Ich lese ständig: Die Krippe/die Tagesmutter/die Kita haben meinem Kind sooooo gut getan! Es will gar nicht mehr heim! Es ist so aufgeblüht, selbständig geworden, spricht mehr, besser... etc.
Ihr kennt sie sicher alle selbst, solche Schilderungen. Ich frag mich aber: Ist da was dran, an den positiven Berichten? Oder sind das nur die Worte, mit denen die Eltern ihre schlechten Gewissen beruhigen oder überdecken?
Prinzipiell kann ich das bestätigen, es ist aber natürlcih schwer zu sagen, wie sich das Kind in der gleichen Zeit ohne Krippe entwickelt hätte, vielleicht ja genau so gut? Man hat ja keinen Vergleich. Aber meine Kinder haben mit Eintritt in die Betreuung einen großen Sprung gemacht, ganz eindeutig, und völlig ohne schlechtes gewissen. Und 4 Stunden täglich sind ja auch ein überschaubarer Zeitraum, die meisten Kinder in der Krippe sind ja doch schon etwas länger da, bei uns jedenfalls.
Wir hatten aber auch Glück mit der Einrichtung, das spielt natürlich eine große Rolle.
Wie schwer wäre es denn für dich, einen Platz zu bekommen? Wie viele mögliche Krippen gibt es denn? Wenn du theoretisch nicht arbeiten müsstest, würde ich an deiner Stelle wohl den nächsten Weg davon abhängig machen, ob ich einen guten Betreuungsplatz finde. Vielleicht findest du ja auch einen guten Kindergarten, wo deine Tochter schon ab 2 hin kann, dann habt ihr nach einem jahr keinen Wechsel mehr zu bewältigen.
Also ich würde wohl erstmal mehrere Einrichtungen ansehen, gucken, ob die für euch richtige dabei ist und wie groß die Chance ist, einen Platz zu bekommen. Und dann entscheidest du, ob du noch 1 Jahr wartest oder nicht.