Beiträge von Enna

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Bevor jemand überhaupt in Frage kommt für eine Lebertransplantation, muss er nachgewiesenermassen (durch Laborwerte) mindestens 6 Monate trocken gewesen sein, erst dann wird er abgeklärt und letztendlich gelistet, was noch lange nicht heisst, dass er dann bald (oder überhaupt) eine Leber bekommt. Ich bezweifele sehr, dass wenn jemand wieder trinkt, er tatsächlich nochmal gelistet wird, ich habe das noch bei keinem Patienten erlebt. Mehr als eine Leber habe ich nur bei Patienten gesehen mit Hepatitis C, wo leider das neue Organ auch befallen und damit zirrhotisch wurde, diese Patienten sterben allerdings ebenfalls häufig auf der Warteliste.


    Die häufigste Ursache für Transplantatversagen ist Mal-Compliance, d.h. die Immunsuppressiva wurden nicht regelmässig oder gar nicht genommen. Ein Risikofaktor ist unter anderen der Erhalt einer Lebendspende (bei Nieren). Eigentlich sollte man ja denken, dass die Empfänger so dankbar für dieses Geschenk sind, dass sie sorgsam damit umgehen, aber die Menschen scheinen da anders zu sein.

    Ich würde auch nicht gehen. Wenn sie es aus dem Kindergarten oder sonstwo mitbringen, ist das halt so, aber sie absichtlich anstecken zu lassen- nein...

    Abgesehen davon könnte ICH nicht meinem Kind in die Augen sehen und sagen
    "Komm wir treffen jetzt den Hans und ihr könnt spielen. Danach wirst du Fieber haben und viele, mit Pech hunderte juckende Knötchen am ganzen Körper, die eventuell Narben hinterlassen. Zieh dich schnell an, das wird ein super Nachmittag!"

    Das trifft es sehr gut!

    Selbst das dauert zu lange. Ich renne praktisch vom Bett in die Küche und schiebe mit ne Scheibe Brot rein. Nichtmal Kind anziehen oder duschen gehen da vorher. Und wehe ich drehe mich vorm austehen noch einmal zu oft um :S Echt nervig diese Phase... sobald das vorbei ist gibts aber sicher öfter mal Brötchen ;)

    Du könntest mal probieren eine Spätmahlzeit einzuführen, d.h. vor dem Insbettgehen noch was zu essen, dafür eignet sich z.B. Joghurt oder Quark (Milchzucker als KH und Eiweiss dazu), dann bist Du morgens vielleicht ein wenig stabiler. Sonst würde ich mir wohl einen Zwieback oder einen Vollkornkeks direkt ans Bett legen und dann erst 10 Minuten danach aufstehen. Somit kommst Du vielleicht besser durch bis Dusche, Kind und Frühstück mit "guten" Kohlenhydraten soweit sind.

    Das mit den Gesamtkalorien kenne ich auch schon so, habe damals bei meiner Großen auch ziemlich viel abgenommen in der Schwangerschaft dadurch. Leider hatte ich auch meistens Hunger, weil ich nur so wenig essen durfte. Habe ich in keiner guten Erinnerung behalten. Komischerweise waren damals Zwischenmahlzeiten gar nicht erlaubt, ich durfte nur 3 mal am Tag was essen und dann auch nicht viel wegen den Werten. Das regeln andere Diabetologen scheinbar anders.

    Eigentlich sollte man so eingestellt werden, dass man keinen Hunger hat. Wenn Du Hunger hast, hat auch Dein Kind Hunger. Zwischenmahlzeiten gehören eigentlich zum Standard in der Diabetestherapie...

    Urin wurde bei mir nie auf Ketone untersucht, sollte es das?

    Das ist noch ganz, ganz wichtig. Mit Ketonen im Urin kann man einen Hungerstoffwechsel feststellen, bei Gestationsdiabetes und stabiler Einstellung sollten sie 1-2/Woche gemessen werden, wenn es nicht stabil ist, täglich. Auch da geht es darum, dass Dein Kind genug bekommt. Ketone im Urin sind bei den normalen Urintests mit dabei, die ja bei den Kontrollen gemacht werden, bei Diabetes sollten allerdings vor allem morgens getestet werden, weil dort die längste nahrungsfreie Zeit ist.
    Du brauchst wirklich einen anderen Diabetologen!


    Einen oGTT musst Du übrigens nur machen, wenn die Diagnose noch nicht klar ist. Wenn Deine jetzt gemessenen Werte sowieso schon zu hoch sind, macht ein zusätzlicher oGTT keinen Sinn, weil die Diagnose ja bereits schon steht und das Trinken schon ziemlich abscheulich ist.


    Messen kann nach dem Essen kann man entweder 1 oder 2 Stunden danach, je nachdem wann Deine Werte "schlimmer" ausfallen. Ich würde einfach nach ein paar Mahlzeiten beide messen und dann schauen, welcher sich besser eignet für die weiteren Messungen.

    Besonders Angst macht mir wirklich die Geburt. Bei meiner Großen lief das hauptsächlich WEGEN dem Diabetes ziemlich viel schief. Einleitung kurz vor Termin, Kind war noch nicht so weit und ist nicht richtig ins Becken gerutscht, Geburtsstillstand, Kaiserschnitt. Deswegen dann starke Bindungsprobleme, stillen hat nicht geklappt,... das volle Programm. Ich weiß, die Gesundheit des Kindes ist natürlich das wichtigste. Aber der Geburt hängt auch eine Menge und ich würde diesen Weg dies mal ungern wieder so beschreiten müssen (auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob das nicht alles ganz anders kommen würde). Die Angst ist einfach da

    Das kann ich gut nachvollziehen... Bei mir war es so, dass in der ersten Schwangerschaft der Diabetes erst am Tag vor Geburt festgestellt wurde. Bei 37+5 hatte ich einen Blasensprung, letztlich Vakuum bei Geburtsstillstand, Dammriss III° etc. Die Grosse war dann auch unterzuckert, recht gelb, hatte eine Trinkschwäche und viel zu viel abgenommen. Wir haben letzlich mehrere Wochen ewig versucht zu stillen, abgepumpt und zugefüttert, eine wirklich anstrengende, schwierige Zeit für uns alle.


    Beim zweiten Mal mit Insulin ab der 18. Woche war es eine Traumgeburt. Am Abend vor der geplanten Einleitung Wehen, Blasensprung und nach nicht mal einer halben Stunde im Kreissaal war der Kleine da, wir haben ihn direkt angelegt, stillen klappt prima. Am Tag drauf sind wir nach Hause gegangen.


    Ich hadere jetzt noch ziemlich mit der verpassten Diagnose und bin so traurig für die Grosse, dass sie so einen blöden Start hatte.


    Wie auch immer, ich möchte nur mit meinem Beispiel zeigen, dass man auch mit Diabetes und Insulin eine gute Geburt haben kann, ich bin aber mit recht viel Angst Richtung Geburt gegangen.


    Jetzt ist aber sicherlich erstmal wichtig, dass es Dir besser geht. Mir haben auch am Anfang vor allem die tiefen BZ-Werte bzw. die starken Schwankungen Übelkeit gemacht, mir hat geholfen, wirklich regelmässig zu essen. Vielleicht kannst Du ja auch mal messen, wenn Dir besonders übel ist, um zu schauen, ob das einen Zusammenhang haben kann.

    Ich habe heute übrigens nochmal ein wenig gemessen um ein Gefühl dafür zu bekommen und werde nicht recht schlau aus allem. Die Werte sind teils so komplett unterschiedlich (habe übrigens nun auch neue Streifen besorgt zur Sicherheit), dass ich auch nicht mehr weiter weiß. Mal hab ich nach ner Mahlzeit total niedrige Werte, mal nach der gleichen am nächsten Tag total hohe. Mal wegen wenig KH hohe werte, mal mit vielen KH niedrige und so. Richtig kreuz und quer. Kann das auch noch mit der Hormonumstellung und/oder der Übelkeit zusammenhängen? Bei meiner Großen hatte ich erst ab der 26. Woche gemessen, da war ich also schon deutlich weiter.

    Ganz unterschiedliche Werte bei gleichen Mahlzeiten hatte ich auch. Ich habe dann die KH gewogen, manchmal war es dann doch nicht so gleich. Ein Phänomen hat mir noch meine Diabetologin erklärt, je durchgegarter etwas ist, desto extremer der BZ-Anstieg. Bei mir waren besonders unterschiedlich Nudeln, die am ersten Tag noch ordentliche BZ-Werte gemacht haben, am nächsten Tag nach Aufwärmen und damit bestimmt nicht mehr so al dente wie am Vortag war der BZ völlig entgleist. Andere Ursache für unterschiedliche Werte kann die Menge an Eiweiss bzw Fett sein, die man dazu isst, beides sorgt für einen langsameren BZ-Anstieg.


    Die Müdigkeit war bei mir übrigens mit der besseren BZ-Einstellung bei mir auch viel besser.


    Es ist schon eine richtig blöde Erkrankung, die auch noch bei jeder anders verläuft. Such Dir jemand, dem Du ein bisschen besser vertraust als Deiner letzten Praxis. Wenn Du magst, habe ich hier noch einen sehr guten Fachartikel über Gestationsdiabetes, der alles sehr gut zusammenfasst, bei Interesse schick ich ihn Dir gerne per PN.

    Oh je, Du Arme...


    Mir ging es ähnlich in der zweiten Schwangerschaft, furchtbar übel und alles, was man behalten hat, hat hohe BZ-Werte gemacht. Was noch recht gut ging (sowohl vom Zucker als auch von der Übelkeit her) waren Kartoffeln mit Quark, davon habe ich mich mal eine Woche am Stück ernährt.
    Letztlich war ich aber richtiggehend erleichtert, dass ich ab der 18. Woche Insulin gespritzt habe, damit war die Essensauswahl wieder deutlich freier, weil ich auch "schlimme" Kohlenhydrate einfach runterspritzen konnte. Allerdings hatte ich keine Berührungsängste mit Spritzen, da ich auch vom Fach bin.
    Wenn Du jetzt schon hohe BZ-Werte nach dem Essen hast, lass Dich unbedingt bald zum Diabetologen überweisen, damit Du frühzeitig eingestellt wirst und vor allem auch wieder ausprobieren kannst, was für Dich an Kohlenhydraten passt und was nicht, da zu wenig KH-Aufnahme für Dich und das Baby auch nicht toll ist (Ketose), da gibt es auch Teststreifen dazu, um das zu messen. Da sollte man auf jeden Fall drauf aufpassen, vor allem wenn Du gerade viel erbrichst.
    Pommes sollten übrigens eigentlich gar nicht so schlimm sein für den Zucker, denn durch das viele Fett steigt der BZ-Spiegel langsamer, das könnte gehen, wenn Du dort Lust drauf hast (natürlich nicht als Dauerlösung, aber bis Du mal beim Diabetologen warst).


    Ich wünsch Dir, dass es Dir bald wieder besser geht!

    Ich drück fest die Daumen, dass die Spinale am Montag auf Anhieb sitzt und gar keine Vollnarkose nötig ist. Ansonsten ist eine geplante Sectio in Vollnarkose nicht vergleichbar mit einem Not-KS oder einer Darm-OP, die meisten sind sehr schnell wieder wach. Bei Wundschmerzen schnell Medikamente verlangen, Standard ist sicherlich auch, dass am Anfang eine fixe Schmerzmedikation gegeben wird, um erstmal eine Basis zu schaffen. Trinken darf man, sobald man wieder richtig wach wird, wenn das gut vertragen worden ist ohne Übelkeit, spricht nichts gegen was zu essen. Das Husten ist lästig (und kann ziemlich fies weh tun) und es gibt nicht so richtig was dagegen, das hilft alles nicht wirklich...
    Wenn die Indikation für den Kaiserschnitt nicht ein Problem beim Kind ist (wie ja meistens bei Not-KS), geht es den Babies eigentlich ganz gut. Dein Mann hat ja auch schon Übung...


    Alles Gute für Montag, ich drück die Daumen! Und viel Spass beim Kuscheln...

    Wir gehen auch zum Friseur. Als ich es zu Hause in dem Alter versucht habe, gab es ein Riesengeschrei und Fluchtversuche, unsere Friseurin macht das blitzschnell und prima, vorher (da bin ich dran) versteckt sie noch sämtliche Lockenwickler und hat insgesamt richtig viel Spass dort.

    Wir waren auch schon verheiratet, als mein Mann nachgezogen ist, die Kinder sind hier geboren. Verheiratet ist sicher einfacher.
    Familiennachzug ist meines Wissens vor allem für Ehegatten, eigene Kinder und Eltern, "Konkubinatspartner", wie das hier heisst, fallen nicht darunter, d.h. erst ab Geburt des Kindes sollte es einfacher sein.


    Eine gute webseite, die uns damals viele Infos gebracht hat, ist www.hallo-schweiz.ch/.


    Ansonsten gibt es eine webseite www.konkubinat.ch, die für nicht-verheiratete Paare in der Schweiz infos hat.


    Wo soll es denn hingehen?


    Lg, Anne

    Bis vor sechs Wochen war ich auch...


    Ernährungsumstellung hat bei mir leider nicht gereicht, ich war ab der 18. Woche insulinpflichtig, hatte es lange dann sehr gut im Griff mit wenig Insulin und angepasster Ernährung (es lohnt übrigens auszuprobieren, was den Zuckerspiegel hochtreibt und was man gut essen kann, Nudeln, auch Vollkorn ging bei mir gar nicht, Brot, auch weisses, ging dafür gut.), ab der 34. Woche ist dann allerdings alles ziemlich entgleist mit Hunger, mehr Kohlenhydratbedarf, da sonst Ketonkörper im Urin, und immer höherem Insulinbedarf. Trotzdem hat alles gut geklappt mit spontaner Geburt, der Mini war auch nur beim ersten Wert unterzuckert und hat es dann aber sehr gut gemacht.


    Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich einen nicht entdeckten (bzw. diagnostiziert am Tag vor Geburt) Gestationsdiabetes und wir hatten recht viel Mühe, es lohnt sich also wirklich, gut dabei auf sich zu achten. Bei den meisten reicht ja auch eine Ernährungsumstellung, daran kann man sich gewöhnen, auch wenn es teilweise mühsam sein kann.


    Mein Mann hatte eine Liste mit den Dingen, die ich nach Geburt unbedingt essen wollte (ich hatte vor allem Gelüste nach Erdnussflips...), die haben wir inzwischen abgearbeitet. Insulinbedarf war übrigens am Tag vor Geburt noch 80 Einheiten, seitdem 0 Einheiten und Zuckerwerte alle wieder völlig normal.


    Ich habe mich recht viel mit der ganzen Sache auseinandergesetzt, von daher fragt ruhig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch viele Gynis sich nicht recht damit auskennen bzw. die neuen Leitlinien von 2011 auch noch nicht verinnerlicht haben.


    Lg, Anne

    Hier ist es auch superlangsam. Noch schlimmer ist allerdings den ganzen Tag heute schon web.de, da schaffe ich es gar nicht mehr ins Postfach...

    Ich hab sie gefragt, ob man eine Schwangerschaftsdiabetis vermutet. Daraufhin meinte sie, dass sie in den letzten Wochen öfter daraufhin untersucht worden sei. Es war das eine oder andere mal ein bestimmter Wert nicht ganz in Ordnung. Aber dieser Wert hat sich laut ihrer Auskunft immer gebessert, wenn sie die Ernährung entsprechend anpasste. Ansonsten sei da wohl keine Diabetis.

    Das würde mich ein bisschen misstrauisch machen. Immer wieder "bestimmte Werte", die nicht ganz in Ordnung sind und sich auf Ernährungsanpassung bessern, sprechen eigentlich schon für einen Schwangerschaftsdiabetes. Hat sie denn einen oralen Glukosetoleranztest gemacht? Gemäss den aktuellen Richtlinien (sind 2011 neu rausgekommen) ist dort bereits ein Wert, der sich ausserhalb der Normwerte befindet, beweisend für einen Schwangerschaftsdiabetes, was vielen Gynäkologen noch nicht so bewusst ist.


    Bei meiner ersten Schwangerschaft war ich bei ähnlichen Gewichtswerten im Ultraschall und letzlich einen verpassten Schwangerschaftsdiabetes, die Geburt war spontan, zum Schluss dann Saugglocke, bei 37+5, Maxi hatte dann 3880 g. Sie war recht lange unterzuckert, hat Glucose gebraucht, als Folge von allem eine deutliche Neugeborenengelbsucht, Trinkschwäche, Stillprobleme etc. Die Blutzuckerwerte, die der Gynäkologe gemessen hatte, waren übrigens bis auf einen, alle normal bis zu tief. Einen oGTT hatte ich nicht.


    Bei Mini (heute 6 Wochen alt) war ich ab der 18. Woche insulinpflichtig, was sich aber wirklich gelohnt hat, weil Geburt und anschliessende Zeit so völlig problemlos war, wie ich es mir nach dem ersten Kind nie erträumt hätte.


    Nach meiner Geschichte bin ich natürlich sehr misstrauisch, aber es lässt sich halt eigentlich recht einfach diagnostizieren und
    in der 34. Woche kann man bei sowas noch richtig viel rausholen bzgl. weiterer Gewichtszunahme und in den allermeisten Fällen geht das auch sehr gut mit einer strikten Ernährungsumstellung.


    Viele Grüsse, Anne