Alles anzeigenes geht um Missbrauch von Frauen an Minderjährigen. Ja, das sind keine Babys und Kleinkinder, die gewickelt werden, aber Patrick sagte ja grundsätzlich, sie würde nicht glauben, dass das Missbrauchsrisiko ausgehend von Frauen auch nur annähernd so groß sei wie von Männern.
Doch, das beschreibt GANZ EXAKT die Situation, in der sich viel zu viele Überlebende von Missbrauch befinden. Es war ja nicht so schlimm, ich hab es doch provoziert, ich wollte es doch auch.
Die Studie dreht sich nicht darum, dass die Betroffenen erkennen sollen, dass sie Missbrauch erfahren haben. Die Studie dreht sich darum, aufzudecken, in welcher Situation die Jugendlichen sich befinden,w elcher Gefahr sie ausgesetzt sind und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, das Missbrauch in vielen Fallen nicht so aussieht, wie wir ihn uns vorstellen.
Das kann man, das DARF man nicht so interpretieren, die jugendlichen, wären "keine richtigen Opfer". Es wird im Artikel ausführlich beschrieben, dass es sich in vielen Fallen um Kinder handelt, die im Laufe ihres Lebens immer wieder Traumatisierungen erlebt haben und durch den Missbrauch wieder traumatisiert werden und deren Bindungsfähigkeit und Vertrauen dadurch zerstört werden.
Ob der Missbrauch durch die weiblichen Bediensteten wirklich passiert ist, weiß man nach dem Artikel aber nicht. Man weiß nur, dass die Gefangenen das behauptet haben. Solche Zahlen finde ich immer schwierig. Zumal auch nicht definiert ist, was genau unter "Missbrauch" in diesem Zusammenhang verstanden wird...