Beiträge von tulan

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    Für mich ist das kein Nachdenken. Und auch für den Duden nicht:


    Zitat

    sich in Gedanken eingehend mit jemandem, etwas beschäftigen; versuchen, sich in Gedanken über jemanden, über einen Sachverhalt klar zu werden


    Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/nachdenken


    Dass die Ergebnisse teilweise besser sind, wenn man nicht an das Thema denkt, das kennt wohl jeder. Aber man hat es dann nicht durch Nachdenken gelöst. Jedenfalls in meinem Verständnis nicht.

    J-J ginge für mich auch nicht. Also einer der anderen, wobei mein Favorit der hier vorgeschlage Matthias wäre. Wäre auch dreisilbig wie bei den Schestern. Wenn es J-J sein soll, wäre es wohl für mich ein Jakob Jonathan.

    Ich glaube, die traurige Tatsache ist, dass es eine gewaltfreie Erziehung nicht geben kann. Einfach weil Kinder oft nicht in der Lage sind, die Konsequenzen ihres Handelns abzuschätzen und weil sie andere Bedürfnisse nicht mit einbeziehen können. Insofern kommt man immer wieder in Situationen, wo man etwas durchsetzen muss (weil gefährlich) oder will (weil eigene Grenze erreicht). Und beides finde ich völlig legitim. Die Frage, wie man das so macht, dass es dem Kind nützt und nicht schadet, ist nicht so leicht beantwortet. Grobe Richtlinien sind für mich:
    - Verhältnismäßigkeit: versuchen, es mit so wenig Gewalt wie nötig und so viel wie möglich zu lösen (da hat man irgendwann Erfahrung, welches Kind wann welche Ansprache braucht)
    - Vorhersehbarkeit: wenn das Kind weiß, dass Mama immer einschreitet, wenn es den Pudding in der Wohnung verteilen möchte, dann ist das leichter für das Kind, als wenn Dinge mal erlaubt sind und mal nicht (wobei kleine Abweichnungen nach Tagesform völlig normal sind)
    - klare Verantwortungsübernahme: die klare Haltung der Erwachsenen, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden aller in ihrer Verantwortung liegt
    - Verantwortungsübernahme Teil zwei: Wenn man ausgerastet ist: Die Verantwortung klar bei sich lassen, wenn möglich mit Entschuldigung.
    - Kontakt: Wenn es gelingt, auch nach oder sogar in Krisensituationen im Kontakt zum Kind zu bleiben oder wieder hinein zu kommen - dann ist vieles aushaltbar. Das Kind braucht einfach Hilfe, die eigenen Emotionen zu regulieren.
    - Beziehung: Eine gute Eltern-Kind-Beziehung hält gelegentliche Fehler nicht nur aus, sondern braucht diese sogar, um zu wachsen.


    Es gitb bestimmt noch einige andere Ideen dazu, aber grad fallen sie mir nicht ein....

    Privatkredite: Eine oder mehrere Privatpersonen, die Dir das Geld zinslos oder mit geringen Zinsen leihen. Dafür müsstest Du erstmal überlegen, wie hoch eine leistbare monatliche Rate wäre, damit Du ein Modell zur Rückzahlung anbieten kannst.


    Vielleicht ginge auch die KfW als Kreditgeber?


    Oder: Bei der Fernschule anfragen, ob Du eine Ausnahmeregelung mit geringeren Raten über einen längeren Zeitraum bekommen kannst.

    Ich finde auch die Frage der Erinnerung spannend. Natürlich wird sich mein Baby später nicht mehr aktiv an die zeit jetzt erinnern können. Aber das heißt ja nicht, dass er in dem Alter jetzt keine Erinnerungen hat. Er freut sich, wenn ich die Wasserschüssel nehme und ins Bad gehem weil er weiß, dass es eine frische Widnel gibt. Er rudert wie wild vor Freude mit den Armen, wenn ich mit dem Tragetuch komme, weil er das Getragensein sehr mag. Er erinnert sich natürlich an andere Menschen und erkennt sie wieder. Das ist doch auch Erinnung, nur eben nicht langfristig angelegt...


    Man kann streiten, ob das Erinnerung ist oder schlicht Konditionierung. Das ginge rein konzeptuell, wenn ich das richtig erinnere, auch ohne Erinnerung, schlicht durch die Verknüpfung Schüssel=Freude. Aber ich glaube eh nicht an Konditionierung... ;)


    Das mit dem Schmerzenpfinden ist ein heftiges Thema. Ich gehe davon aus, daass der Prof (der selbst Kinder hat) das nicht bierernst gemeint hat, sondern es eine Diskussion um des diskutieren willens und auch ein Stück weit Provokation war (hoffe ich zumindest). Eine Freundin erzählte mir letztens aber, dass bis in die 7oer Jahre hinein zum Teil Säugline routinemäßig ohne Schmerzmittel operiert wurden, weil man davon ausging, sie hätten kein Schmerzempfinden. Das ist arg gruselig


    Ja. Man ging davon aus, dass man ohne Worte nicht erinnert. Dabei ist es eher so:


    Die infantile Amnesie ist doch was ganz anderes....
    Klar, ist es oftmals so, dass Erinnerungen aus der Zeit vor dem 3. Lebensjahr lückenhafter sind. Das liegt aber nicht daran, dass kleine Kinder nicht erinnern können, sondern daran, dass das Gehirn später anders speichert. Nämlich mithilfe der Sprache, da die Sprache in den ersten Jahren gar nicht oder nur ganz wenig da ist, wird auch mehr mit Bildern gespeichert.
    Ist quasi floppydisc versus speicherkarte die Erinnerungen sind zwar da, wir haben aber später nicht mehr das kompatible Laufwerk


    Du hast da ein tolles Bild gefunden, finde ich. Vorsprachliche Erinnerungen sind eben anders gespeichert. Aber sie sind nicht nicht gespeichert. Die Idee, dass Babys "nix schnallen" ist aber leider teilweise noch lebendig.


    Und: Ob jemand sich als als "Ich" wahrnimmt hat nicht so sehr etwas damit zu tun, ob ein Kind "ich" sagt. So weit ich weiß, gibt es sogar sprachen, die "ich" als Wort nicht kennen. Ich kenne eine, da ist "er, sie und es" mit "du" identisch, also rein als Wort. Ich kann mir vorstellen, dass es auch Sprachen gibt, die andere Pronomen als gemeinsame Kategorien haben. Trotzdem haben die Menschen mit dieser Sprache eine Idee von sich als Mensch.

    Die Frage ist, was mit Ich gemeint ist. Wenn damit die Idee gemeint ist, dass jemand weiß, dass er eine Einheit ist und andere andere Einheiten bilden, dann ist es mittlerweile zumindest in den psychologischen psychodynamischen Theorien so, dass davon ausgegangen wird, dass schon wenige Monate alte Babys das wissen. Das passiert schrittweise.

    Wenn der Täter eingesperrt wird, um die Gesellschaft zu schützen, ist es dann eine Strafe? Strafe kommt doch normalerweise nach der Tat, um die es geht. In deinem Beispiel wird der Täter aber präventiv eingesperrt (wie im Maßregelvollzug). Richtig?


    Naja, das ist ja immer so eine Mischung: man meint, Strafe schützt, weil sie abschreckt. Dass das real nicht immer so ist, wissen wir, aber bessere Konzepte sind rar.


    Und doch, ich denke schon, dass es Leute gibt, wie ich, denen es reicht, wenn der Staat da was macht. Die aber, wäre das nicht so, schon dafür wären, das jemand anderes (ich?) was macht.

    Jein. (Bezieht sich auf Susan) Ich finde das einseitig, weil es ja noch die oben benannte soziale Funktion von Strafe gibt. Ich denke, dass es in diesem Forum einen Konsens geben kann, dass es möglich ist, Kinder ohne Strafe zu erziehen. Aber ob eine ganze Gesellschaft ohne Strafe möglich ist - das ist zumindest zweifelhaft. Insofern könnte der Dieb auch einfach eingesperrt sein, damit die Gesellschaft vor ihm geschützt sind. Und die Opfer Genugtuung haben und ihm nicht wütend selbst eine Flasche über den Schädel ziehen. Insofern kann Strafe auch die Täter schützen. Wenn man daran denkt, was manche Menschen wünschen, die Kinder sexualisiert misshandelt haben, ist es naheliegend, dass es auch für die Täter besser ist, ein Strafsystem zu haben. Und nicht den Lynchmob.
    Allerdings ist die Frage, ob "Strafe" in jeder Gesellschaft als Strafe konzpiert werden muss, noch offen. Man kann ja das Einsperren von Leuten auch anders begründen.

    Ich glaube, sie sieht den Zusammenhang nicht: laut sein -> kein Sandmännchen.


    Den stellen ja auch nur die Eltern her. Ich würde sagen "Manche Eltern glauben, dass andere Menschen Dinge nicht mehr machen, wenn danach etwas Unangenehmes passiert. Umd also das Kind dazu zu bringen, leise zu sein, streichen die Eltern das Sandmännchen, damit das Kind das unangenehm findet. Sie versuchen also, das Kind durch Strafe in ihrem Sinne zu beeinflussen."
    Das Machtthema wäre da nur indirekt drin. Aber wenn Du das noch erklären willst, dann könntest Du ja sagen, dass das nur funktioniert, so lange die Eltern für das Kidn entscheiden und dies durchsetzen können.

    ja, klar, Haare sind je nach Beschaffenheit unterschiedlich empfindlich. Und je nachdem, was sie so mitmachen, bekommen sie dann schneller oder langsamer Spliss. Aber das ist ein rein optisches Problem das, so weit ich weiß, auch kleine langfristigen Folgen hat. Man kann ja später dann immer noch abschneiden.

    Also so ganz falsch ist das nicht. Spliss hat wohl wirklich die Tendenz nach oben zu wandern, wenn man ihn nicht gelegentlich mal durch Schneiden entfernt. Nur: Meine Tochter hat keinen Spliss. Sie ist sechs, wie haben noch nie Shampoo benutzt und auch nur ein Mal habe ich die Spitzen ein bissel begradigt.

    Ich finde eine Strafe ist der Versuch, einen Menschen zu beeinflussen, etwas nicht mehr zu tun, indem man mit ihm etwas macht, was er nicht mag (z.B. ihn hauen) oder ihm etwas wegnimmt, was er gern hätte (Fernsehverbot).


    Ich hab noch was ganz Altes gefunden, was ich gern korrigieren würde:


    Gut fand ich den Hinweis, dass es auch bei Frauen viele Monate Schwangerschaft braucht, bis sie stillen können. Ich als Kinderlose Nicht-Schwangere könnte auch kein Baby stillen.


    Das stimmt so nicht. Es gibt induzierte Lakation, also eine Milchbildung ohne vorherige Schwangerschaft. So können Adoptivmütter ihre Kinder stillen. Allerdings ist das eine sehr aufwändige Sache (viel Pumpen!) und führt oft auch nicht dazu, dass das Kind voll gestillt werden kann. Aber gehen tut das schon.

    Mir ist gar nicht so ganz klar, worum es gehen soll, Jazi. Es besteht ja durchaus ein Unterscheid zwischen der Ausbildung in einerm Richtlinienverfahren mit dem Wunsch, später einen begehrten Kassensitz zu ergattern, oder dem Wunsch nach der Arbeit als Heilpraktierin für Psychotherapie. Und innerhalb der Richtlinienverfahren ist es ja schon ein Unterschied, ob jemand VT oder PA machen will...


    Ich kann nur sagen, dass ich den Beruf als sehr bereichernd empfinde, ihn sehr anstrengend aber auch sehr sinnvoll finde. Prinzipiell weiß ich und erlebe es auch immer wieder, dass PT wirkt. Trotzdem gibt es immer wieder Phasen, in denen sich so gar nichts zu bewegen scheint, ich scheinbar nur Fehler mache und alles nur noch mühevoll erscheint. Zum Glück sind die aber nur kurz...

    Bin ich eine Rabenmutter, wenn ich die Schultüte einfach kaufe? Ich finde nämlich, dass man gar nicht basteln muss, wenn man da keine Lust drauf hat.

    Wir üben auch nichts. Ich finde, wenn das Kind wirklich ein Problem hat, dann braucht es proefessionelle Unterstützung. Und wenn es keins hat, dann mag ich die wenige gemeinsame Zeit mit ihr nicht mit Üben verbringen. Für mich hat das ein bissel was, als gehe der Schulleistungsdruck dann schon vor der Schule los...