Ich finde die auch sehr invasiv! Mein letztes Kind wurde im Geburtshaus mit Hebammen geboren - da wurde ich mit 38 Wochen zum Ultraschall geschickt weil der Fundusstand nicht wuchs, aber es war nur dass das Baby engaged war, und deren Backup Gyn war auch total relaxed. CTG hatte ich nie (und das ist mein 3. Kind nun ). Geburtstermin wird wenigstens nicht bestritten, (ist auch Eisprung basierend), wurde nur beim ETS halt nicht beruecksichtigt. Das Problem ist, ETS und Feindiagnositik machen hier nicht die normalen obgyns, sondern nur perinatologists...
Lebe nun in einem anderen Staat. Ich habe diese Schwangerschaft mit obgyn begonnen, aber nach zwei Terminen habe ich zu Hebammen gewechselt. Die Dame hat mir arg aufgestossen aus mehreren Gruenden (obwohl ihre Praxis pro natural birth ist): mein erster TSH Wert war GANZ LEICHT erhoeht, mit normalen T4, da sollte ich Euthyrox nehmen. Da habe ich erst mal die deutschen als auch die Ami Richtlinien durchforstet und Medis werden ueberhaupt nicht empfohlen, sondern repeat Messung mit Schildduresenantikoerpern. Rauskam: TSH normal, T4 optimal und nix mit Antikoerpern, worauf sie meinte "I am okay with you not taking meds." (fand schon die Formulierung fragwuerdig). Das naechste Ding war eben der verfuschte Erst Trimester Screen, worauf sie wollte, dass ich 182mg Aspirin nehme (obwohl ACOG 81mg empfiehlt, es wurde keine Studie und nix genannt), und sie gleich meinte ab 32 Wochen woechentliche Checks ("I will have you come in weekly!"). Das war fuer mich der Sargnagel und hab nur red flags gesehen... Ich bin super konservativ mit Medis in der Schwaschaft, und wuensche mir eine Hebi/Arzt die meine Wuensche respektiert, auch wenn es nicht mit ihren uebereinstimmt.
Die Hebis sind ganz cool und arbeiten mit backup obgyns im KKH die nur im Notfall hinzugezogen werden. Ich hab jetzt erst wieder Termin am Telefon, und erst persoenlich wieder bei 28 Wochen wegen Corona. Ich werde das da anbringen und diesen flow chart der Australier hinzuziehen. Die Perinatologin fuers 20 Wochen Screen war wenigstens respektvoll und meinte das sind die drei Vorgehensweisen, und als Kompromiss mit meinem Mann (er ist selber Arzt) ist ein 32 Wochen US von mir aus ok, aber wenn da alles klar ist, weigere ich mich, weitere US und dann CTGs ohne Grund zu machen.... Ich find alle extra Tests extrem belastend - less is more.... Deshalb wollte ich mal checken, was in Dland so Sache ist und wie das andere erlebt haben - in den USA selber gibt es eben keine Richtilinie zum Thema.