Beiträge von Dindymene

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    Huhu,


    Die Diskussion hatten wir so ähnlich neulich schon in einem anderen Faden - Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Es hilft nicht, der Digitalisierung um ihrer selbst Willen hinterher zu rennen.

    Ich zitiere mich einfach mal selbst:


    Aber es birgt auch viele neue Möglichkeiten für individualisiertes und selbstverantwortliches Lernen (Siehe S. 13 des Strategiepapiers) - und das ist auch ausdrücklich so gewollt, damit sich das System Schule grundlegend wandelt.

    Digitalisierung bedeutet NICHT, dass alle geile digitale Endgeräte haben (schon gar nicht "nur" die Lehrer*innen), sondern dass die SuS auf die digitalisierte Welt vorbereitet werden - mit all ihren Erfordernissen (Stichwort 21st century skills).


    lg roma

    Huhu,


    Digitalisierung und deutsches Schulsystem sind zwei Dinge, die leider, leider wenig miteinander zu tun haben. Natürlich gibt es Schulen, die ganz ganz weit vorne sind - aber eben auch sehr viele Nachzügler. Und das ist ein Trauerspiel. Ich habs es hier schon oft geschreiben: Das KMK-Strategiepapierist seit Ende 2016 veröffentlicht. Der Katalog der zu vermittelnden und einzuübenden digitalen Kompetenzen ist einsehbar.

    Genauso einsehbar sind Sätze wie "Ziel ist dabei, dass alle Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2018/19 in die Grundschule eingeschult werden oder in die Sekundarstufe I eintreten, bis zum Ende der Pflichtschulzeit die in diesem Rahmen formulierten Kompetenzen erwerben sollen. Diese für die Strategie zentrale Maßnahme soll somit ab 2026 umgesetzt sein." Da ist kein Spielraum. Das Geld des Digitalpaktes fließt in die Schulen, die per Konzept nachweisen können, diese digitalen Kompetenzen zu vermitteln. Und das NICHT in Informatik, sondern in jedem Fach: "Dies wird nicht über ein eigenes Curriculum für ein eigenes Fach umgesetzt, sondern wird integrativer Teil der Fachcurricula aller Fächer. Jedes Fach beinhaltet spezifische Zugänge zu den Kompetenzen in der digitalen Welt durch seine Sach- und Handlungszugänge." Das bedeutet, dass jeder Lehrer/jede Lehrerin in der Lage sein sollte, seinen SuS Zugang zu einer digitalen Lernumgebung zu geben.

    Kleines Beispiel: Unsere AbschlussschülerInnen kriegen nach allen Methodentagen und der wie gesagt doch recht üblichen PC-Arbeit in der Schule eine Doppelstunde pro Woche (!) um unter Anleitung der Klassenleitung (!) an ihren Facharbeiten zu arbeiten. Sie dürfen in Pausen, Freistunden und nach der Schule ins Selbstlernbüro (!) und dort unter Anleitung der dort eingesetzten pädagogischen Kraft (!) daran weitermachen. Natürlich auch zuhause. Sie dürfen jederzeit zu den betreuenden FachlehrerInnen kommen, denen Leseproben schicken und Rückmeldung dazu bekommen (!). Und trotzdem ziehe ich jedes Jahr wieder nicht nur Punkte, sondern in Summe ganze Noten ab für Sachen wie falsche Seitenränder, fehlende Seitenzahlen, falsche Schriftgröße- oder -art, falsche oder fehlende Inhaltsverzeichnisse, Fußnoten oder Quellenverzeichnisse. Und wir haben jedes Jahr mindestens ein oder zwei Leute (von etwa 90 bis 100 SchülerInnen insgesamt), die gar nichts oder nur Bruchstücke abgeben, weil die Datei "plötzlich weg" war, oder da "plötzlich Seiten fehlten" oder so.

    Das ist echt desolat. Und wir erklären uns den Mund fusselig, wirklich.

    Wenn man das vor dem Hintergrund des Strategiepapiers liest, ist eine Doppelstunde(!) lächerlich wenig. Und funktioniert ja offensichtlich auch nicht. Angedacht ist, dass das Lernen - genau wie unser Arbeiten letztendlich auch - digital stattfindet. In allen Fächern, in allen Unterrichtsstunden. Natürlich erfordert das für viele den Verlust der Komfortzone. Aber es birgt auch viele neue Möglichkeiten für individualisiertes und selbstverantwortliches Lernen (Siehe S. 13 des Strategiepapiers) - und das ist auch ausdrücklich so gewollt, damit sich das System Schule grundlegend wandelt.


    Achso, und noch eine schlechte Nachricht - ohne jeden Zynismus : Die Gelder des Digitalpaktes sind nicht für digitale Endgeräte gedacht. Dafür wird es kein Geld geben. Punkt. Das ist einfach Fakt. Das muss ich nicht gut finden, aber es ist die Datenlage, auf der ich mein Haus bauen muss: Damit kann jetzt jede Schule machen, was sie will: Die einen jammern und wehklagen und machen dann eben gar keine Digitalisierung und haben dann eben auch gar kein Medienkonzept und bekommen dann eben auch gar kein Geld für den Ausbau von Glasfaserkabel und Fortbildungen, die anderen versuchen zu ermöglichen, was irgendwie geht und fangen mit dem an, was sie haben. Ich halte das Letztere für zielführender, wenn wir unsere Kids auf eine digitalisierte Welt mit allen Vor- und Nachteilen vorbereiten wollen.


    lg roma

    Hier versagt aber doch auch das Schulsystem völlig. Geschlechterrollen, Lebensplanung, etc ist doch gar kein Thema. Es werden zwar unter dem Stichwort "Berufswahl" alle möglichen "Waspasstzumeinenfähigkeiten"-Ankreuztest ausgefüllt, aber es wird NIE darüber Klartext geredet, dass es auch nur irgendwelche Schwierigkeiten geben könnte Kinderaufzucht und Finanzierung des Lebens (auch im Alter) unter einen Hut zu bekommen. Dieser Bereich wird komplett ausgeblendet. Und die 15jährigen Mädels holen sich ihre fehlenden Infos dort ab, wo sie ihnen vorgelebt werden: in den klischeebeladenen Vorstellungen ihrer Peergroup und ihren Elternhäusern - und reproduziere brav das, was sie so mitbekommen.


    lg roma

    Huhu,


    ich glaube, es hängt auch viel davon ab, wie altersdurchmischt die Kinderschar ist. Ein komplett offenes Glas fände ich für den Papümel noch zu schwierig zu beherrschen, während ich es von unserer Pubertistin durchaus erwarten würde.



    Aber gibt es denn Erwachsene, die eine intrinsische Motivation für Haushaltsdinge haben?

    Ohja, und ich finde es auch sinnvoll, danach das Haushaltszeug an die Familienmitglieder zu verteilen. Ich finde es total toll, aufzuräumen oder Oberflächen zu wischen. Beides hasst mein Mann. Der faltet gerne Wäsche auf DinA4 oder wäscht ab. Der Papümel sortiert gerne alles (Schule, Spiele etc), das Marielottchen mag gerne Garten.



    Ich hab´s trotzdem mal ausprobiert, weil ich irgendwo gelesen habe, daß Kinder so etwas toll fänden und stolz auf ihr "selbst verdientes" Geld wären. Tja, die meinen haben damals beschlossen, daß Freizeit wichtiger ist... (was insofern blöd war, weil sie die Arbeit vermutlich einfach aus Nettigkeit oder gar Spaß an der Sache erledigt hätten, hätte ich sie "einfach so" drum gebeten. Aber so gab es eine Wahl - und die haben sie getroffen. Nur nicht zu meinen Gunsten.

    Kommt immer so ein wenig auf die Wünsche an. Für ein wenig mehr Schnucke würde sich hier auch keiner bücken, wenn es schnell etwas Großes sein soll, wird auch schon mal richtig rangeklotzt. Blöd nur: Da wir auch fix dabei sind, den Kindern Extras ohne Mehrarbeit zu zahlen, bedeutet das, dass sie eigentlich nur dann wirklich etwas "dazuverdienen" müssen, wenn wir finanziell gerade knapp sind und keine Wünsche erfüllen können. Dann ist es für uns aber auch extrem doof, arbeitenden Kinder ihren "Lohn" zu geben. Da beißt sich das System in den Schwanz :)


    lg roma

    Huhu,


    grundsätzlich finde ich es okay, kein TG zu geben. Wir sagen auch schnell bei kleineren Wünschen, dass wir das eine oder andere einfach auf die Einkaufsliste setzen und dann am Einkaufstag einfach mitbringen.

    Trotzdem bekommen unsere TG gemäß den Vorgaben vom Jugendamt, damit sie eine gewisse Planungssicherheit haben. Das Geld geht per Dauerauftrag direkt aufs jeweilige Konto.

    Wir bezahlen auch für Arbeiten im Garten und im Haus, die über die „normalen“ Dienste, die jedes Familienmitglied bei uns macht, hinausgehen. Und zwar recht stattlich. Dass alle drei Kids trotzdem wenig Plusarbeit in Anspruch nehmen, zeigt mir, dass sie eigentlich mit iher finanziellen Situation ganz zufrieden sind.


    lg roma

    Ich glaube, dann lassen wir es drauf ankommen! Klingt ja wirklich so, als sei alles drin. Und wenn es um die Zeit nicht völlig überlaufen ist, dann versuchen wir vor Ort irgendwo unterzukriechen, falls Schietwetter herrscht! Danke für eure Einschätzungen!


    Liebe Grüße - roma

    Ihr Lieben,


    schon lange möchte ich mal wieder nach Kroatien. Da ich Sonne und Hitze gar nicht gut vertrage, habe ich bisher immer von einer Sommerreise Abstand genommen. Da wir in Hessen dieses Jahr so früh Herbstferien bekommen, spiele ich mit dem Gedanken, mit den Mädchen nach Kroatien zu fahren. Allerdings sind wir leidenschaftliche Camper. Geht das Anfang Oktober? Ist es zu kalt? Worauf muss ich mich einstellen? WIrd es 10 Tage durchregnen? Ich weiß, dass ihr auch keine Wetterfrösche seid, aber ich habe so gar keinen Schimmer und vielleicht mag mal jemand von seinen Erfahrungen berichten.


    Wir übernachten auf dem Hinweg in Slowenien, da ist mir schon klar, dass es in den Alpen keinen Spaß um die Jahreszeit im Zelt macht - ich habe ein Hostel gebucht. Für Kroatien wäre ich aber lieber spontaner und würde zelten.


    Liebe Grüße


    roma

    Ich fühle mich auch eher hilflos. Und ich finde es ganz schrecklich, dass das Thema ganz offensichtlich in den Medien schon "durch" ist. Die HNA hatte heute einen Artikel über den Arbeitsplatz des Täters auf ihrer online-Seite. Das war's.


    lg roma

    Huhu,


    habe heute irgendwo gelesen, dass immer mehr erstsemester nicht „studienfähig“ seien.

    Stimmt so. Eigenverantwortlich denken ist out. Und das liegt NICHT an der Schule oder dem Lehrlan, sondern am Wunsch der Eltern. Bitte nur auswendig lernen.

    "muss ich bei der Aufgabe das vom Heft oder vom Arbeitsblatt hinschreiben?"

    Nun ja. Ich komme sehr viel rum an Schulen in meinem Bundesland und manchmal auch in anderen. Es liegt natürlich auch an den Eltern, aber es liegt genau so an den Kolleg*innen. Ich sehe immer noch einen großen Teil der Kolleg*innen nicht differenziert, schon gar nicht individualisiert, arbeiten. Und das passiert nicht immer nur auf Elterndruck, sondern aus der tiefen Überzeugung, nur durch Schallwellen bei den SuS einen Lernprozess zu initiieren.

    Wen ich hier tatsächlich gar nicht in der Verantwortung sehe, sind die SuS. Die lernen nämlich richtig gut, wenn man sie denn ließe.

    Wenn ich die Berichte hier lese, scheine ich echt von außergewöhnlich tollen Jugendlichen umgeben zu sein

    Ich zum Glück auch, Ebura! Und unterm Strich ist das für dieses Bundesland auch mein Gesamteindruck. Hier gibt es reihenweise begeisterungsfähige SuS, engagierte Lehrkräfte und verantwortungsvolle Eltern. Sie stellen ganz klar die Mehrheit!


    Liebe Grüße


    roma

    Ordne zu: canem- canes - canibus - canis - cani - canum - canis - canes ("der Hund" in den 4 Fällen Nominativ, Genetiv, Dativ und Akkusativ im Singular und Plural) magno - magni - magnos - magnis - magnus - magnorum - magni - magnum ("groß" in den 4 Fällen sowie Singular und Plural).

    Genauso meinte ich das mit den Wortspielen, eben es ist nicht mal spielerisch sondern Lehrplan. so hat es unser Lehrer auch gesagt.

    Ernsthaft?? DAS meinst du mit Wortspielen?


    Für mich war das auswendig zu lernende Grammatik...

    Memo an mich für die neuen Lateinkurse im August: Es heißt "Wortspiele". Gleich richtig benennen! Sprache bestimmt das Bewusstsein.


    lg roma

    Wenn ich dann aber lese, was manche hier über Fortnite schreiben, dann muss ich an meine eigenen Zocker-Zombie-WG-Zeiten denken und ich will auf gar keinen Fall, dass meine Kinder jetzt schon so werden.

    Aber von "mit Freunden an der Konsole daddeln" bis zu Zombiezocken ist es ein langer Weg, den nicht alle beschreiten. Und selbst wenn er beschritten wird: Vielleicht darf man das einfach auch mal durchgemacht und überlebt haben? Ich kenne wirklich viele, viele Hardcoregamer, die alle möglichen langen Zombiephasen hatten, und alle sind supertolle Menschen.


    lg roma

    Dann sollte er unbedingt weiter machen, denn wenn er es bisher geschafft hat, sich zu motivieren, wird er es auch noch weiter schaffen. Und wnen er im Abfragen gute Noten macht, dann läuft es doch auch halbwegs. Eine Umwahl ist unsicher und er bindet sich viel zu lange.


    lg roma

    Huhu,


    nach meiner traurigen Statistik sind die Gründe, aus denen es in der einen Sprache nicht klappt, meist dieselben, warum es in einer anderen auch nicht funktioniert. Ausnahme: Es liegt tatsächlich an der Chemie zwischen Lehrendem und Lernendem. Von daher: Nein, unbedingt durchhalten. In welcher Klasse ist er? Welche Schulform?


    lg roma

    Huhu,


    ihr kennt euer Kind. Wir haben solche Entscheidungen auch davon abhängig gemacht, wie das Kind bisher auf Medikamente, Impfungen etc. reagiert hat. Dabei spielt v.a. auch das:

    allerdings möchte der Kleine es tatsächlich freiwillig nehmen.

    eine ganz große Rolle, denn ich glaube fest an das Bauchgefühl. Wenn er es nehmen möchte, dann wird der Leidensdruck vermutlich doch groß genug sein und das Körpergefühl, das Medikament mit seinen Nebenwirkungen "wuppen" zu können, gerade gut.


    Liebe Grüße


    roma

    (und ganz ohne Gag, mich würde jetzt echt interessieren von denen mit Latinum, ob der tatsächlich korrekt übersetzt hat.)

    muhuhaa .. nein, da stimmt nicht allzu viel.


    Ich konnte mich übrigens in Rom immer ganz gut mit Latein durchschlagen, konnt ja auch nix anderes. Ansonsten fänd ichs natürlich persönlich geil, wenn der Thread in die Annalen des Forum einginge ... wegen 50 Seiten oder so ... oder wir bringen ihn noch auf den Kompost ...


    lg roma