Hallo Astrid,
ja, deine Situation kann ich jetzt ganz gut nachvollziehen. Wenn man so in der Luft hängt und für den Jobanfang so gar keinen Fixpunkt zum Festhalten und gedanklichen Ansetzen hat, ist es schwer, mit gutem Mut am ersten Tag hinzugehen.
Mir geht es auch nach mehr als 15 Jahren freiberuflicher Praxis in meinem Metier (Landschaftsplanung) immer wieder so, daß ich bei neuen Angebotsabfragen manchmal denke, oh Gott, mit solchen Problemen hatte ich ja noch nie zu tun, bin ich da überhaupt kompetent, kann ich das denn wirklich als Leistung anbieten... Was kann ich denn eigentlich??
Aber ich habe gelernt und lerne immer wieder, daß es immer einen Weg gibt, und der tut sich manchmal erst auf, wenn man die erten Schritte gegangen ist. Und es gibt auch immer eine Alternative, falls man nicht weiterkommt und abbiegen möchte.
Daß du "nichts kannst", glaube ich dir nicht, das ist doch nur diese negative Gedankenspirale, die durch deine lange berufliche Pause sich entwickelt hat. Du hast offensichtlich ein abgeschlossenes Studium, hast schon in dem Museum dort gearbeitet, kennst also zumindest die inneren Strukturen.
Und warum sollte das Volontariat mit der neuen Chefin denn mißlingen? Gib ihr und dir eine Chance. Behalte das im Auge, was für dich das Wesentliche ist, und das müßte doch eigentlich der Umstand sein, daß du mit deiner Ausbildung dort für die nächsten 6 Monate einen passenden Job haben wirst und berufliche Erfahrungen sammeln kannst. Und damit gute Möglichkeiten, anschließend auf dieser Berufserfahrung weiter aufzubauen.
Es geht zunächst doch nur um die nächsten 6 Monate. Das ist ein überschaubarer Zeitraum, eigentlich gar nicht so schlecht, falls du feststellen solltest, daß dir die Arbeit nicht liegt.
Nur Mut! Es wird schon werden!