Beiträge von Locke87

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Danke luzy.
    Alleine, wie oft ich davon lese (auch hier), dass sich fremde (!) Männer zu Kindern nachts ins Kinderzimmer schleichen um sie zu missbrauchen, lässt mich das ganze Geschehen nicht für unmöglich halten.
    Der Fall lässt mich nicht los, ich finde es einfach nur grausam und bete, dass es der Kleinen den Umständen entsprechend gut geht....irgendwie habe ich im Gefühl, dass sie lebt. Eine Zeugenaussage anfangs handelte von einem kinderloses Paar, dass die Männer angeheuert hat, weil sie Sehnsucht nach einem Kind hatten.

    Hallo,



    seit ein paar Monaten habe ich (seit gut einem Jahr abgestillt) das Gefühl, es tritt Flüssigkeit aus meiner Brust aus.
    Ich dachte an ein hormonelles Ungleichgewicht und ein bisschen Milch.


    Aber nun tut die linke Brust richtig weh und meine BH's riechen am Abend sehr unangenehm. Kennt das jemand hier?

    U.a. auch über Bettina Röhl:


    http://www.aliceschwarzer.de/index.php?id=5372
    "Nach dem Schock der Enthüllungen aus der Odenwaldschule hat die taz nun erstmals mit einer selbstkritischen Aufarbeitung ihrer Rolle bei der Verharmlosung, ja Propagierung des sexuellen Missbrauchs begonnen. Das Blatt, das Anfang der 1980er Jahre ein zentrales Forum der Pädophilie-Propaganda war, schreibt rückblickend: „Aus heutiger Sicht ist das erschreckend.“ Wie wahr. Es war übrigens schon damals erschreckend. Und es gab immer schon Gegenstimmen."



    Nix Zeitgeist. Ehrlich, umso mehr ich mich mit dem Thema befasse, umso mehr möchte ich kotzen, ob diesen Ausdrucks.

    Der verlinkte EMMA-Artikel ist von 2001(!):
    "Dieselben Journalisten, die die schlagkräftige Vergangenheit des Außenministers begierig – wenn auch abwiegelnd – aufgriffen, dieselben Journalisten ließen die sexuellen Übergriffe des Europa-Politikers auf Kinder links liegen. Es dauerte Wochen, bis Ende Januar eine englische Zeitung, The Observer, den Skandal aufgriff. Und es verging noch ein Monat, bis auch die französische Presse einstieg.(...)
    Nur wenige nutzten den Anlass zu einem (selbst)kritischen Blick zurück auf die (pseudo)revolutionäre Moral von damals, die zwar der alten Doppelmoral den Garaus gemacht, dafür jedoch das unverhüllte Recht des Stärkeren eingeführt hatte. Diese neue Moral leugnete die Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen ebenso wie die zwischen Erwachsenen und Kindern. Ausgerechnet die „sexuelle Revolution“ ebnete der kapitalistischen Vermarktung und sexistischen Brutalisierung der Sexualität vollends den Weg."

    Das Thema kommt nicht vor der Wahl....ich lese schon lange darüber, es war auch sehr einfach darauf zu stoßen.
    Das Ganze kochte hoch, als ein italienischer Politiker und ehemaliger EU-Parlamentarier und damit Kollege von Cohn-Bendit ihn im italienischen Fernsehen als Pädophilen beschimpfte. Es wurde erst als übles Nachtreten und Unsinn abgetan, doch einige gruben eben tiefer.


    Natürlich finden zur Wahl mehr politische Themen in der Press statt. Aber das ist nicht nur dreckiger Wahlkampf.

    Unschickliche Geste ist unschickliche Geste. Meinen Kinder würde ich sagen: "Sowas macht man einfach nicht".
    (Pubertäre) Popstars werden wegen weniger kritisiert.

    Ich weiß nicht alles besser, ich beschäftige mich nur schon länger mit Cohn-Bendit (angeregt durch einen Thread hier) und habe mir eine eigene Meinung gebildet.
    Das muss nicht deine sein. Und ganz ehrlich, seit ein Junge in unserer damaligen Nachbarschaft sex. missbraucht und getötet wurde, von einem "Nicht- Pädophilen", frage ich mich, welchen Sinn diese Einschätzung macht. Was könnte ein "echter Pädophiler" Schlimmeres anrichten?
    Die Taten sind begangen. Da hilft es den Betroffenen wenig, wie die Beweggründe sind und wie sie benannt werden.


    Soll mich das beruhigen, dass er kein "richtiger Pädophiler" ist? Im Ernst, was soll mir das sagen?





    Nochmal, es geht mir hier nicht um Herrn Trittin.

    lemony, die damaligen Pädophilen wie z.B. die "Indianer" sind damals sehr bald abgewandert.
    Frei von Pädophilen wird wohl keine Partei sein, selbst die NPD, die eine Hängung dieser fordert, beherbergt so einige Pädophile (selbst auf Beate Zschäpkes Rechner wurde Kinderpornographie gefunden).

    Ich habe die Texte schon vor einem Jahr gelesen, danke.
    Und trotzdem darf ich meine eigene Meinung dazu haben und bin mir ziemlich sicher, dass "man" dass, was der Mann von sich gibt definitiv in den Bereich der Pädophilie einordnen kann (ich rede nicht von Fachmännern, es gibt viel zu viele, von denen Fachmänner behauptet haben, sie seien nicht pädophil, es war nur ein Kind ein Zufallsopfer und das hat sich nicht bestätigt).


    Ob der Mann eine Erst-Zweit- oder Drittprägung auf Kinder hat, ist mir, mit Verlaub, scheißegal. Er hat andere dazu animiert, angeregt, wollte diese abscheuliche Straftat gesellschaftsfähig machen.
    Er hat Kinder(wahrscheinlich schon vorher Opfer sex. Missbrauchs) "zurück gestreichelt", nachdem er gewährt hat, dass sie ihm die Hose öffnen.
    Wäre dein Kind darunter gewesen, würde es dich interessieren, aus welchen Beweggründen er das tat? Ob er ein "echter Pädophiler" ist oder nur ein Mitläufer?

    Stille, ich bewundere jeden, der sich "im Zaum hält".
    Aber hier wurde weiter gegangen. Viele Pädophile werden niemals straffällig, sind sich bewusst, dass sie den Kindern die sie lieben, extremen Schaden zufügen, wenn sie das ausleben.
    Cohn-Bandit wollte das rechtlich möglich machen. Für sich und andere.

    Die Kampagne gegen Trittin ist unter aller Sau.


    Aber was zum Teufel ist pädophil, wenn nicht dieser Text und das Zugeständnis über eigene Erfahrungen geschrieben zu haben?????????
    Es gibt auch Pädophile, die ihre Pädophilie nicht ausleben...und doch sind es Pädophile.


    Ich finde, es gehört doch einiges dazu, sich so etwas auszudenken, man stellt sich die beschriebenen Situationen doch vor! Und wem dabei nicht schlecht wird, der ist für mich pädophil. Punkt.


    Edit: Entschuldigung, mich regt das gerade extremst auf. Wenn ich ein Buch darüber schreibe, dass ich gerne eine bestimmte Rasse auslöschen würde und mein Vergnügen darüber bis ins kleinste Detail beschreibe, dazu Interviews gebe und immer wieder bedauere, dass das rechtlich nicht möglich sei, andere dazu inspiriere, es mir gleich zu tun, was bin ich dann? Bereit fürs Europaparlament oder doch ein hochgefährlicher Rassist?

    Wie kommst du darauf? Er hat in einem in den 70er Jahren erschienenen Buch von "erotischen" Begegnungen mit Kindern geschrieben, hat aber immer behauptet, das sei Literatur, reine Provokation im Geiste der 68er gewesen und habe nie stattgefunden. Es hat auch nie jemand Vorwürfe gegen ihn erhoben. Also dafür, dass er pädophil ist gibt es eigentlich keine Anhaltspunkte und bekennend ist er ganz bestimmt nicht.


    "Dass es sich bei den Schilderun- gen seiner Sex-Erlebnisse mit fünfjährigen Kindern nicht um Fiktion, um Phantasie oder um blosse Provokation handelte, zeigen die Inhaltsangaben auf dem Umschlag des Buches: Darin wird erklärt, dass Cohn-Bendits «Erzählungen und Reflexionen aus dem "Basar" gleichzeitig Bestandesaufnahmen und Schlussfolgerungen aus der Geschichte der letzten zehn Jahre» sind, «lebendig geschriebene und spannende Berichte und Selbstdarstellungen von denen, die der Gesellschaft Widerstand entgegen- gesetzt haben»":
    Vorsicht TRIGGER
    Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu arbeiten. Die deutsche Studentenbewegung hat ihre eigenen antiautoritären Kindergärten hervorgebracht, die von den Stadtverwaltungen mehr oder weniger unterstützt wurden. Ich habe mich dann 1972 beim Kindergarten der Frankfurter Universität beworben, der in Selbstverwaltung der Eltern ist und vom Studentenwerk und der Stadt unterstützt wird.


    Meine Entscheidung, mich mit Kindern zu befassen, hat Überraschung ausgelöst. Ich habe lange Diskussionen mit den Eltern geführt, die zum teil Linke, zum Teil Linksliberale waren. Sie wollten meine Motive kennen lernen. Ich habe ihnen gesagt, dass die Bedürfnisse der Kinder bei den Linksradikalen immer vernachlässigt worden sind. (...)


    Bei den Kindern ist mir bewusst geworden, dass dieses Bedürfnis, den anderen von mir abhängig zu machen, tatsächlich in allen meinen Beziehungen vorhanden ist. Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet. Es waren alles Kinder von Intellektuellen, von Studenten, also von Leuten, die viel gelesen haben. Die Kinder hatten eine Fähigkeit, sich überlegt auszudrücken, was auf Kosten einer gewissen emotionalen Ausdrucksfähigkeit ging. (...)


    Die meisten von ihnen lebten im traditionellen Familienzusammenhang und wollten sich im Kindergarten austoben. Montags war die Hölle los. Sie schlugen um sich und zerbrachen alles, nachdem sie den Sonntag in der Familie verbracht hatten. Es gab auch so etwas wie besondere Fälle. Ich erinnere mich an einen Jungen, der regelrechte sadistische Krisen hatte. Er geriet außer sich und schlug die anderen mit dem Hammer. Er brachte Tiere um, er schnitt einem Meerschweinchen die Pfote ab. Einmal hat er beim Spielen im Sand einen anderen Jungen vollständig begraben. Er hatte große Probleme mit seinen Eltern. Bis zum Alter von drei Jahren hatte er bei seiner Großmutter gewohnt und glaubte, dass seine Eltern ihn nicht haben wollten. Sein Vater war Sozialdemokrat und machte Politik. Er wollte von dem Kleinen nicht gestört werden. Als er den Jungen eines Tages abholen wollte, hängte sich dieser an mich und schrie: „Du bist mein Papa, Dany, ich will keinen anderen haben!“ Mit einer solchen Situation wird man schlecht fertig. Ich war mit meinem Latein am Ende, ich musste das Kind zurückweisen und meine Beziehung zu ihm abbrechen. Anderenfalls wäre es zwischen zwei Beziehungen hin- und hergerissen worden, die einander ausschließen. (...)


    Konflikte mit den Eltern blieben nicht aus. Einige Kinder haben ihren Eltern oft beim Vögeln zugesehen. Eines Abends hat ein kleines Mädchen seine Freundin zu Hause besucht und sie gefragt: „Willst du mit mir vögeln?“ Und sie hat vom Bumsen, Vögeln usw. gesprochen. Daraufhin sind die Eltern der Freundin, praktizierende Katholiken, gekommen, um sich zu beschweren; sie waren aufs Äußerste schockiert.


    Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: „Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?“ Wenn sie dar- auf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.


    Da hat man mich der „Perversion“ beschuldigt. Unter Bezug auf den Erlass gegen „Extremisten im Staatsdienst“ gab es eine Anfrage an die Stadtverordnetenversammlung, ob ich von der Stadtverwaltung bezahlt würde. Ich hatte glücklicherweise einen direkten Vertrag mit der Elternvereinigung, sonst wäre ich entlassen worden.


    Die antiautoritäre Bewegung hat in Deutschland am stärksten in der Kinder¬erziehung eingeschlagen. Die Kommunebewegung war mit der Entstehung der antiautoritären Kinderläden verbunden. Reich und Marx waren die theoretischen Grund¬pfeiler der Bewegung in Deutschland. Weniger Freud, denn Freud hat die Sexualität objektiv untersucht, während Reich den Kampf für die Sexualität verkörpert, vor allem für die Sexualität der Jugendlichen.


    Eines der Probleme im Kindergarten war, dass die Liberalen die Existenz der Sexualität allenfalls anerkannten, während wir versucht haben, sie zu entwickeln und uns so zu verhalten, dass es den Kindern möglich war, ihre Sexualität zu verwirklichen.


    EMMA 3/2001, Auszug aus: Daniel Cohn-Bendit, „Der große Basar“ (Trikont Verlag, 1975)


    Auch sehr interessant: Entlastung des Cohn-Bandit getürkt

    Moment mal...auch wenn ich das Ganze einfach nur grauenvoll finde, Jürgen Trittin und Daniel Cohn-Bendit in einen Topf zu werfen geht gar nicht!
    Ersterer hat ein Papier unterschrieben, wo andere die Aufhebung eines Paragraphen forderten, eben der, der "freie Liebe mit Kindern" #stumm verhindert.
    Daniel Cohn-Bendit hingegen ist (war) bekennender Pädophiler! Das kann man nicht vergleichen und ich möchte, auch wenn ich Herrn Trittin nicht sonderlich mag, nicht dass das so in den Köpfen bleibt #danke .


    Grüße, Locke (wählt nicht grün)