Beiträge von ainu

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    also hier wäre nur zu hause sein auch stressfreier, rein von der organisation her - und ich denke, das ist ein nicht unerheblicher grund, warum viele frauen, die vielleicht eh nicht so glücklich in ihren jobs waren, aussteigen. ich mache seit 4 jahren anspruchsvolle denkarbeit und kind(er) und schlafe jede nacht kaum mehr als 3h am stück, heut grad aktuell ging ich um halb1 ins bett, war um 1 wach, um 2h20 um 3h20 und dann um 5, um 6h15 bin ich aufgestanden. das ist im moment standard. und heute hab ich einen arbeitstag vor mir, der bis 20h dauert ausser haus. oft dauert er nicht so lange, aber dann arbeite ich, sobald die kinder im bett sind, abends weiter.
    nur um mal zu verdeutlichen, wie anderer leute tagesablauf so aussehen.

    hier.
    aber ob das mit der karriere noch was wird...


    ich promoviere derzeit - mit einigen schwierigkeiten - geisteswissenschaftlich. ich tendiere aus unterschiedlichen gründen immer mehr gegen eine habil. zum einen wegen der ständigen befristung, zum anderen wegen dem erheblichen biographischen risiko. ich bin jetzt schon eher mitte als anfang 30, wenn ich es tatsächlich schaffe, meine promotion zu beenden, dann bin ich mitte 30. wenn ich dann eine habil anschliesse, sind das locker nochmal 6 jahre - eher mehr. dann bin ich anfang 40. dann wirds eng. da ist nur noch professur oder es wird schwierig. während man mit diss auch noch ausserhalb der uni was kriegt, wirds mit habil haarig.


    ich sehe an meinem institut, dass es möglich ist, karriere mit kindern zu machen. unsere professorinnen haben alle kinder. nr1 hat sehr schnell studiert, dann promoviert, dann habilitiert (heute kaum noch möglich, die war effektiv mit anfang 30 habilitiert), dann hat sie mit beginn der professur zwei kinder bekommen, ihr mann ist aber hausmann (er ist ausländer und hatte schwierigkeiten, in D einen job zu finden, also blieb er zuhause). nr2 hat 4 kinder (2mal zwillinge 8I ), sie hat sie am ende der diss und während der habil bekommen, auch sie hatte einen mann, der zeitweise zuhause blieb (resp. auch diss schrieb etc), als die kinder älter wurden begann er aber eine karriere im ngo-bereich, sie war aber nie im ausland und kam zu ihrer professur via "hausberufung", auch wenn es gedeckt und beschönigt wurde, sie hat an ihrer heimuni studiert, doktoriert und habilitiert (heute wohl auch kaum mehr möglich). nr3 hat ihre beiden kinder auch während der habil bekommen, mit betreuung durch mann, familie und kita. auch sie war nie länger im ausland, aber hat an verschiedenen unis gearbeitet.


    was auch wichtig ist:
    - man muss bereit sein, seine kinder familienergänzend betreuen zu lassen.
    - man muss bereit sein, nie feierabend zu haben.
    - man muss damit leben können, dass der haushalt liegen bleibt, man keine apfelkuchen bäckt, keine marmelade einmacht, keine türkränze windet etc. (oder jedenfalls nicht als lebensaufgabe), und der partner muss auch damit leben können.
    - es ist enorm enorm enorm wichtig, wen du "heiratest", also wer dein partner ist und ob er/sie mitzieht.


    ich finde es krass, was alles für schräge sachen gemacht werden mittlerweile. und wofür?
    wie will man seinem kind so ein normales essverhalten und normale körperwahrnehmung vorleben?


    ich versteh's nicht. #angst
    und bin da ganz bei liv.

    Mhh, das lässt meine Tochter leider nicht mehr gelten. Wenn sie in ihrem Redefluss ist, dann endet jeder Satz mit einer Frage an mich und einem "Sag" hinterhergeschoben.
    Und ich kann dann nicht einfach "Ja" oder "Mhh" sagen, sondern muss noch den halben Rest des letzten Satzes wiederholen. So ungefähr: "Mamaaa!" "Mhh" "Die Vögel ähm die Vögel Mamaa, weißt du was " "Was?" "Die Vögel die draußen sind, wollen die in meinem Zimmer schlafen" "Mm" "Mamaa, die Vögel, also die Vögel, die draußen sind, wollen die in meinem Zimmer schlafen? ""Nee" "Mamaa, sag" "Nee" "Mamaa, jetzt sag doch" " Nein, die Vögel möchten nicht in deinem Zimmer schlafen, sondern lieber draußen".
    Nach solchen Dialogen gibt es bei uns aber immer kurze Denkpausen, die durchaus auch mal ein paar Minuten dauern können. Ablenken geht bei uns gut mit Bilder malen oder sonst irgendwie kreativ werden. Da geht die Energie dann in die Hände und nicht in den Mund.


    ua, genau. das sind dann die anderen geschichten. die geschichten, die ich oben gemeint hab, sind die, wo sie sich selbst reden hören will und alle anderen haben still zu sein #stumm

    mangobaum: ich hab in so einer situation auch schon erlebt, dass egal, wieviel ich zu einem thema beizutragen versuchte, meine voten immer überhört wurden, und nur die meines mannes gehört, dem anderen weiblichen part (resp. "parten", wir waren 3 frauen und 3 männer) gings gleich - also entweder wir frauen unterhielten und dann, oder hörten den männern zu :stupid: (und die dynamik wurde, ich hab mich darauf mal geachtet, von einem der anderen männer (nicht meinem ;) ) gesteuert).

    hier auch. ich glaube, leise geht nicht. es geht nur laut und etwas weniger laut. und ihre geschichten sind das beste: sie laufen einfach munter vor sich her, keine hauptthese, kein hauptthema, viele kleine nebenschauplätze und wendungen, kein anfang, kein schluss... still ist sie nur, wenn ich ihr vorlese :D


    Ich fürchte gar das es rückläufig schlimmer wird. Ich werde nämlich auch immer wieder, häufig von Leuten von denen ich das gar nicht erwartet hätte damit konfrontiert das dieses "Mädchen sind halt so" und "Jungs sind halt so" ganz natürlich sei...die übliche Biologismus-Diskussion, die mich echt auf die Palme bringt.


    Kiwi


    oh ja. ich hab auch das gefühl, das wird in gewissen kreisen wieder salonfähig. (oder immer noch, je nach kreis ;) ). so als reflex auf die emanzipation kommt, dass man doch bloss aufhören solle mit dieser "gleichmacherei" und doch endlich "akzeptieren" sollte, dass jungs und mädels eben "von natur aus" anders sind. ich könnte so kotzen. das sind auch oft die gleichen, die mit null ahnung von geschichte rausproleten, dass es "immer so gewesen ist".
    #haare

    ja, der ansatz ist anders und schwerer, schon alleine weil das "erhobene teil" (wie auch immer das dingens in fachsprech heisst) fehlt, dafür ist der klang so schön #love und die musik, die man damit spielt auch. seufz.
    vielleicht wäre es aber dann besser eine neue, nicht so teuere silberne zu kaufen? denn neue traversos sind auch nicht besonders billig.

    elfchen hat auch schon lange einen. so seit ca. 2 3/4? (und wir haben keinen fernseher, sie hat keine ausrangierten game boys ect.)
    ich finde das grundsätzlich super, dann kann sie nämlich selber entscheiden was wie wo wann gespielt wird in ihrem zimmer. unsere anlagen in wohn- und schlafzimmer sind teuer und stehen in einem fall auch nicht für sie gut erreichbar. natürlich hört sie aber manchmal auch auf unseren anlagen, so ists nicht. aber eben, da darf sie selber nicht ran und kann es auch nicht.
    wir haben einen stink normalen gekauft, und ziemlich billig. der kann cd, kassette und radio. ist glaub von sony, sowas in die richtung, nur simpler und farbig: http://www.sony.de/product/cd-kassetten-radio/cfd-s03cp
    wir haben keinen speziell für kinder gekauft.

    Mädchen und Jungen sollten bestimmt nicht in Rollen gedrängt werden, die sie nicht einnehmen wollen, aber manchmal schlägt es doch ein bisschen zu sehr ins Gegenteil um, finde ich. Mag nur meine persönliche Wahrnehmung sein, aber irgendwie kommt es mir so vor, als es so gewertet wird, dass ruhige, liebe Mädchen, die gerne Prinzessinnen mögen und viel basteln und später vielleicht Geisteswissenschaften studieren irgendwie nicht richtig sein können. Als ob das auf keinen Fall ihren tatsächlichen Neigungen und Charaktereigenschaften entsprechen kann, sondern nur aufgrund äußerer Zwänge so geworden sind. Und das wertet diese ganzen Sachen ab. Ich weiß nicht, warum es besser sein soll, sich für Dinosaurier als für Puppen zu interessieren.


    grundsätzlich soll ja jede/r wie sie/er will.
    ABER: wenn der "girls day" darin besteht, sich aufzubrezeln, fotographieren und modeschau machen, während der "boys day" abenteuerwandern im wald ist, dann ist das nicht mehr fair. verkleiden jungs sich etwa nicht gerne, mögen mädchen keine abenteuerwanderungen? meine tochter hätte gefallen an beidem. wieso muss sie es also aushalten, dass sie eben sich nur verkleiden darf und nicht abenteuerwandern, weil sie ein mädchen ist?
    das ist doch der punkt.


    und um an vorheriges noch anzuknüpfen. von grundschullehrer/innen erwarte ich, dass sie genderkritisch reflektieren, ansonsten sind sie falsch in ihrem beruf.

    Eine mir bekannte Grundschullehrerin erzählte mir mal auf einer Party, dass sie bei den Mädchen strenger sei in der heftbewertung als beiden Jungs. Weil Jungs können das ja von Natur aus nicht so gut. Kotz.
    Ich hielt ihr dann einen etwas erbosten Vortrag über genderstereotypen. Ob's gefruchtet hat, keine Ahnung.
    Und die ist jetzt auch noch zur Schulleiterin avanciert.


    Uaaaaaaaaaaa. Geht ja wohl gar nicht.


    Meine Babies sind immer Jungs, weil sie kein Rosa tragen.

    hm... also sagen wir umgerechnet CHF 5000-7000 netto... das ist hier ein guter verdienst, aber reich ist man damit nicht. ich hab freunde und bekannte, die verdienen das doppelte. das ist dann wohlhabend.

    *hysterischkichert* das ist es ja, was ich an diesen unistellen soooo liebe: 50% bezahlung, mind. 100% arbeit, von eigener forschung, die aber doch verlangt wird, weil ja alles qualifizierende stellen, gar nicht zu reden. und das mit selber kinder betreuen wollen... ein grund, warum ich an eine habil nicht wirklich zu denken wage (abgesehen davon, dass ich die diss ja auch nicht hinkrieg, aber andere baustelle).


    frustrierend. ich hab manchmal das gefühl, uni ist immer noch auf männer ausgerichtet, die 20 jahre buckeln, um dann mit 45 die fette profstelle zu haben, die 15 jahre jüngere doktorandin zu heiraten und mit der kinder zu kriegen. grmpf.