Beiträge von Kalliope

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    Und wenn ich nur über Kopfhörer telefoniere? Im ernst: ich kann dir nicht sagen, welches Ohr ich verwenden würde spontan. Mal das eine, mal das andere.

    Es geht darum, wenn du spontan dein Handy/Telefon ans Ohr hältst ohne zu schreiben. Mit der Zeit wechselt man dann natürlich auch mal und wenn man nebenbei schreibt kann es auch anders sein. Aber ohne allen ist so scheinbar diee Dominanz des Ohres erkemnbar

    Ja, das ist mir klar - aber das kommt eher darauf an, wo ich mein Handy habe (rechts oder links von mir) als auf das Ohr. Wenn ich die eine Jacke trage, das linke Ohr. Wenn ich die andere trage das andere. Weil das Handy halt einmal links und einmal rechts von mir ist. Nur so als beispiel.

    Beim lauschen höre ich oft mit dem Ohr, aus deren Richtung das Geräusch kommt, gerne unterstützt mit der Hand. Kommt im Wald immer wieder vor. Oft höre ich im Anschluss mit beiden Ohren und den Händen dahinter.

    Was mich auch unfassbar stresst ist die SPD. Was ist nur aus dieser Partei geworden. Das Rückgrat einer Luftschlange - Brandt dreht sich im Grab herum und Wehner rotiert.

    Ja. Die haben ihr ursprüngliches Klientel fast vollständig an die AfD verloren. MMn ist die Rolle der SPD beim Erstarken der AfD nicht zu unterschätzen: sie haben die, deren Rechte sie stärken wollen v.a. im Osten schlicht alleine gelassen.

    Wenn es sich ergibt, hier eine kleine Diskussionshilfe für Kapitalismusdiskussionen:

    Ich habe tatsächlich die ersten zwei Sätze vom Ahlener Programm auswendig gelernt - maßgeblich von Konrad Adenauer vorangetrieben. Ich konnte es leider noch nie einsetzen irl, nur im Netz. Aber wenn jemand Kapitalismus als alternativlos ansieht, verleugnet ein absolutes Erfolgsmodell der CxU.

    "Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen."


    Im Web beendet das sehr oft Diskussionen rund um die gute alte (kapitalistische) Zeit, die man wieder haben möchte.

    Es ist schon traurig, dass wir beim Kampf gegen den Faschismus darüber nachdenken, ob wir mit einem Aufkleber einen Joghurtbecher beschädigen könnten.

    Das finde ich z.B. überhaupt nicht. Man sollte m.E. immer auch bedenken, ob bei irgendwelchen Aktionen des Kampfes gegen dieses oder jenes Unbeteiligte zu Schaden kommen.

    Diese Haltung: "Der (von mir favorisierte) Zweck heiligt die Mittel" finde ich heutzutage viel zu weit verbreitet und wird ja von allen möglichen politischen Seiten in Anspruch genommen.

    Das finde ich spannend. Ich finde nämlich, dass das kaum mehr vorhanden und dass das historisch so viel stärker und gewaltvoller war. Gerade in disruptiven Zeiten. Guck dir die Maschinenstürmer an im 19. Jh.

    Gesellschaftlich disruptiv: Guck dir die Ausschreitungen in den 60er Jahren des 20. Jh. an.

    Für mich schlüssige Aktion, danke für den Hinweis. Da mache ich mit.

    Der Handel ist eine sehr starke Kraft und Produkte, die nicht laufen, werden ausgelistet. Für mich ist das Guerilla Marketing der besten Art - auffällig, irritiert und greift die Aufmerksamkeit dort, wo der Unterschied gemacht wird.

    Sehe ich auch so. Die Aktion hat Chancen als Lehrbuchbeispiel und kann krass Wirkung entfalten.

    Kalliope es geht nicht um den shitstorm sondern um Aufmerksamkeitsökonomie und um Reichweite. Ich glaube sehr wohl dass die Marke das bewusst kalkuliert hat. Menschen haben innerhalb kürzester Zeit vergessen worum es eigentlich geht aber die Marke hat massiv Reichweite gewonnen. Hier geht es ja nicht gerade um identitätsstiftende Marken wie ,Adidas, etc. Die einen treuen Fankreis aufweisen können.

    Genau das ist mein Punkt.

    Ich lasse Meinungen gerne stehen, würde aber gerne nachvollziehen, woher sie kommen. Hier verstehe ich tatsächlich rein aus Marketingsicht nicht, welchen Vorteil Milram von einem geplanten Shitstorm gehabt hätte. Vielleicht könnt ihr das nochmal erklären?

    Werbung will durchaus polarisieren und dadurch der Marke Bekanntheit verschaffen. Klar. Ein Shitstorm ist aber was anderes.

    Ein Shitstorm kann eine Marke nachhaltig schädigen. Es kann Jahre dauern und viel Geld kosten, wieder Vertrauen in die Marke aufzubauen.

    Um den Shitstorm umzuwandel in etwas positives für ein Unternehmen braucht es

    1. eine Starke Basis an mobilisierbare Markenfans wie es z.B. Coca Cola hat oder auch Benetton in den 90er (wobei die Schockwerbung nicht nur gut war für den Markenkern). True Fruits hat da durchaus draufgezahlt. So eine Fanbasis sehe ich bei Milram nicht. Hier hat die Zivilgesellschaft geholfen.

    2. relativ homogene Werte in allen Zielgruppen des Unternehmens + eine gute Kenntnis dieser Werte. Das ist knifflig herauszufinden. Die Werte der Markenfans dürfen nicht versehentlich getroffen werden. Die könnten sich dann auch gegen die Marke wenden. Für Bud Light in USA ging es z.B. komplett nach hinten los, woke zu werben. Der Shitstorm muss so geplant sein, dass Markenfans unterstützen. Ich hätte jetzt vermutet, dass die Zielgruppe für Milchprodukte eher divers aufgestellt ist in ihren Werten und somit ein geplanter Shitstorm mit Hilfe von Diversität die Markenfans quasi kannibalisiert

    3. Jede Menge Ressourcen im Unternehmen/Agentur, um einen Shitstorm zu lenken, damit er sich für die Marke als positiv herauskriatallisiert. Das ist scheißteuer und aufwendig. Ich zweifle, dass dafür die Ressourcen zur Verfügung stehen bei Milram.

    Einen Shitstorm konkret zu planen und billigend in Kauf zu nehmen ergibt einfach keinen Sinn ohne große Ressourcen und ohne große Gewinnaussichten. Einfach eine Wette darauf abzuschließen im Marketing, dass die Zivilgesellschaft das schon richten wird ist hochriskant.

    Wenn das geplant war und nicht schlicht Glück, möchte ich wirklich das Marketing Budget für die Kampagne sehen.

    Für andere Marken mit wirklich markentreuen Fans kann es ggf Sinn ergeben. Die Markentreue existierender Fans kann durch einen überstandenen Shitstorm wachsen (sieht man gut bei Influencern) und weitere Fans könnten gewonnen werden. Aber das sehe ich bei Milram einfach nicht.

    Mir fällt im deutschsprachigen Raum nur Sixt ein, die öfter mal mit Absicht und Anlauf den politischen Diskurs kapern.

    True fruits macht das noch mehr als Sixt und spielt noch viel mehr sehr bewusst mit Rassismus und Sexismus. Und beide sind damit auch schon auf die Nase gefallen, v.a. True Fruits.

    Bei Milram glaube ich tatsächlich nicht, dass das in dem Maße einkalkuliert war. Das waren nette Bildchen, damit der Markenkern einem jüngere Publikum näher gebracht werden kanm. mit etwas Ärger von rechts wurde sicherlich gerechnet. Aber dass das so durch die Decke geht kann man mit der Art Werbung kaum kalkulieren

    PS: ich arbeite auch im Marketing und bin da ganz bei Arnoli74

    Schön auch diese Anmerkung. Link ist öffentlich zugänglich und vergleicht ein Foto von Weidel mit Partnerin mit einer Milramverpackung.


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