Beiträge von Dindymene

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    Ich gebe oft Workshops zu eLearning, bin aber im Moment ratlos, womit genau ich dich unterstützen kann. Oben wurde ja schon einiges gesagt. Erwartungsabfrage, kurzes Input, Lernjob/Lernaufgabe, auch differenziert, je nach Erwartung und Kompetenzniveau. Wenn du ganz Genaues wissen willst, dann gerne per PN


    Lg - roma

    Huhu


    Ich finde das Konzept gut, ich meine sogar, es kommt aus der GfK. Es gibt immer wieder Situationen, in denen Kinder aus verschiedenen Gründen gerade nicht beschulbar sind und die anderen aber vom Lernen abhalten - egal in welchem Unterrichtssetting. Meist sind es die Kandidaten, die früher einfach vor die Tür gesetzt wurden. Im Trainingsraum bekommt das Kind die Möglichkeit runterzukommen und mit einer geschulten Lehrkraft im 1:1-Gespräch herauszufinden, was gerade nicht funktioniert und welche Sorgen und Nöte es hat. Das kann ich im Unterricht nicht leisten - ohne dass immer dieselben zu kurz kommen. Daher ist es gut, wenn das woanders aufgefangen wird. Es bleibt mir ja als KlassenlehrerIn unbenommen, trotzdem noch ein Gespräch zu führen, gerade wenn jemand öfter die anderen stört.

    Allerdings muss allen Beteiligten ganz klar sein, dass es eben KEINE Strafe ist, sondern eine Auszeit vom Lernen mit Gespräch. Wenn das nicht klar ist, verkommt das Konzept zur reinen Bestrafungsmaßnahme ohne jeglichen Sinn. Passiert leider oft.


    Edit, weil Trin erst jetzt gelesen: Das Konzept ist weit, weit davon entfernt kostengünstig zu sein. Da müssen LehrerInnen im Coaching geschult werden, da müssen Stunden für bereitgestellt werden, die aus irgendeinem Topf genommen werden müssen, 6 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche ...


    Lg - roma

    Huhu,


    es gibt bei uns im Landkreis die verschiedensten Modelle für Anstellung und Bezahlung, je nachdem welcher Träger involviert ist. Und selbst die bieten teilweise unterschiedliche Modelle an. Es gibt z.B. bei uns das Modell durchgängiger fester monatlicher Bezahlung, auch in den Ferienzeiten, es gibt aber auch Stundenlohn, es gibt Modelle, wo der Begleiter woanders einspringen muss, wenn das Kind nicht da ist, es gibt auch die Möglichkeit dann "frei" zu haben. Da müsstest du dich bei den Trägern erkundigen, was die so anbieten, das kann ganz schön unterschiedlich sein. Voraussetzungen gibt es keine.


    Der Job steht und fällt mit den beteiligten Personen. Das muss klar sein, dass wahnsinnig viel verschiedene Interessensgruppen involviert sind, dass es manchmal sehr aufreibend sein kann, es allen irgendwie Recht zu machen: Der Draht zum Kind muss natürlich da sein, d.h. man muss das Kind sehr gut kennen und abschätzen können, wann und wo es Hilfe braucht, wo sich vielleicht Situationen anbahnen, wo es zu irgendeiner Art von Eskalation kommen kann und im Vorfeld Maßnahmen treffen. Gleichzeitig dem Kind maximale Selbstständigkeit ermöglichen. Das richtige Maß finden. Die nächste Personengruppe sind die Eltern, die manchmal ganz andere Ansichten zur Begleitung haben und oftmals auch ein stark regulierendes Eingreifen wünschen. Die Lehrer und Lehrerinnen haben dann meistens dummerweise ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein Begleiter leisten sollte: Manche wünschen sich wenig "Sichtbarkeit" des Schulbegleiters und regeln viel selbst mit den Kindern (gerade in kleinen Klassen mit zusätzlichem Förderschullehrer), manche wünschen sich eher einen "Polizisten" der einen reibungslosen Unterrichtsablauf gewährleistet, manche möchten, dass sich die Begleitung auch um andere Kinder kümmert, oder auf dem Flur sitzt und nur in "Notfällen" geholt wird. Die Schulleitung hat dann oftmals noch ganz andere Vorstellungen davon, wie Inklusion umgesetzt wird und wie sich ein Schulbegleiter zu verhalten hat. Das muss man m.E, einfach vorher wissen, dass man sich in ein ziemlich verworrenes Interessensgemenge stürzt. Wenn man da ein Händchen hat oder - im Falle meines Gatten - ein dickes Fell, dann macht der Job mit Sicherheit viel Freude. Aber man sollte schon eine sehr hohe Sozialkompetenz und Gespür für die Wünsche anderer mitbringen.


    lg - roma

    Vielleicht kam's hier ja schon: ich habe hier eine Reklamezeitung von E.de.ka und kotz im Strahl, keine Seite, auf derr nicht übelste Klischees bedient werden. Die eine Hälfte des Heftes ist für Männer ("die Herren des Feuers"!), die andere Hälfte für die Frauen ("die Frauen der Herren des Feuers" #crying). Männer brauchen Fleisch und Frauen kümmern sich um Beilagensalate und die Kinder. Im Frauenteil natürlich Windel- und Kinderkosmetikreklame, bei den Herren Autos. #blink


    Lg - roma

    Huhu!


    Ich stimme allen Tipps vollumfänglich zu und ergänze noch: Wandern im Selketal. Und hol dir den Stempelpass, damit du immer wieder kommst :)


    Reist du mit Kindern? Dann empfehle ich den Spielplatz in Seeland, einen größeren sah ich noch nie...


    lg - roma

    Salve!


    certa/incerta wäre für mich das bevorzugte Wortpaar und das muss unbedingt in den Chiasmus ^^ und als Verb eher vincere wg. "omnia vincit amor", ergo: coniecta certa incerta probata vincunt



    ... und wenn alle Altphilologen mithelfen, dann bekommen wir das bestimmt noch in den Hexameter ...


    lg - roma

    HUhu!


    Zitat von »averna-doreen«
    Es ist übrigens am wenigsten störend, wenn ein Schüler still und leise aufsteht, zur Toilette geht und ruhig wieder kommt, als wenn er erst mal sich melden muss, oder zum Pult rennt. Türen kann man auch anlehnen, wenn außen ein Knauf ist


    Oh bitte, so will ich das auch. Ich sags ihnen ab der 5, in der 10 hat es dann die Hälfte begriffen ... und noch in der 13 melden sich einige, wenn sie müssen #augen


    lg - roma


    P.S.: Fürs Protokoll: Ja, sie dürfen essen, trinken und Pipimachen in der Stunde. Fürs Pipimachen aber bitte in die Liste eintragen (wegen Riesenvandalismusproblem) und Klassenzimmer verlassen.

    Huhu!


    Ich hatte auch bereits unzählige Begegnungen mit Wildschweinen, das bringen die Hobbies - Wandern, Geocachen, MTB - irgendwie so mit sich. Das "Unangenehme" an den Viechern war bisher immer, dass sie - genauso wie ich - eher total trantütig unterwegs sind und wir unzählige Male ineinander geraten sind, ohne Absicht. Einmal befand ich mich wie Aoide auch mitten in einer Rotte Schweine wieder, ohne dass ich genau hätte sagen können wie ich dahin und die um mich herum gekommen sind. Und so ähnlich verliefen die meisten Begegnungen. Ich denk auch nicht die ganze Zeit dran, Krach zu machen oder zu singen, meistens vergess ich das nach wenigen Takten ...
    Ach so: Getan hat mir noch kein Wildschwein etwas.


    lg - roma

    Huhu!


    Wir googlen nach EInführung ab Mitte Klasse 5; vor der Einführung in die Recherche (Vertrauenswürdigkeitcheck, Arbeitsweise von Suchmaschinen, Suchbegriffe) gibt es nur blindekuh und hellesköpfchen, basta. Da hinken wir bestimmt etwas hinterher, aber ich kann eine vernünftige Einführung - die meinen Ansprüchen genügt - erst in diesem Alter sinnvoll machen. Googlen findet am Anfang nur in Begleitung statt - schon allein wegen der unglaublich dämlichen Suchbegriffe, die Fünftklässler eingeben, Ansonsten kämen wir auf keinen grünen Zweig.
    Allerdings hatte ich bei den Fünftklässlern nie das Gefühl, dass sie mit Nachrichten überfordert waren; wie das mit Drittklässlern aussieht, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Ich hab genug damit zu tun, Gewalt- und Sexseiten von den Fünfern fern zu halten, die dann doch irgendwie durch unsere Blacklist gerutscht sind.


    lg - roma

    Huhu!


    Wir haben tatsächlich den Passus in der Handyordnung drin, dass die Nutzung als Musikabspielgerät deutlich durch die Verwendung von Ohrstöpseln angezeigt werden muss. Daran halten sich seltsamerweise die meisten. Natürlich kann ich nicht ALLE Handys erfassen, aber ich bekomme einen ziemlich guten Überblick beim Rumgehen, WAS die Kids letztendlich (mit STöpseln) mit den Geräten machen, ob tatsächlich Musik gehört wird, ob gechattet wird oder ob gar heimlich ein Film geguckt wird. Da bin ich viel näher dran an den SchülerInnen als noch vor einem Jahr, wo wegen des Komplettverbots niemand sein Handy auch nur ansatzweise draußen oder angeschaltet hatte - aber vermutlich trotzdem heimlich hinter den Büschen oder auf dem Klo Whatsappnachrichten gecheckt hat. Ich habe seit dem mit den SuS sehr viel mehr interessante Gespräche über Handys geführt als noch vor einem Jahr. Wirklich wahr.


    Dass mit dem Statussymbol IST in der Tat ein Problem, das wir auch nicht zufriedenstellend gelöst haben. Ich kann im Moment nur dafür sorgen, dass für die wenigen Kids ohne Gerät keine Nachteile entstehen und dass sie ein Laptop für die Aufgaben bekommen. Oder im Rahmen der Freiarbeit einfach andere attraktive Wahlangebote schaffen.


    lg - roma

    Huhu!


    Vorweg: Ich rede nicht von Zehnjährigen, sondern ab 5. Klasse. Alles andere kann ich nicht beurteilen, das ist nicht mein Beruf und nicht meine Erfahrungswelt. #weissnicht
    Ich habe die ERfahrung gemacht, dass den meisten meiner Eltern die Handynutzung der Kinder ziemlich egal ist. Das mag hier bei den Raben anders aussehen, da bin ich mir sogar sicher. Aber ich habe einen ziemlich guten Überblick über das, was bei uns gerade in den unteren Klassen (5 und 6) an Begleitung durch das Elternhaus läuft - und das geht gegen Null. Und das ist kein böser Wille, sondern meist schlicht Überforderung und Unkenntnis. An der Schule habe ich Medienpädagogen - da halte ich es für ziemlich sinnreich, die Medienbildung in der Schule stattfinden zu lassen, in Ergänzung zu der Erziehung im Elternhaus. Aber dafür brauche ich Handys (schließlich muss ich einiges auch am Gerät erklären). Und ich brauche die Lebenswelt der SuS. Ich rede nicht theoretisch über Handynutzung und Gefahren, das ist nicht mein Verständnis von Unterricht. Ich möchte die SuS da abholen, wo sie stehen - und die stehen nun mal mittendrin im digitalisierten Leben und haben das Ding 24/7 um sich rum. Da so zu tun, als sei das Handy nur irgendein nerviges Kommunikationsmittel, mit dem man prima Straftaten begehen kann und das es zu verbieten gilt, ist meines Erachtens an der Realität vorbeigedacht. Ich zitiere da gerne unseren ziemlich engagierten Jugendkoordinator der Polizei, der die Welt der neuen Medien und ihre rasante Entwicklung gerne mit einem Platzregen vergleicht und sagt: "Wir können den Regen nicht stoppen, aber wir können den Kids zeigen, wie man einen Regenschirm benutzt."


    Und so nebenbei: Handys kann ich ganz prima im Unterricht nutzen. Der Landkreis arbeitet gerade an einem BYOD-Konzept für die Schulen, von dem ich mir einige Erleichterung erhoffe, denn Rechner gibt es nie genug an Schulen. Ich kann im Unterricht ganz spontan recherchieren lassen, ich kann Filmchen drehen und auf den youtube-Schulaccount laden, ich kann Lektüre in Bitstrips umwandeln, ich kann auf unsere moodle-Plattform zugreifen, ich kann Artefakte für Mahara erstellen, Fotos machen, etc. pp. Und das fix und schnell und ohne Computerraum und ohne Gedöns. Die wenigen Rechner, die es in der Schule gibt, können dann den Kids alleine zur Verfügung gestellt werden, die kein Gerät in der Tasche haben.


    Von daher: Ja, ich finde, Handys sollten unbedingt mit in die Schule gebracht werden. Alles andere ist doch eh dadurch begrenzt, dass ich a) als Aufsichtsperson die Kids von Straftaten abzuhalten versuchen muss und b) keinen unbeaufsichtigten Internetzugang gewähren darf. Da verbietet sich der völlig unkontrollierte freie Umgang doch von selbst. Ich finde es halt besser, die Geräte nicht tot in der Tasche liegen zu lassen, sondern für völlig ungefährliche Funktionen (Uhrzeit, Musik hören) freizugeben.


    lg - roma

    Huhu!


    @Roma: Weil die Schule primär ein Bildungsort ist mit teilweise deutlich anderen Zielen als der private Rückzugsort zuhause in der Familie.


    Und deshalb finde ich es richtig, wenn ich ein Auge auf den Konsum der SuS habe. Für mich gehört der Umgang mit den neuen Medien ganz klar zu den Bildungszielen, die ich den Kids in der Schule vermitteln möchte. Ebenso auch das Sprechen über STraftaten, die mit den Dingern leicht begangen werden können, und der Schutz der Opfer. Das kann ich aber nur, wenn die Nutzung nicht total ausgeschlossen wird. Zumal ich das für realitätsfremd halte. Schule sollte ein Stück Realität abbilden und keine von der Welt losgelöste "Bildungsoase" sein.


    lg - roma

    Huhu!


    Im Unterricht nur mit Erlaubnis des Lehrers, in den Pausen nur zum Musikhören. Sonst nicht. Ich finde es genau richtig so. Natürlich bescheißen die Kids, setzen sich Kopfhörer auf und chatten trotzdem heimlich. Aber das gibt mir die Gelegenheit mit ihnen über Handynutzung ins Gespräch zu kommen, denn ich finde, das wichtigste ist, nicht pauschal zu verbieten, sondern sie im Umgang mit den Medien zu begleiten.


    Und: Warum sollte man in der Schule etwas komplett verbieten, was zu Hause erlaubt ist?


    lg - roma