Ich weiss nicht, irgendwie finde ich die Schlagzeilen die Aufregung nicht wert. Aber vielleicht uebersehe ich da was, "Buecher verbieten" hat natuerlich erst einmal immer einen negativen Beigeschmack.
Ich finde es tatsaechlich konsequent auch die Bibel anzusehen, wenn es dieses Gesetz da nun einmal gibt. Das Buch der Mormonen soll uebrigens in diesem einen Bezirk in Schulbibliotheken nun auch angeschaut werden (las ich in einem Artikel zumindest, es gibt Bestrebungen da auch einen Antrag einzureichen). Und Gegner wollen auch die Bibel wieder erlauben. Bin gespannt, was daraus wird.
Warum ich das als bisher nicht "so bedeutend" betrachte: Es handelt sich um einen staatlichen Schulbezirk (aka Stadt bzw Region) mit ueber 70.000 SchuelerInnen (wie viele davon in der High School weiss ich leider nicht). Dort sind ueber 80 Prozent Mormonen. Die selbstverstaendlich die Bibel (und das Buch der Mormonen sowieso) weiter lesen werden. Nur eben nicht in der Schulbibliothek in den Grund- und Mittelschulen. Es wurden 7-8 Buecher in diesem gesamten Bezirk entfernt. Religionsunterricht gibt es meines Erachtens in den staatlichen Schulen sowieso nicht, das laeuft alles ausserhalb der Schule, privat, z.B. am Sonntag. Es ist ein symbolischer Akt, aber die Kinder werden davon nicht so sehr tangiert sein, wie es in den Medien den Anschein hat.
(Meine aelteste Tochter hat ein Mormonenkind in ihrer Klasse, wir sind allerdings nicht in Utah. Religionsunterricht gibt es bei uns nicht, auch nicht wenn wir das wollten).
Edit: ich finde es aber auch toll, wie die Eltern das so mit dem Antrag durchgezogen haben. Es ist konsequent. Und Zeitungen schreiben darueber/es wird darueber gesprochen.