. Jetzt wo die Nachtschicht vorbei ist, hat sie sich nun allerdings nicht mehr in unser Bett gelegt.
    Heute war ein sehr schöner Tag. Heute Mittag haben wir wieder gegrillt und davon ist sie total begeistert. Ist meinem Mann wieder nicht von der Pelle gerückt und musste helfen das Grillgut umzudrehen. Dabei riecht sie immer ganz oft am Fleisch und freut sich einfach tierisch. #freu Danach sind wir ca. 15km mit dem Rad zu einer Pappregatta gefahren. Zuerst dachte ich sie macht zwischendurch schlapp, aber sie hat es bis zum Ziel geschafft und war über die "Attraktionen" begeistert. Es gab halt mehrere Hüpfburgen, Kinderschminken, Torwandschießen etc. und ins Wasser sind wir natürlich auch ein Stück. Sie konnte ihre Leggins gar nicht so hoch ziehen, wie sie wohl ins Wasser wollte ^^ Die Rückfahrt hat auch besser geklappt als ich dachte.
    So, nun muss ich meine Mädels mal so langsam ins Bett begleiten, die sind beide total geschafft.
    Bis bald

    Feste Aufgaben gibt es bei uns erstmal nicht. Aber meine Tochter, aber auch Tageskinder, Gastkinder helfen zum Teil gerne mit und trocknen das Geschirr ab, Decken den Tisch, helfen beim Kochen etc. neulich wollte mein 8 Jähriges TK wischen und er war auch sehr stolz darauf, was er alles geschafft hat. Ich musste hinterher natürlich alles nochmal machen, aber es war eine wertvolle Erfahrung für ihn und ein großes Stück Selbstständigkeit finde ich. Wenn die Kinder von sich aus helfen wollen, dürfen sie das bei mir auf jeden Fall, da weise ich sie sicher nicht zurück a la- das kannst du später nochmal lernen.
    Wenn die Legos eingeräumt werden sollen helfe ich halt mit oder versuche ein Spiel daraus zu machen. Wer ist am schnellsten oder wer schafft, dass die Knie dabei nicht den Boden berühren oder ich dreh die Sanduhr um, ob wir es wohl schaffen, alle Steine einzuräumen, bevor das letzte Sandkorn nach unten gerutscht ist usw. Funktioniert eigentlich ganz gut. Ich sehe mich nicht als Putzsklaven der Kinder und möchte schon, das sie möglichst selbstständig Dinge, die sie benutzt haben auch wieder wegräumen, bin aber immer bereit zu helfen. Feste Aufgaben empfinde ich nicht sehr motivierend, ist aber bestimmt auch vom Kind abhängig.

    Am Mittwoch hatte Gastkind beim Schlafen gehen richtig doll Heimweh und ausgerechnet an dem Tag war ich sowieso schon schrecklich müde. Sie hat sich einfach auf´s Bett gesetzt und wollte sich nicht hinlegen. Hat traurig geschaut und gesagt das sie an ihren Bruder und ihre Mama denkt. Zuhause bräuchte sie nie alleine im Bett schlafen sondern wäre immer mit den beiden zusammen. So hab ich das jedenfalls verstanden. Ich hab sie immer wieder in den Arm genommen mit ihr gesprochen, sie zugedeckt, aber sie kam einfach nicht zur Ruhe. Letztendlich wollte sie mit uns ins Bett und ist dann schnell eingeschlafen. Überhaupt ist sie in dieser Woche wo mein Mann Nachtschicht hatte jede Nacht irgendwann zu meiner Tochter und mir ins Bett gekommen, obwohl unsere Betten nicht mal einen Meter entfernt stehen.
    Am Donnerstag haben wir dann mit der Dolmetscherin gesprochen, weil mir das irgendwie merkwürdig vorkommt. Aber unser Gastkind hat geplappert wie ein Wasserfall und meinte, sie Träumt halt nachts schlecht und kommt deswegen zu uns und am Mittwoch Abend hätte sie ihre Familie sehr vermisst. Also alles gut ich mach mir zuviele Gedanken. :S Tagsüber ist sie auch ein völlig anderes Kind. Meine Mutter hat hier gestern aufgepasst, weil wir zur Hochzeit mussten. Sie fand die Situation beim zu Bett gehen auch extrem ängstlich. Meine Mutter und Gastkind kennen sich sonst schon recht gut und wenn ich abends arbeiten muss, sind Gastkind und meine Tochter dort. Es ist auch glaube ich nicht unbedingt die Dunkelheit die ihr Angst machen, sondern das ins Bett gehen. Eben haben wir uns noch einen Film angesehen und da bestand sie z.B. darauf, dass das Licht aus bleibt #weissnicht
    Dann gibt es da noch eine schwierige Sache. Gastkind kommt nun hin und wieder bei mir an, umarmt mich und sagt: "Meine Mama" und unsere Kleine springt natürlich sofort darauf an und sagt: "Nein, meine Mama!". So geht das dann ein paarmal hin und her. Ich nehme unsere Tochter dann auf den Arm und sage ihr: "Das ich natürlich ihre Mama bin und sie ganz doll lieb hab etc. " und leg einen Arm um Gastkind, weil ich mir nicht sicher bin, wie sie das meint. Will sie meine Tochter damit ärgern? Passiert zwischendurch natürlich auch oder will sie damit zeigen, dass sie sich angenommen fühlt? In diesen Momenten möchte ich sie auch nicht zurückweisen, sie soll sich hier schon wie zu Hause fühlen, aber für meine Tochter find ich das sehr schwierig.
    Was meint ihr?
    LG

    Wenn ich sie mir so anschaue kann ich das eigentlich nicht glauben, dass dort alles so schrecklich sein soll. Sie ist ein total fröhliches Mädchen, ruft von sich aus jeden zweiten Tag zu Hause bei ihrer Mutter an und scheint dabei sehr zufrieden. Die Mutter hört sich auf jeden Fall total nett an und manchmal ist auch ihr kleiner Bruder am Telefon. Auf dem Bild, das sie von ihrer Familie gemalt steht ihr Vater, ihr Bruder und sie halten sich an den Händen und dann ihre Mutter. Zwischen den Kindern und den Eltern ist jeweils eine Lücke. Es sind aber alle am lachen. Dazu hat sie einen Apfelbaum gemalt. Das passt, sie isst total gerne Äpfel.
    Heute sind glücklicherweise noch zwei Bekannte vorbei gekommen und haben Klamotten für sie dabei gehabt. Die sind super. Genau die Sachen, die uns noch fehlten. Ich freu mich immer mindestens genauso über die Dinge die sie geschenk bekommt. Echt cool, wie ihr alle irgendwie helfen möchten.

    Hallo,
    sie bleibt noch bis zum 23. August und nun hab ich endlich mal mehr über ihr Zuhause erfahren. Am Freitag hat uns eine polnische Freundin besucht, die sich einigermaßen mit ihr unterhalten konnte und mit der 2. Vorsitzenden der Elterninitiative hatte ich auch ein interessantes Gespräch. Also, auf die Frage, wie es ihr in Deutschland gefällt, hat sie geantwortet: "Schön, hier gibt es viele Hunde und viele Autos" - sehr aufschlussreich #freu
    Ihre Eltern sind 30 und 31 Jahre und die haben mit ihren Eltern in etwa 60 km Luftlinie entfernt vom Reaktor gewohnt. Erst Tage nach dem Unfall haben sie von der Katastrophe erfahren und sind dann umgesiedelt worden.
    Nun herrscht dort immer noch eine hohe Arbeitslosigkeit und einige Eltern haben Probleme mit Alkohol. Nebenbei viel eine Bemerkung, dass unser Gastkind aufgrunddessen unbedingt mit hierher sollte. Die Initiative holt seit über zwanzig Jahren Kinder zu uns, aber unser Gastkind kommt von einer neuen Schule, die die Fahrten nach Deutschland noch nicht kennen und einige Eltern haben ihren Kindern nicht erlaubt hier rüber zu fahren, weil sie Angst hatten, das Jugendamt könnte ihnen die Kinder wegnehmen, wenn der Alkoholkonsum bekannt wird und dann natürlich auch das Kindergeld wegfällt. :( Ich hoffe das waren Einzelfälle. Diese Schule ist scheinbar für 1000 Schüler ausgelegt und wird zurzeit von 150 Schülern besucht. Die Regierung versucht die "verstrahlten" Dörfer wieder zu besiedeln, denn offiziell gibt es dort keine erhöten Strahlungswerte mehr. Es werden Gasleitungen gelegt, aber in ihrer Schule ist die noch nicht vorhanden und wenn es im Winter kalt ist, wird dort mit Holz geheizt, der im hiesigen Wald geschlagen wird und die Strahlungswerte steigen dadurch enorm, weil die Radioaktivität, die sich in der Rinde festgesetzt hat wieder freigesetzt wird. Der Schulleiter weiß das genau, aber bei dem Besuch dort hat er gesagt: "Was soll ich machen? Ich kann die Kinder doch nicht frieren lassen." ;( Überhaupt sind die Kinder den ganzen Tag in der Schule und bekommen dort auch ihr Frühstück, weil es dieses Zuhause oft nicht gibt. Viele Kinder müssen wirklich Hunger leiden.
    Ich kann mir das gar nicht wirklich vorstellen.
    Unser Gastkind hat noch einen Bruder der 1 Jahr alt ist und ihre Mutter ist noch in Elternzeit/ Erziehungszeit und ihr Vater arbeitet bei einem Bauern auf dem Hof.
    Ach ja, unser Kaffeeproblem- sie trinkt nun einen Kaffe auf Gerste und Roggenbasis mit gaaanz viel Zucker und Milch. Das ist ok für sie. Abends hat sie immer noch Angst. Sie weicht nicht von meiner Seite. Ich kann kaum allein zur Toilette gehen, solange sie noch nicht eingeschlafen ist. Wenn sie allerdings schläft, dann wie ein Stein.


    Einen schönen Abend noch #blume

    Moinsen,
    das Gastkind spielt gerade bei ihrer Freundin und ich kann endlich wieder ins Netz ;)
    Die Tschernobyl-Frage ist ja schon beantwortet. Im Vordergrund steht absolut die Erholung der Kinder um den geschwächten Gesundheitszustand zu stabilisieren.
    Wir haben herausgefunden, dass sie sehr gerne Memory spielt und nun sind wir ständig dabei Bilder aufzudecken. Wir haben zwei unterschiedliche mit jeweils 72 Karten und sie kann mitlerweile alle Bilder benennen. Ich finde es sehr beeindruckend wie schnell sie sich das merken kann.
    Essentechnisch ist sie auch eher unkompliziert. Bisher hat sie bei jeder Mahlzeit ordentlich reingehauen. Sie würde zwar am liebsten täglich Cola trinken, doch nachdem ich den Konsum eingeschränkt habe, kam sie gestern an, sie wollte Kaffee haben 8o Jetzt muss ich mal sehen, was ich ihr da geben kann. Gibt es noch diesen Caro- Kaffee? Ist der nicht aus Malz hergestellt? Bin da noch nicht wirklich informiert.
    Gesten Abend hab ich mal die Federballschläger rausgeholt und wir konnten knapp eine Std damit spielen. Sie hätte noch länger gewollt, aber meine Tochter hat dann auch mal meine Aufmerksamkeit gefordert und ich hab die beiden im Wechsel angeschaukelt. Das war dann auch ok.
    Och, man könnte soviel schreiben, aber leider liegt hier noch ein Berg Bügelwäsche. Zur Zeit bleibt halt doch viel liegen.
    Bis bald