Die meisten Tage der offenen Tür sind bei uns im Februar. Das gibt nochmal ein schönes Gerenne an den Wochenenden, weil wir uns noch 2 (oder 3?) Gymnasien angucken möchten. Außerdem warten wir auf den Interviewtermin bei der hiesigen IGS, die ja mit allen Interessenten (Kind und Eltern) Einzelgespräche fúhrt. Der Tag der offenen Tür dort im Dezember hat uns sehr gut gefallen, auch wenn ich immer noch finde, dass die Gesamtheit der Kinder (also so als Masse) am Gymnasium irgendwie ... ruhiger? rüberkommt, weniger aggressiv. Nicht, dass Kinder am Gym nicht auch unglücklich/vernachlässigt/verzogen/... sein können, aber die Beobachtungen hier im Viertel/an der Grundschule/ im Hort, in Gesprächen mit Erzieherinnen, zeigen mir, dass es hier einfach viel zu viele Kids gibt, die mit Gewalt, Desinteresse und/oder kulturellem Hin- und Hergerissensein kämpfen müssen, und daher selbst auch tougher auftreten. Und das sind leider meist dann auch nicht die Kinder, die neben ihren Schwierigkeiten den Sprung aufs Gymnasium schaffen. Daher sind es von ihnen natürlich auf der gemischten IGS mehr. Und meine Tochter ist eher ein Sensibelchen. Allerdings habe ich zumindest von außen den Eindruck, dass die Schule die Kinder gut aufnimmt und sie in ihren Stärken fördert, aber auch klare Regeln durchsetzt und auf Miteinander setzt. Naja, ganz so idealistisch wird es in der Realität nicht immer gehen, aber wie gesagt, auch auf dem Gym gibt es doofe Kinder. Und mein Kind finden sicher auch welche doof. Aber sie haut niemanden oder macht andere psysisch fertig. äh, mal wieder ins Blaue gedacht.... danke fürs Zulesen.
Das eine Gym, welches schon im November TdoT hatte, hat auf uns ähnlich gewirkt wie bei Nussbaum. Jede Menge Aktionen, zu viele und zu durcheinander. Die IGS hat sich besser sortiert dargestellt. Aber das ist natürlich nicht allein ein Kriterium, das Gym ist auch aus anderen Gründen von der Liste gestrichen.
Je mehr wir darüber reden, desto mehr tendieren wir bisher zur IGS. Die Schule ist einfach sehr engagiert, es gibt nicht so viel Stress / Perfektionsstreben, und ich hatte das Glück, über eine Freundin ganz privat mit einem Lehrer telefonieren zu können. Das hat mir nochmal mehr Infos von innen geliefert und einige Angstpunkte entkräftet. Emily fand sie sowieso klasse. Vor allem der Violinunterricht und die scheinbar gut umgesetzte "keine Hausaufgaben"-Regelung für die 5. und 6. Klassen haben es ihr angetan aber die Kreativklasse hat ihr auch gut gefallen (mir auch). Nur sind die Plätze dafür natürlich begrenzt, es ist ja nur eine von 4 Klassen, die es zu besetzen gilt. Die Bandklasse interessiert sie nicht (siehe Violine), und die anderen 3 sind Sportklassen, für die man "vorturnen" musste. Das passt auch nicht zu ihr.
Die Schillerschule (Gym) ist aber zumindest theoretisch auch noch im Rennen für den Erstwunsch. Mal sehen, was der TdoT dort ergibt. Leider ist er erst am 22. Februar. Die Grundschul-Empfehlungsgespräche sind Ende Januar/Anfang Februar, so dass wir zumindest vor den meisten TdoT die Einschätzung der Klassenlehrerin kennen werden. Das hilft, finde ich, auch sehr, denn wir kennen unser Kind ja hauptsächlich im privaten Umfeld. Von der Gym-Empfehlung gehe ich aus, aber gerade im Arbeitsverhalten etc. gibt es vielleicht noch neue Impulse, wie/ob das sich im letzten Jahr verändert hat. Beides ist mit 2 benotet, so schlimm kann es also nicht mehr sein.
Mich würde noch interessieren, wie es bei euch, sporty, weiter gegangen ist. Es tut mir leid, dass ihr solche Probleme habt , und ich wünsche euch schnelle und vor allem kompetente Hilfe! Letzens bin ich über die Autobahn "bei dir" vorbei gekommen und habe dir in Gedanken zugewunken. Meinst du, dein Sohn hätte mal Bock auf ein Treffen? Oder sind Mädchen alle doof?
cashew: Mit so vielen eigenen Einsen bist du ja schon ziemlich verwöhnt. Ändert das etwas an der Erwartung gegenüber dem Kind? Wir Eltern haben eher Noten im 3er Durchschnitt gehabt (beide ADS, und fiese Familienprobleme) und sind deshalb immer wieder ganz hin und weg, was für ein schlaues Kind wir da 'produziert' haben. insofern gibt es von unserer Seite keinen Druck, noch mehr und noch mehr herauszuholen. Allerdings leben wir auch nicht in Bayern.... was hat es denn mit diesen Noten 2,0; 2,33; und 2,66 auf sich?
Lg,
Kim
... selten aber dann viel