Beiträge von Mitzl

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    Danke, Ihr seit toll! #ja Ich habe jetzt Mönchspfeffer besorgt und Vitamin B6 bestellt. Wie nehmt Ihr das Zeug ein? Nach dem Eisprung anfangen und an den Tagen aufhören, oder wie?
    An Progesteron traue ich mich nicht recht ran, weil ich jahrelang die Pille genommen und nicht vertragen habe. Ich versuche es erst mal auf die sanfte Tour, aber ich behalte es im Hinterkopf.

    Bitte her mit Euren Hebammentipps und Geheimtipps! #kreischen
    Vielleicht werd ich alt. Aber bei mir geht das PMS in letzter Zeit nach dem Eisprung los. Gefühlt. Also kann ich den halben Monat praktisch abschreiben, bin müde, gereizt, verdrossen und kriege nichts auf die Reihe. Gibt es da nichts, was die Symptome lindern kann? Habt Ihr schon gute Erfahrungen mit etwas gemacht, naturheilkundlich, homöopathisch oder auch schulmedizinisch? Ich nehme ja alles. Hauptsache ich habe mein halbes Leben wieder. X( <- PMS-Smiley

    Ich wohne mitten in der Stadt und gehe auf dem Heimweg an einem alternativen Christkindlmarkt vorbei. Der ist ein einziges Lichtermeer von Laternen, Sternen, Monden und einem riesigen Christbaum und ich freue mich immer daran. Nach dem dunklen November und den ganzen Totengedenktagen und auch dem ganzen Totengedöns im Fernsehen habe ich wieder eine kindische Freude an den ganzen Lichtern.


    Nächste Woche fahre ich mit den Kindern in die Innenstadt - da haben sie auf dem Markt den Maibaum illuminiert #applaus

    Meine Kleine würde so gerne Laufrad fahren und könnte es auch von Kraft und Koordination her - aber sobald das Laufrad zur Seite kippt, fängt sie an zu weinen. Sie hat null Geduld oder Selbstvertrauen und das ganze endet damit, dass wir eine halbe Stunde an der Ecke stehen zwischen "Nein! Mein Laufrad haben!" und "Nein! Nich fahren!" Ende vom Lied: Laufrad unter einem Arm, brüllende Dreijährige unterm anderem Arm und Tag im Popo. Und das bei einem Kind, das begeistert kilometerweit durch den Wald wandert und die höchsten Klettergerüste wie ein Affe erklimmt. Stützräder? Super Idee, wo krieg ich die?
    Ein jeder Jeck ist anders. #banane

    Wenn ich mich in ein Kind versetze, würde ich diese Fragen auch unheimlich und schmerzhaft finden, es hat was von einem Verhör.



    Lieber klare Ansagen:
    "He. Nicht hauen. Das tut ihr weh."
    "Gib ihr das Ding zurück, sie hat damit gespielt."
    Ohne Bitten, ohne Vorwürfe. Das ist klar, das ist begründet und es ist die Seite der kleinen Schwester mit drin.


    Ich verstehe schon, dass Du Empathie wecken und ihm das Einfühlen beibringen willst, aber das kannst Du nicht hinein erziehen, das muss von selber und vom Vorleben kommen. Und ich bin sicher, dass es auch gut ist, die beiden ihre Konflikte öfters mal selber ausstreiten zu lassen. Keine großen Entschuldigungsszenen, kein Zerknirschen, kein Reflektieren, denn wenn das durch Zwang kommt, kriegt er eher einen Hass darauf, als dass er das lernt. Die Kinder lernen so wunderbar sozial untereinander in Schule und Kindergarten, das kommt von selber, verlass Dich drauf.


    Und: Geschwister streiten. Punkt. Das ist Naturgesetz. Dadurch lernen sie auch. Schau Dir einen Wurf junger Kätzchen an, die sind nur am Herumkugeln und Raufen. Da würde auch keiner dem Kätzchen, das oben liegt, vorwurfsvolle Fragen stellen, was es sich denkt, wie sich das andere Kätzchen wohl fühlt.

    Meine Kleingroße wird groß ;(


    Heute morgen am Frühstückstisch sagte sie mit einem Ausdruck tiefster Traurigkeit:
    "Mama, ich lieb gar nicht mehr rosa und pink. Ich bin einfach schon zu alt dafür."
    "Bist Du traurig deswegen?"
    "Jahaa."
    "Dann kannst Du es doch einfach weiter lieben und trotzdem groß werden."
    Tochter, den Trähnen nahe:
    "Aber ich finde meine Liebdose nicht mehr. Ich muss sie hier irgendwo verloren haben."

    Wir schauen zusammen eine Dokumentation über Botswana. Großkind (5) fragt nach einer Weile:
    "Mama, warum sind die gar nicht hautfarbig?"
    "Je weiter im Süden die Menschen wohnen, desto stärker scheint die Sonne, deswegen setzen sich die dunkleren Hautfarben durch."
    Nach einer Weile:
    "Mama, ist der Matthias (Freund von mir) auch ganz dunkel?"
    "Nein, der ist doch blond, wieso?"
    "Na, weil er doch im Süden wohnt."


    Ich habe ihr dann erklärt, dass es wenig Unterschied macht, ob man in München-Schwabing oder München-Thalkirchen wohnt. :D


    Nachklapp: Wir schauen weiter den Dokumentarfilm. Irgendwann fragt Großkind:
    "Mama, wenn die Schwalben in den Süden fliegen, fliegen die dann in den Süden vom Matthias oder in den Süden aus dem Fernsehen?"

    Also in unserem Bioladen gibt es Bier #pfeif


    Der nächste Kindermund ist einer für Insider, die "Eine Möhre für Zwei" kennen:


    Kleine (3) steht nachdenklich vor der Gästetoilette und ruft: "Aufwachen Günni! Aufwachen!"

    Ich bin für lesen lassen, aus meiner eigenen guten Erfahrung. Meine Großeltern und Eltern hatten eine Riesenbibliothek. Ich habe schon im Grundschulalter Gustaf Freytag in Fraktur gelesen, nicht alles kapiert, nicht alles bis zum Ende gelesen, was mich verstört hatte, wieder weggelegt, einfach, weil genug Auswahl da war. Dazu auch noch ein riesiges Angebot an Ponybüchern und so einem Kinderkram. Wenn ich etwas Verstörendes las, kam das zu meiner Lebenserfahrung dazu, aber das war nicht schlimm für mich, es schlug ein, rührte mich an, vielleicht veränderte es, wie mein Gehirn wuchs, aber ich bin heute ganz zufrieden mit mir und meinem Lesehirn. Im Grunde habe ich regelmäßig etwas gelesen, das mich überforderte. Das bringt aber die Gehirnentwicklung unheimlich in Schwung. Ab der 5. Klasse hatte ich ungehinderten Zugang zu einer Stadtteilbibliothek und las mich einmal von vorn bis hinten durch, meistens Kinderbücher, Asterix, aber auch viele Ratgeber, Biographien, Grenzwissenschaften (die ich heute als einen rechten Schmarrn sehe, aber wenigstens habe ich mich informiert). Relativ früh kamen die Wallace-Krimis und die schönen Hardboiled-Bücher wie Chandler und Hammet dazu. Hach ja. Ich bereue kein Buch, das ich als Kind gelesen habe. Das einzige, was ich wegräume, ist der große Lehrband über Todesermittlung und Rechtsmedizin, der macht sogar mich noch queasy wegen der Fotos, aber der liegt deswegen schon oben außer Reichweite.


    Ob unsere Kinder noch Asterix lesen? :S

    Großelternzeit. Ha ha. Ich sehe schon den Opa, der im Beruf pausiert um seine Enkel zu schuckeln. Hier geht es doch bloß um die Großmütter. Ein Instrument, um Frauen gleich zweimal aus dem Berufsleben zu kicken. Und Arbeitgeber hätten jetzt auch noch eine Ausrede, qualifizierte Frauen zu benachteiligen, wenn sie das gebärfähige Alter schon hinter sich haben. Von einer unbezahlten "Großmütterzeit" profitieren außerdem nur die Gutverdiener, da die Paare, die auf zwei Gehälter angewiesen sind, keine Auszeit finanzieren können. Die Geringverdiener bleiben auf der Strecke.


    Eine zutiefst frauenfeindliche und spaltende Politik.

    Leider tappe ich völlig im Dunkeln. :S Ich hätte so gern einmal eine richtige Diagnose, etwas Griffiges, das man gezielt behandeln kann. Jedes Mal, wenn ich denke, man könnte es eingrenzen, verschieben sich die Probleme wieder. Beim SPZ würde die Kleine mal richtig diagnostisch durchgenudelt und verschiedenen Heilpädagogen, Therapeuten und auch einem Logopäden gezeigt. Eine Freundin von mir war mit ihrem schwerhörigen Kind da und war begeistert. Sie bekommt von der Logopädie "Heidelberger Elterntraining", d.h. die Eltern werden für die Alltagsförderung gecoacht.


    Die Ergotherapie kommt mir wie ein Schuss in den Nebel vor, der Arzt hat gerade mal ein Bilderbuch mit dem Kind gelesen und ihr irgendeine Anweisung in Punkto Bauklötzchen gegeben, auf die sie keine Lust hatte. Das war seine ganze Diagnostik. Vielleicht ist das Ergo gut, vielleicht ist es für sie sinnlos, weil ihre Probleme woanders liegen, keine Ahnung. Abwarten werde ich die 10 Stunden erst einmal.

    Bei uns im Viertel wurde eine Fliegerbombe gesprengt und ich habe der Großen erklärt, wie das war mit dem Krieg und den Bomben. Die Kleine (3) muss zugehört haben, denn seitdem zeigt sie jeden Tag mit dem Finger in Richtung Terrassentür und ruft:
    "KRRRIEG!"

    Hanna, ich war schon vor so kurzer Zeit eben wegen der Entwicklungsverzögerung bei diesem Arzt. Die Ergotherapeutin meinte nach der Anamnese, ich solle das Kind doch mal beim SPZ vorstellen und hat den Ball an ihn zurückgespielt. Die Therapie hat noch gar nicht richtig angefangen. Warum soll er sie jetzt noch mal innerhalb kürzester Zeit wegen des gleichen Problems sehen?
    Nein, schwindeln würde ich auch nicht, das fände ich blöd. Ich will das schon Auge zu Auge erledigen, das war eher witzig gemeint. Aber ja, eine Überweisung an der Theke hätte es hier getan.
    Ich habe halt Angst, zu viel Zeit zu verlieren. Die ganze zauberhafte Kindergartenzeit kann ihr dadurch vergällt sein, wenn ihre Lebensqualität durch ihre Einschränkungen gemindert ist.