Ich wuerde mir also erstmal ganz genau erklaeren lassen mit welchem Medikament die Euch da "durchspuelen wollen" (Wirkstoff & Medikamentenname in Erfahrung bringen) und dann eventuell die Hotline der website oben anrufen und mich da beraten lassen, was von dem Vorschlag zu halten ist.
Ja, das ist wahrscheinlich das beste Vorgehen.
Über die Malaria-Prophylaxe-Medikamente bin ich an sich informiert, ich hab mich da ausführlich beim Tropeninstitut vorher beraten lassen und auch zu gelesen.
Bei unserem letzten Aufenthalt habe ich mich gegen Prophylaxe entschieden, weil wohl inzwischen dazu tendiert wird, eher zu stand-by zu raten. Mir scheint, die "westlichen" Mediziner raten zu stand-by wegen der Nebenwirkngen bei Prophylaxe, und die afrikanischen Ärzte hier sind eher gegen Prophylaxe, weil das anscheinend Resistenzen fördert (also der Mücken).
Ich hab Malaria bekommen und ich würde es auch trotzdem wieder ohne Prophylaxe wagen, wenn ich hier halt nicht in einem sehr eng gesteckten Zeitrahmen forschen würde. Letztes Mal hat uns die Malaria eine längere Reise gekostet. Dies jetzt ist mein letzter Aufenthalt und ich kann mir einen längeren Ausfall nicht leisten. Zudem werden wir dieses Mal viel unterwegs sein. Es ist nicht immer sicher, dass wir Moskitonetze vorfinden oder anbringen können, auch wenn das natürlich immer ein zentrales Anliegen unsererseits ist.
Ich hatte Doxycyclin oder Malarone zur Wahl. Bei Doxycyclin steht als Nebenwirkung v.a. eine mögliche Sonnenempfindlichkeit im Vordergrund, bei Malarone gehts um den Magen. Da ich wenig sonnenempfindlich bin, aber es eher leicht mit dem Magen bekomme, hab ich mich für Doxycyclin entschieden. Außerdem hätten wir für das Malarone über 300 Euro vorstrecken müssen und ich hab mich ziemlich kurzfristig für Prophylaxe entschieden, so dass ich es mit der Krankenkasse nicht mehr abklären konnte. Wenn wir das Doxycyclin nicht erstattet kriegen, schmerzt das weit weniger.
So viel zum Hintergrund.
Meine Frage richtet sich wirklich ganz speziell darauf, ob es Sinn macht, eine Prophylaxe vorzeitig zu beenden und stattdessen eine Behandlung zu machen.