Also unser Erstklässler ist seit November dabei in die 2. Klasse zu springen. Das geht hier flexibel, weil er in einer 1./2. Klasse ist. D.h. morgens macht er bei den 2.Klässlern mit, falls sie separate Stunden haben, Nachmittags bei den 1. Klässlern. Ab Mitte Februar (2. Semester) geht er dann voll in die 2. Klasse, d.h. vor allem andere Zeiten für den Nachmittagsunterricht (Mo,Do und Fr statt Di und Do).
Er ist auch im Rechnen auf dem Stand eines 2. Klässlers (sicher beim addieren und subtrahieren von Zahlen bis hundert) und liest wie ein 3. Klässler. Beim Schreiben tut er sich noch etwas schwer und die kleinen Buchstaben mag er nicht (er findet sie sinnlos).
Die ersten 3 Wochen war er auch recht unsicher, weil er nicht immer genau wusste, was von ihm gefordert wurde. Dazu waren gewisse Aufgaben neu für ihn und generell natürlich das Niveau schwieriger. Das hat ihn ziemlich verunsichert. Er kannte das ja gar nicht, dass man etwas 'nicht kann'.
Wir haben jedoch den Rat einer Expertin für Hochbegabte (er wurde auf Drängen der Schule abgeklärt und hat einen IQ von mindestens 132). Sie meinte, es sei wichtig, dass er mehr gefordert ist und kein Problem, wenn er am Anfang etwas hinterher sei. Da er schnell und gern lerne, sei das sogar förderlich, weil er sonst gleich wieder an der Spitze der Klasse sei und sich langweile.
Versuch ihn zu bestärken und im klar zu machen, dass er da reinwachsen wird und das halt in einer neuen Klasse auch neue Herausforderungen auf ihn zukommen.