Beiträge von flummi

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    In der DDR gab es auch Wahlen. Mir haben Leute, die in der DDR gewählt haben, erzählt, dass man insbesondere in kleinen Orten schräg angeschaut wurde, wenn man eine Wahlkabine benutzt hatte und nicht etwa seinen Wahlzettel öffentlich angekreuzt hatte.

    Meines Wissens hat man auf DDR-Wahlzetteln gar nichts angekreuzt. Der Wahlvorschlag stand - dem stimmte man zu. Man durfte aber auch Vorschläge streichen - dafür gab es die Wahlkabinen. Wer in die Wahlkabine ging, äußerte damit öffentlich Zweifel am Regierungskurs.

    Genauso war es. Bei meiner ersten Wahl war ich gerade 18. Ich habe den Wahlzettel genommen, zusammengefaltet und in die Urne getan. Da ich die einzige aus meiner Familie war die überhaupt wählen gegangen sind, und überdies noch in der Ausbildung war, habe ich mich auch nicht getraut, die Wahlkabine zu benutzen.

    Ich weiss nicht - solches Gejammer über die Zeitumstellung höre ich ausschliesslich hier im Forum bzw aus Deutschland. In den anderen Ländern scheint niemand ein Problem damit zu haben... woran liegt das wohl?

    Wahrscheinlich daran, dass die Deutschen sowieso immer nur jammern können und nie mit dem zufrieden sind, was sie kriegen, im Gegensatz zu anderen Ländern, wo die Leute ganz toll sind und überhaupt.


    Sorry, der Beitrag ärgert mich, bedient Schubladen und ist meiner Meinung nach null konstruktiv.

    Bei so einem scheiss wie Germany next top Model mitzumachen, ich mein ganz ehrlich, das ist eine einzige beknackte sexistische Sendung,

    Frau beschließt sich und ihren Körper, ihr Image zu vermarkten und beschwert sich dann hinterher....

    Wenn man Interviews liest sind die Damen da ja selbst auch nicht gerade zimperlich und befeuern das gegenseitig.

    Ich kann mich in die ganze Situation schlecht reindenken, auch, weil von von solchen Sendungen nichts halte und sowas auch nicht gucke. Die Aussage hat aber schon was von "Hätte sie sich anders angezogen, hätte der Typ sie nicht vergewaltigt..."


    Mal davon abgesehen hat sie sich nicht beschwert, sondern umgebracht,,,

    Manchmal denke ich, die Zeit dreht sich zurück...


    Ich bin recht sicher, zu Anfang hieß das: Mütter nehmen sich nicht frei.

    Ich finde nur die Mütterversion, die andere hab ich nicht gefunden. Ist das dieselbe, nur mit verändertem Slogan oder ist der Film auch verändert?


    Und mal ganz ehrlich ... wieso "frei"? Krank und frei sind ja nochmal zwei unterschiedliche Dinge. Und natürlich werden Mütter krank und nehmen sich auch mal frei. Die Werbung hat so viel bescheuerte Aspekte...


    Edit: Jetzt hab ichs. Die ist ja fast noch bescheuerter. Mama macht weiter die Arbeit und Papa schläft.... Aber Eltern nehmen nicht frei ...

    Mir ist gestern was eingefallen, was hier reinpasst:


    Mich hat als Kind der Begriff "den Krieg erklären" sehr irritiert. Ein Land erklärt dem anderen den Krieg, ich habe mir das so vorgestellt, dass Vertreter aus beiden Ländern um einen Tisch sitzen, die einen wissen, was Krieg ist, die anderen nicht, und die, die es wissen, erklären es den anderen. Ich fand es sehr merkwürdig, dass jemand Erwachsenes nicht weiß, was Krieg ist, so dass man es erklären muss. Und dann war mir auch nicht klar, was die jetzt mit diesem Wissen anfangen.

    Es gab Frauen, die drei Jahre zu Hause geblieben sind. Aber da fehlte dann halt ein Gehalt, das musste man sich erstmal leisten können. Und da spielten mit Sicherheit gesellschaftliche Zwänge rein, das denke ich schon, kenne aber keine konkreten Beispiele.


    Meine Mutter war zu Hause, war aber vorher bei der Kirche angestellt. Wie es war, wenn man in einem Betrieb war und dann drei Jahre pausiert hat, weiß ich nicht. Wir hatten aber viel Unterstützung von unserer Verwandtschaft im Westen, z.b. mussten meine Eltern für Kleidung so gut wie kein Geld ausgeben. Darum kann ich wenig dazu sagen, wie es normalerweise war.

    Wie gesagt, ich kenne ein Mädchen, dass echt sauer war

    Ich war verletzt und habe mich geschämt, dass ich so dumm war, das zu glauben - und dass man mich offensichtlich auch für so dumm gehalten hat. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen.

    Ich glaube das liegt auch viel daran, wie Eltern damit umgehen und das am Ende sagen.

    Das denke ich auch. Ich erinnere mich sehr gerne, wie meine Mutter mich über das Christkind aufgeklärt hat: Bei uns war Christkind Synonym für Jesuskind. sie hat sich irgendwann mit mir hingesetzt und mir erklärt, dass das Christkind nicht die Geschenke bringt und unter den Baum legt, sondern bei den Menschen im Herzen ist und ihnen sagt, dass sie durch Geschenke Freude machen sollen. das war eine Erklärung, mit der ich super umgehen konnte und so habe ich das auch meinen Kindern weiter vermittelt.


    Im Gegensatz dazu hat mein Vater mich sehr rüde über den Osterhasen aufgeklärt: Er hat, während ich glücklich am Eiersuchen war, zu meiner Tante gesagt, er wisse gar nicht, wo er die letzten Eier versteckt hat. Dann habe ich natürlich skeptisch nachgefragt, ob das denn nicht der Osterhase war, und er hat (in meiner Wahrnehmung) überheblich lächelnd gesagt, nein, das machen die Eltern. Daraufhin habe ich wohl einen Wutanfall bekommen.


    Also für mich ganz klar eine Sache, wie es den Kindern nahe gebracht wird.



    Edit:

    Zum Vergleich mit dem Glauben an Gott: ich glaube an Gott. Wenn meine Kinder mich fragen/gefragt haben, ob es Gott wirklich gibt, sage ich immer, dass ich das glaube, aber dass ich das nicht weiß und das es auch viele Menschen gibt, die etwas anderes glauben.

    Ich hab angekreuzt:

    Hier kommt noch der Weihnachtsmann oder das Christkind (Obwohl niemand mehr dran glaubt.)

    Die Kinder haben noch im Grundschulalter daran geglaubt.


    Mein Sohn hat mich mit fünf gefragt, ob es den Osterhasen wirklich gibt. Ich habe zu spät gemerkt, dass er eigentlich nur die Bestätigung über die Existenz des Osterhasens haben möchte und habe ihn quasi aufgeklärt. Er wollte aber offensichtlich noch dran glauben, also war er spätestens drei Tage später wieder überzeugt, dass der Osterhase die Süßigkeiten bringt.


    Mit acht fragte er mal: Mama, eins ist komisch: das Christkind gibt es nicht, den Nikolaus auch nicht so richtig, wieso gibt es dann den Osterhasen? Durch geschicktes übernehmen und es war alles okay für ihn.


    Meine Tochter hat im ersten Schuljahr nicht mehr ans Christkind geglaubt, weil sie es praktischer fand, wenn die Eltern die Geschenke bringen, weil die wissen ja, was ich möchte. in der zweiten Klasse durfte man nicht mal andeuten, dass die Eltern etwas damit zu tun haben, da hatte sie noch mal eine ganz starke Christkind-Osterhase-Nikolaus-Phase. Im dritten Schuljahr hat sie die Nichtexistenz akzeptiert, aber wir mussten immer noch so tun, als ob. Das tun wir bis heute, natürlich mit entsprechendem Augenzwinkern und Sprüchen.


    Ich habe mit dem Word belügen auch so meine Probleme, kann aber nicht richtig festmachen, warum. Wahrscheinlichch, weil ich als Kind sowohl Christkind als auch Osterhase geliebt habe und ich froh bin, dass meine Eltern mir diese Fantasien nicht vorenthalten haben.


    Edit: Weil es irgendwann mal geschrieben wurde: Wir haben weder Christkind noch Nikolaus irgendwie mit Brav sein verbunden.

    Ich kann mit diesen Dingern auch die Wände tapezieren. Meine Reaktionen waren sehr unterschiedlich: sauer sein, Hausaufgabenpläne machen mit dem Sohn, nicht unterschreiben wollen, einfach laufen lassen. Wir hatten auch Phasen, wo die Lehrer dann nach der Stunde das Hausaufgabenheft abgezeichnet haben. Hier sind demnächst Elternsprechtage, da werde ich den Lehrern noch mal sagen, dass ich den Sohn natürlich erinnere, der Rest ist seine Verantwortung.


    Bei uns steht immer sinngemäß drauf, dass wir dafür sorgen sollen, dass das Kind die Hausaufgaben macht. Das finde ich zumindest mit zunehmendem Alter schwierig. Darum bleibt es bei ihm jetzt beim Erinnern.

    Hallo,


    bei mir wurde zwar erstmal keine Zwillingsschwangerschaft festgestellt, allerdings musste ich in der 8. Schwangerschaftswoche wegen starker Blutungen ins Krankenhaus.

    1. Ultraschall: Herzschlag sichtbar, 2. Ultraschall 2 Tage später: kein Herzschlag mehr sichtbar, also quasi leere Fruchthöhle, 3. Ultraschall einen Tag später: hinter der leeren Fruchthöhle kam noch eine Fruchthöhle mit einem lebenden Embryo zum Vorschein.


    Ich musste danach noch eine Woche im Krankenhaus bleiben und noch ein paar Wochen möglichst viel liegen, die restliche Schwangerschaft verlief aber komplikationslos. Der Sohn wird bald 16 Jahre alt. ;)


    Ich wünsche euch alles Gute!

    Mich stört an der ganzen Debatte dass poc die alleinige Deutungshoheit für sich beanspruchen, bzw deren Blickwinkel als allein richtiger dargestellt wird.

    Ich verstehe das gerade nicht bzw ich verstehe nicht, was daran schlecht wäre. Und ich erlebe es eher so, das Weiße die Deutungshoheit für poc beanspruchen, z.B. in der Diskussion ums N-Wort oder um Alltagsrassismus oder racial profiling. Da wird doch die Meinung der poc ständig kleingeredet. Oder habe ich dich falsch verstanden?

    Ich bin seit 20 Jahren mit meinem Mann verheiratet und gerade in den ersten Jahren hat er nicht besonders gut deutsch gesprochen. Trotzdem ist es uns in 20 Jahren nicht einmal passiert, dass mich jemand in Deutschland für eine Französisch-MuttersprachlerInnen gehalten hat. Das halte ich für sehr weit hergeholt.

    Ich bin im ersten Beruf medizinisch-technischer Laborassistent. Und ich fand es damals auch normal. Wobei wir im wirklichen Leben schon als Assistentinnen bezeichnet wurden, genau wie Lehrerinnen und Erzieherinnen, aber die offizielle Form war männlich. Aus der Klasse meiner Schwester hat ein Junge Erzieher gelernt und in unserem Bekanntenkreis war auch ein männlicher Erzieher,allerdings schon Alter, könnte mein Vater sein.


    Ich denke, es ist tatsächlich eine Frage der Wahrnehmung und der Wertschätzung. Ich glaube, der Fall, dass Frauen sich verteidigen mussten, dass sie arbeiten gehen und nicht zu Hause bei den Kindern bleiben, den gab es nicht oder wenn, sehr selten. Darum war es einfach nicht notwendig, über die Berufsbezeichnung an der Wahrnehmung von Frauen im Beruf zu arbeiten. Ich denke aber, dass man das nicht vergleichen kann, hier kommst du an den korrekten Bezeichnungen nicht vorbei, wenn du gesehen werden möchtest. Finde ich.


    Dass die Kindererziehung und der Haushalt zu großen Teilen auch in der DDR auf den Schultern der Frauen lastete, steht auf einem anderen Blatt...


    Edith: Ich glaube, männliche Erzieher haben oft im Kinderheim gearbeitet, im Kindergarten habe ich tatsächlich auch nie einen erlebt.