Beiträge von flummi

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    Wenn du am 1. Arbeitstag eine total vollgekritzelte Steuerkarte in der Buchhaltung abgibst.


    Wenn du auf dem Zahnarztstuhl sitzt und denkst: "Endlich mal die Beine langmachen."



    Und du merkst, dass du mehrere Kinder hast, wenn du nachts versuchst, ein friedlich schlafendes Kind zu trösten und etwas Zeit brauchst, bist du merkst, dass ein anderes Kind weint. 8I

    ...oder wenn dein Fünfjähriger dich entgeistert anguckst, weil du gerade versuchst, ihm einen Schmuller oder ein Fläschchen in den Mund zu stecken, während das Baby neben ihm liegt.



    Und du weißt, dass dein Kollege Kinder hat, wenn er während des Frühstücks gefragt wird, wer ihm denn das leckere Brot gemacht hat und er gedankenverloren antwortet "Die Mami."

    Bei uns half Flüssigkeit löffelchenweise mit Zählen, und ich habe "komisch" gezählt, zum beispiel "1 ... 1... 1... 2.. 3...3...3., die Kleine fand das irre lustig und ich musste es immer wieder machen. Da ging dann doch einiges an Flüssigkeit rein. Das ist zwar mühselig, aber besser als nüscht.


    Zum Inhalieren (mit dem pariboy) kommt die Kleine auf den Schoß und wir singen Lieder mit möglichst vielen Strophen. Das hat beim Großen auch schon gut geklappt, notfalls auch Fernsehen.


    Bei uns kann man Geschwister mit aufnehmen lassen, aber ich würde es auch erstmal mit dem Papa versuchen, wenn es irgendwie geht. Und die Bronchitis selber ist doch nicht ansteckend, sondern die Erkältung, oder liege ich da völlig falsch?

    Die Krippe mag nicht die Ursache für eine spätere Bindungsstörung sein - aber für besonders förderlich halte ich sie, so wie ich sie hier bei uns erlebe, auch nicht. - Ich muss aber zugeben, dass mich viele Posts hier auch durchaus zum Nachdenken über meine eigenen Überzeugungen gebracht haben.

    Ja, das die Qualität verbesserungswürdig ist, da sind wir uns wohl alle einig. Ich war zur Wende knapp 22, und ich weiß, dass ich damals immer gesagt habe, dass ich mein Kind mal nie in eine Krippe geben werde. Ich habe jetzt hier eine gute Kita gefunden, in die ich meine Kinder mit gutem Gewissen gegeben habe. Für die damaligen DDR-Krippen und für viele schlechte Einrichtungen gilt das aber heute noch, da würde ich ganz intensiv nach anderen Möglichkeiten suchen, Tagesmutter oder sonstwas, oder notfalls auch länger zu hause bleiben, zur Not mit Hartz IV.

    Staubschäfchen, ich zitiere mal dein Posting, weil das so gut, passt, ich meine jetzt nicht explizit dich:

    Für mich hat die Krippenbetreuung (also U3) bereits dann einen Folgeschaden beim Menschen hinterlassen, wenn der später als Erwachsener nicht in der Lage ist, länger anhaltende, zufriedenstellende Beziehungen zu Mitmenschen einzugehen. Sei das eine Paarbeziehung oder eine Freundschaft. Oder wenn ein Erwachsener nicht in der Lage ist, sich selbst Hilfe zu holen wenn er sie denn benötigt. Oder wenn jemand eine sehr geringe Frustrations- und Stresstoleranz aufweist. Sowas muss nicht zwangsläufig als "Krankheit" erfasst, kann aber ebenso zu einem Leiden führen.


    Die Ursache für solche Probleme sehe ich z. T. durchaus in einer nicht sicheren Bindung zur Bezugsperson im frühen Kindesalter.

    Ich frage mich, warum Bindungsstörungen, Probleme mit Beziehungen usw. immer erstmal auf die tatsache Fremdbetreuung geschoben werden, obwohl es da ja auch andere Ursachen gibt. Ich kann mich gut erinnern, dass es zumindest in der DDR bis zur Wende und darüber hinaus üblich war, Babys schreien zu lassen, im 4-Stunden-Rhythmus zu füttern, kleine Kinder abends allein zu lassen etc. Klapse waren an der Tagesordnung. Bei stationären Krankenhausaufenthalten hatten die Eltern nichts im Krankenhaus zu suchen. Die Krippen waren einfach nicht gut, keinerlei Eingewöhnung usw.


    Ich war nur ca. ein Jahr in der Krippe, nur bis nach dem Mittagessen, danach 3 Jahre von 9-12 im Kindergarten. Meine Mutter war bis auf einen Nebenjob zuhause (ja, auch das gab es im Osten) und hat sich also sehr viel mehr (ich meine quantitativ) um uns kümmern können, als es in der DDR üblich war. Einen Dachschaden habe ich trotzdem, das geht auch ohne übermäßige "Fremdbetreuung". Ich kenne viele, die eine normale DDR-Kindheit durchgemacht haben und mit Sicherheit normaler und bindungsfähiger sind als ich.


    Und was ich auch wichtig finde: Hier im Forum wird "bedürfnisorientiert" sehr groß geschrieben und das ist auch gut so. Im RL habe ich oft, in Spielgruppe usw., Frauen erlebt, die auf uns berufstätige Mütter herabschauen, weil sie drei Jahre oder länger zuhause bleiben und es ihren Kindern ja so viel besser geht als unseren. Und im gleichen Atemzug kommen dann Sprüche wie: "Also in meinem Bett hat N. aber nichts zu suchen, wenigstens nachts will ich meine Ruhe haben." oder "Ja, so ab 6 Wochen hat er nachts nichts mehr bekommen, da haben wir ihn mal schreien lassen und dann war Ruhe." Da frage ich mich, schade ich meinem Kind jetzt mehr, mit außerhäusiger Betreuung ab 1 Jahr, aber Familienbett und Nähe soviel wie Kind braucht. Ich will mich jetzt um Gotteswillen nicht als besser hinstellen, sondern nur sagen, dass ich die Rechnung "gestörtes Kind = frühe Fremdbetreuung" immer sehr kurz gedacht finde.

    Ist es etwas, wo ich leicht nachgeben kann, ohne mich zu verbiegen oder Dinge zu tun die mir gegen den Strich gehen, dann tue ich es.
    Geht es um etwas, wo ich nach meiner Ansicht nicht nachgeben sollte, biete ich Trost an und halte den Anfall aus.

    So halte ich es auch. wobei ich sagen muss, dass Nachgeben bei uns nur selten klappt. Oft geht um Sachen, wo es mir nicht möglich ist, wie vom Kindergarten nach Hause tragen oder mitten auf der Kreuzung eine Turnübung voführen. Oder sie geht von 0 auf 100, und da führt dann jeder Vorschlag, jeder Kompromiss und auch jegliches Nachgeben zu einem neuen Wutausbruch, da hilft dann wirklich nur Aussitzen und Trost anbieten.

    Zitat

    "tut mir leid, wir haben keine. möchtest du dafür eine
    mandarine,banane,apfel was auch immer da ist? nein, dann tut es mir
    leid, dann kannst du nichts essen"

    So läufts hier auch. Und bei einem Wutanfall gibts das Angebot zu kuscheln. Mal wid es gleich angenommen, mal erst nach einer Weile Schreien und Auf-den-Boden-werfen.

    Genau das hatten wir vor 2 Jahren mit Windpocken und der Martinszug fiel für Söhnchen unwiderruflich aus. Er war so tieftraurig, dass ich auch ein paar Tränchen geweint habe. Gottseidank ist der Zug dann total verregnet, da war es dann nicht ganz so schlimm für ihn.


    Heute hatte seine Schule Martinszug und er ist krank und konnte wieder nicht mit. Wir haben aber zur betreffenden Zeit die Laterne angemacht, morgen kommt er mit zum Zug im Kindergarten und nächstens geht er noch mit deinem Freund singen, deshalb nimmt er es dieses Mal gelassen.

    Mein Sohn hat mit 5 einen Schwimmkurs angefangen, bei dem er mit der Lehrerin nicht klargekommen ist, also abbgebrochen und dann hatte er er solche Angst, dass erstmal ein Weile nichts mehr möglich war. Ich war regelmäßig mit ihm schwimmen, aber als Schwimmlehrerin für meine Kinder eigne ich mich scheinbar nicht.


    Dann ab 6 zwei Schwimmkurse im 90 cm tiefen Wasser, das finde ich nur suboptimal, da da ja immer die Füße am Boden sind. Jetzt hat er (2. Schuljahr) ein Jahr lang täglich eine Doppelstiunde Schwimmunterricht und schrappt immer knapp am Seepferdchen vorbei. Ich versuche, einmal pro Woche mit ihm Schwimmen zu gehen und zu üben, immer schaffen wir es nicht, aber es wird besser. Das sind aber auch immer 7 Euro für 1 Erw. / 1 Kind für 2 Stunden und das läppert sich, ich denke, jeder kann sich das auf Dauer nicht leisten. Wenn wir alle gehen, zahlen wir 10 € für eine 2-Stunden Familienkarte. Das kommt aber leider nicht so oft vor, da mein Mann nicht schwimmen kann und entsprechend ungern geht.


    Die Kleine ist auch extrem ängstlich, darum kann ich im Moment noch nicht mit beiden Kindern allein gehen, sie klebt an mir wie ein siamesischer Zwilling, da kann ich dem Großen nicht richtig helfen.

    Wir haben auch einen älteren juniorboy s, inhaliert haben wir schon immer mit 2 ml Kochsalz (+ evtl. Zusätzen), dann ist in ca. 10 min durch. Jetzt mache ich nur noch Kochsalzlösung rein und lass die Kinder dann 10 min. inhalueren, die Kleine nicht so lange wegen fehlendem Durchhaltevermögen.


    Salbutamol gibts bei uns nur noch als Asthmaspray über den Vortex, weil wir das eh da haben.

    Bei uns auch so:

    Seit 2 oder 3 Jahren gibt es hier im Stadtteil auch einen Martinsmarkt mit großem Martinszug, wir waren aber erst einmal da und es war einfach nur irre voll. Ansonsten hat jeder Schule und jeder Kindergarten seinen eigenen Zug. Das Singen an der Haustür findet nach meiner Erfahrung mehr in den Einfamilienhäuser-Wohngebieten statt, hier bei uns in der Innenstadt (leider) kaum.

    Zitat

    Da fällt mir ein: wir haben Mittwoch abend Gäste. Einer hat kleine
    Kinder. Kann darüber eine Ansteckung erfolgen? Ich meine: kann der Papa
    da als Überträger fungieren bei Windpocken?

    Soweit ich weß, ist eine Ansteckung über Dritte nicht möglich. Wenn das Kind also selbst nicht dabei ist, könnten sich natürlich die Eltern anstecken, wenn die noch keine Windpocken hatten.


    Ansonsten war die Kleine im Kindergarten, bist sie auch die Windpocken hatte, ich konnte sie ja nicht auf gur Glück zuhause lassen. Zum Einkaufen habe ich sie im Kinderwagen mitgenommen und darauf geachtet, dass keine Kinder drangehen. Den Großen hab ich zu hause gelassen, während er krank war.

    Bei uns hat der Große der Kleinen was zur Begrüßung geschenkt... Ich weiß gar nicht mehr, ich glaube, eins von seinen Kuscheltieren (die ja jetzt sowieso alle durcheinander fliegen). Er hat das gerne und mit Freude gemacht, gezwungen hätte ich ihn nicht.


    Geschenke vom Baby gabs hier nicht, das gefällt mir auch nicht.

    Auch wenn ihr mich tuppert, aber viele Afrikaner können besser mit Neger als mit Schwarzer. Sie sagen ganz oft: Eskommt nicht drauf an was du sagst, sondern wie du es sagst. Und genau das ist es.

    Buntgrün, betrifft das auch das Ansprechen durch (evtl. fremde) Weiße? Das kann ich nämlich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Ich kenne einige Schwarze, die sich untereinander mit Neger ansprechen, aber auch nur so. Und mein mann beispielsweise würde niemanden dumm anmachen, der Neger zu ihm sagt, er hätte aber eine schlechte Meinung von demjenigen un der hätte auch keine Chance auf "Wohlwollen" bei meinem Mann.


    Ich finde überigens, die Hautfarbe als Subjektiv anzuwenden, also "der Schwarze" oder "die kleine Schwarze" klingt auch axtrem abwertend und ist definitiv nicht notwendig,meist ist der mann / das Mädchen etc. sowieso ausreichend. Und bei Personenbeschreibungen würde ich immer schwarz als Adjektiv verwenden.

    Meine Tochter, die zwar krauses dunkles Haar, aber ansonsten meine helle Haut und meine hellen Augen hat bezeichnet sich selbst mit ihrem Vornamen.

    Entschuldige, zazamo, das verstehe ich nicht. Meine Tochter machte das auch, wie alle Kinder auf der Welt, inzwischen sagt sie natürlich "ich". Aber trotzdem fing sie auch irgendwann mal damit an, dass sie ein bißchen braun ist und Papa ganz braun ist und ob ihre Zähne weiß oder braun sind .. was hat das denn mit dem Vornamen zu tun?

    Wenn ich jemanden beschreiben muss, der sich durch seine Hautfarbe von den anderen unterscheidet, nehme ich durchaus die Hautfarbe als Kriterium, warum denn nicht? Ich sage ja auch "die Blonde" oder "die Rothaarige", warum dann nicht "das schwarze Mädchen."


    Was ich unnötig finde, ist, die Hautfarbe ohne einen bestimmten Grund hervorzuheben, wie etwa beim Eingangsbeispiel, dass das Baby schwarz ist, oder dass Sohn einen Freund asiatischer Herkunft hat oder so. Aber als Unterscheidungskriterium finde ich es völlig in Ordnung.

    Ich fand die Fixierung auf die Herkunft auch ziemlich nervig. Mein Vater hat mal gesagt, als ich erzählt habe, dass das Kind im Ultraschall mit Händen und Füßen im takt geschlagen hat: Es trommelt also afrikanisch. (Der hat es aber auch mal fertig gebracht, meinen Mann und mir zwei Kugelschreiber zu schenken, meiner hatte einen weißen und der meines Mannes hatte einen schwarzen Knopf) Bei uns hat sich das im Laufe der Zeit drastisch reduziert, eigentlich war das nur beim Großen so ausgeprägt.


    Ich reagiere unterschiedlich. Über Sprüche wie "ich wollte ja auch immer so eins." oder "Die sind ja so süß." sehe ich meist milde lächelnd hinweg und frage mich, was die "anderen" weißen Kinder, die ja offensichtlich weniger süß sind, sich da jetzt denken (vielleicht sollte man das ja mal formulieren). Neger geht gar nicht, da sage ich immer was, egal wie alt die Leute sind. Ich werde nicht sauer, es kann ja sein, dass sie wirklich nicht wussten, dass das Wort inzwischen negativ belegt ist. Ich bin aber der Meinung, sie sollten es wissen.

    Ich weiß erst seit dem letzten Jahr, als mein Sohn in die Schule gekommen ist, dass es nicht für alle normal ist, mit Schulanfängern zu lautieren. Mich hat das sehr erstaunt, da ich es aus meiner Schulzeit (DDR) so kannte, unser erster Buchstabe hieß M und nicht Emm. Also durchaus keine Modeerscheinung, ich bin 1974 in die Schule gekommen.


    Edit: Wir haben auch ganz normal mit der Fibel lesen gelernt.