Beiträge von tulan

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    mich interessiert das wirklich, meint Ihr echt, dass sich alle Anderen andauernd Gedanken um Euren Lebensstil machen?


    Ich finde schon die Frage falsch gestellt. Hier ging es mir nur um Menschen, die meinen, mir oder anderen Fleisch oder Alkohol aufdrängen zu müssen. Und ich habe mich gefragt, wieso sie das tun. Ich dränge auch niemandem was auf und ich missioniere auch nicht, es sei denn, ich werde um meine Meinung explizit gebeten. Das heißt, ich halte o.g. Aussage (die haben Rechtfertigungsdruck) nur für einen Teil derjenigen für wahr, die meinen, meinen Lebensstil kommentieren zu müssen. Alle anderen nicht-Ich, also die aller allermeisten, leben und lassen leben. Und die Menschen, die mich mit Kommentaren bedenken, zeigen ja dadurch, dass sie über meinen Lebensstil irgendwie nachdenken. Und bezogen auf diese Vorgeschichte ist Deine Frage, Flickan, für mich ebenso sinnlos wie die Frage "meinst Du wirklich, alle müssten ständig auf Klo", wenn ich über Menschen in der Toilettenschlange gesprochen habe. Denn natürlich bezieht sich meine Aussage auf diese eine Subgruppe - und auf niemanden anders. (Und ja, das klingt jetzt n bissel sauer, denn ich finde Deine Frage anmaßend, für mich könnte man sie sich auch gut übersetzen mit "Seid Ihr echt so bescheuert zu denken, dass ihr das Zentrum der Welt seid?" Nein, sind wir nicht. Zumindest ich bin es nicht.)

    Wenn ich da jetzt aber an unser erstes Jahr und das Schlafen denke...
    Ich gebe zu, dass ich es auch schon mal mit einer Flasche 1er Milch am Abend versucht habe, denn ich war zeitweise körperlich und psychisch wirklich am Ende durch das Schlafverhalten meines Sohnes.


    Das kann ich verstehen. Ich habe auch noch nie von einem Kind gehört oder gelesen, das häufiger erwachte als meine Tochter... 20 Mal in einer Nacht waren keine Seltenheit. Mittlerweile ist sie eine total unkomplizierte Schläferin.
    Nur: bei der TS gab es gar keinen Anhaltspunkt dafür. Ich wollte ihr nur das nötige Wissen vermitteln und gehe außerdem davon aus, dass bei einem 9 Monate alten Baby auch mit Flasche noch Zeiten kommen können, in denen es nachts wieder erwacht.


    Ja, Phönix, das ist so. Bei manchen Frauen geht das gut (bei mir war es im letzten Jahr so, dass meine dann über 3jährige Tochter teilweise nur alle 3 Tage mal stillte - ich hatte noch Milch), bei anderen ist dann die Milch weg. Ein Mal täglich stillen bei dem Bedarf eines 9 Monate alten Kindes ist aber definitiv zu selten um eien volle Milchmahlzeit zu produzieren. Jedenfalls habe ich noch nie davon gehört oder gelesen, dass das geht. Wenn an der Nacht nicht gerüttelt werden soll, wäre ja außerdem noch möglich, ihn nachmittags häufiger zu stillen und die Beikost zu reduzieren (die ja aktuell Anstattkost ist). Nachtsstillen ist aber am effektivsten.


    TS, schlaft ihr denn zusammen, das Baby und Du?

    Es kommt halt drauf an, was man will. Wenn man dem Kind abends eine dicke Flasche Formelnahrung gibt und es dann durchschläft, dann kann es sein, dass dies das frühe Abstillen begünstigt. genau genommen ist das sehr wahrscheinlich, wenn Mutter und Kind auch tasgüber getrennt sind. Wenn frau das will oder billigend in Kauf nimmt, dann ist das eine super Lösung. Wenn frau aber lieber weiterstillen möchte, dann ist die Lösung suboptimal, weil die Milchbildung besser angeregt wird
    - wenn oft gestillt wird
    - wenn zwischen 24 Uhr und 6 Uhr früh gestillt wird.


    So wie es aktuell ist gibt es, wenn ich das richtig verstehe, eine Stillpause von 20 Uhr abends bis zum nächsten Nachmittag, also von ca. 20 Stunden. Das führt unweigerlich zu einem Nachlassen der Milchproduktion und dann auch meistens zeitnah zum Abstillen.

    Ja, danach putzt er nochmal 240-300 ml Premilch weg. Wenn er die nicht bekommt, motzt er, wenn die Flasche kommt, freut er sich sichtlich und ist danach zufrieden und schläft direkt ein. Als ich mal Dienst hatte, habe ich abends abgepumpt, das waren grad mal 80 ml , davon wird er bestimmt nicht satt. Nörgeln und motzen tut er eigentlich nur, bis er die Flasche hat... Er schläft dann eigentlich auch durch, ich habe noch recht oft versucht, ihn morgens um halb sechs, wenn ich aufstehe, zu stillen, da will er aber im Normalfall weiterschlafen und hat nicht wirklich Interesse am Stillen



    Dann mach ihm doch eine kleinere Flasche, damit er nachts nochmal kommt.


    Wie oft Du in 24 Stunden stillst hab ich noch nicht begriffen. #gruebel


    Die LLL und die AFS als Möglichkeit kostenloser Stillberatung kennst Du?

    melone: ist angekommen. Danke. Ich war auch erstaunt über diese Erlebnisse und beuge nun zu entsprechenden Anlässen vor. Das waren immer offizielle Sachen und ich weiß inzwischen, welche Art von Leuten mit meiner Abstinenz nicht umgehen kann. Dann gibt es da eben Notlügen oder Pseudogläser.


    Mir fällt auf, dass es gemeinhin ziemlich latte ist, was ich esse oder trinke. Aber bei zwei Themen werde ich immer mal wieder versuchsweise missioniert: Fleisch und Alkohol. Und ich frag mich immer mal wieder: Warum ist es vielen Leuten so wichtig, darauf zu beharren, dass das dazu gehört. Warum ist es vielen hier im Thread so wichtig zu betonen, dass Alk auf Kitafesten doch total selbstverständlich dazugehört? Ich mein, man kann Säfte weglassen, man kann Gemüse weglassen, man kann die Wimpel oder die Lichterketten weglassen. Wieso nicht den Alkohol?


    (Ist n bissel zugespitzt formuliert, aber ihr wisst, was ich meine, oder?)

    Ich glaube, Du musst ihm klar sagen, dass beißen nicht geht. ggf. kannst Du ihm etwas anderes zum Beißen anbieten. Ich bin davon überzeugt, dass auch Babys verstehen, wenn man ihnen deutlich sagt "Aua, Du hast mich gebissen. Ich stille Dich gern, aber Du darfst nicht beißen!"
    Hat er denn nur noch diese eine Stillmahlzeit? Ist er darüber vielleicht wütend und beißt in die böse, ihm vorenthaltene Brust?


    Habt ihr Ideen, wie ich die abendliche Milchmenge ein wenig steigern kann? Meine Hebamme und ich hatten eigentlich gehofft, dass wenn ich
    tagsüber nicht mehr abpumpe, dass es dann abends für eine komplette Mahlzeit reicht...


    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn Du tagsüber nicht abpumpst, reicht es wahrscheinlich auch bald abends nicht mehr. Kurz gesagt musst Du die Nachfrage steigern. Wenn Du nicht abpumpen magst, dann stille häufiger, solange ihr beisammen seid: Am Wochenende, in der Woche auch morgens, nachts und nachmittags. Dann wird es innerhalb weniger Tage wieder für volle Mahlzeiten reichen, kann allerdings aber auch sein, dass Du dann wegen voller Brüste auf Arbeit wieder ein bissel was pumpen musst. Muss aber nicht, da sind die Frauenbrüste verschieden.

    Puh melone und Nacktmull, da stellt Ihr aber ganz schön krasse Behauptungen auf. Behauptungen, die ich, was nacktmull angeht, beleidigend im Ton finde bzw. wo ich bei beiden das Gefühl habe, da wird aufs Schönste auf der Geschädigten rumgetrampelt. Wenn ich es nicht mag, dass in meinem beruflichen Umfeld aufgrund meines Nichttrinkens Gerüchte über meinen angeblichen Alkoholismus erzählt werden und ich daher andere, mir genehmere, Erklärungen erfinde und abgebe, dann habe ich ein Problem und bin zu überempfindlich. Wenn ich es übergriffig finde, wenn mir jemand gegen den Willen versucht, Getränke in die Hand zu drücken, dann habe ich also ein Problem. Nein, diese Jacke ziehe ich mir nicht an. :stupid: Ich bin immer noch der Meinung, dass eine Gesellschaft ein Problem hat, wenn sich in ihr Menschen schützen müssen, nur weil sie keinen Alkohol trinken wollen und wenn andererseits die alkoholismusbedingten Schäden immens sind.

    Ich für meinen Teil fühle mich sehr ungern zu etwas gedrängt oder gezwungen. Das Gefühl ist schrecklich für mich. Das wiederum führte bei mir dazu, dass ich mal hinterfragt habe: Hey, zwingt dich da wirklich jemand? Und ganz ehrlich: Da kann jemand zehn Mal nörgeln, ich solle einen Sekt trinken (ich mag keinen Sekt) oder mir sogar das gefüllte Glas in die Hände drücken: Das ist kein Zwang.


    Das würde ich aber gern schon für mich selbst entscheiden dürfen, ob ich das als Zwang wahrnehme oder nicht. Für mich ist es eher Nötigung. Und tatsächlich habe ich, um solche, für mich nicht zwangvollen, aber doch unangenehmen, Situationen zu umgehen, mittlerweile Lügen entwickelt, warum ich keinen Alkohol trinken DARF. Weil ich es nämlich schon beeinträchtigend finde, am Abend 10 Mal sagen zu müssen, dass ich nichts (alkoholisches) trinken mag. Mir ist es auch schon mehr als ein Mal passiert, dass es schlicht keine nichtalkoholischen Getränke gab. Und dann ist es auch leichter, sich Alk zu nehmen und irgendwann unauffällig wegzukippen oder mit einem leeren Glas zu tauschen. Aber toll oder angenehm finde ich das nicht.


    In meinem Freundeskreis spielt das aber keine Rolle, da werde ich nie genötigt.

    Ich trinke fast nicht und ja doch, es ist nicht akzeptiert und war es auch vor 15 Jahren nicht. Was da für Gerüchte aufkommen an Arbeitsstellen, warum ich nicht mittrinke - das ist unschön. Ich trinke nämlich in der Arbeitszeit wirklich konsequent nicht.


    Für mich gehört Alkohol tatsächlich nicht auf Veranstaltungen, auf denen Kinder im Mittelpunkt stehen. Alkohol wegzulassen heißt ja nicht, ihn zu verteufeln, sondern nur, dass es auch Räume gibt, in denen ohne gefeiert wird. "Ist ohne Glühwein nicht auszuhalten" finde ich ein schwieriges Statement.

    Oh ja, Ostern. Im Bioladen gab es Eierfarben, wir nahmen welche mit. Gestern meine Tochter:
    "Mama, wir müssen Eier bemalen!"
    Ich: "Nein, es ist doch noch nicht Ostern."
    sie: "Das müssen wir aber heute machen, Ostern haben wir keine Zeit!"
    Ich: "Wieso?"
    sie: "Da müssen wir doch Eier suchen!"

    ch hab in letzter zeit immer mehr das Gefühl wenn ich sie Stille das ich sie wegstoßen will...sie nuckelt mir
    Die Brustwarzen immer wieder Wund.


    Wenn Du abstillen willst - dann still ab. Lass als erstes die Mahlzeiten weg, die ihr am wenigsten wichtig sind und dann immer eine nach der anderen. Alle 2 Tage eine, nicht schneller. Wenn Du klar bleibst geht das.


    Falls Du abstillen willst, weil es weh tut, würde ich nach der Ursache suchen. Entweder dockt sie nicht mehr ordentlich an, dann musst Du sie abmachen und ihr sagen, dass sie ordentlich andocken soll. Das kann bei Kindern in dem Alter schon mal sein, dass sie nur vorn "am Tüffel tuten" und das tut dann weh.
    Wenn es daran nicht liegt würde ich mal eine Stillberaterin anrufen. Vielleicht hast Du ja wieder Lust aufs Stillen, wenn es nicht mehr wehtut. Juckig-aua klingt ein bissel nach Soor, finde ich.

    Ich kenne ja Eure Situation nicht. Für mich wäre es nur nicht denkbar, einen solchen Lebensentwurf zu leben. Und hier in der Großstadt findet sich auch immer irgend ein anderes Modell.