Die Berufstätigkeit der Mütter ist normalerweise der Stressfaktor in der Familie - nicht soo wichtig und spannend, aber es ist immer schwierig, mit den Anforderungen der Familie unter einen Hut zu bringen. Und das ist auch die Verantwortlichkeit der Frauen - Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Danke martita, dass hast Du sehr schön auf einen Punkt gebracht...wenn es bei uns drunter und drüber geht , weil Einer krank wird z.B. liegt der Stress darimn begründet das ICH arbeite...nciht weil mein Mann arbeitet....
Die interessante Frage ist doch aber : WARUM IST DAS SO? Warum tut (West)Deutschland sich so schwer damit, eine Entwicklung zu anzustoßen, die die meisten anderen westlichen Ländern seit Jahrzehnten durchlaufen?
Ja. Das treibt auch mich um. Ein paar Antworten meinte ich in Barbara Vinkens "die deutsche Mutter..........." gefunden zu haben, aber eben nicht alle, bzw. nicht wirklich zufriedenstellende Antworten, da auch huer gilt dass z.B. Rousseau in anderen europäischen Ländern einen starken Einfluss hatte, ebenso wie Luther...warum kann man sich hier zu Lande so schlecht lösen. Ich kann das nicht verstehen, WARUM man sich hier so vehement an alten Rollenbildern orientiert und jegliche Weiterentwicklung nicht stattfindet...warum amn sich auch auf politischer Ebene immer wieder darauf zurück zieht...es ist mir ein Rätsel.
Anja und all... in welchen anderen westlichen Ländern klappt das denn besser?
- Ich denke die Niederlande sind super (weil da Teilzeit total normal ist für beide soweit ich weiß)
- die nordischen Länder sind auch schön, das ist es aber total normal, dass man um 16:00 Uhr den Arbeitsplatz verläßt. Habe ich zumindest bei Kollegen so erfahren
- Frankreich, 35 Stunden Arbeitszeit noch (das ist für mich schon Teilzeit), Kinderbetreuung selbstverständlich bis 16 oder 17 Uhr? Die französische Kinderbetreuungsmenatlität wäre aber auch nicht meins und ich denke vieler Raben hier auch nicht.
- Irland seeehr spannend - da wurden die Gesetze so geändert dass die Frauen arbeiten "müssen" wegen steuerlicher Anreize und weil sie sonst das Leben einfach nicht finanzieren können..... alle die es sich leisten können bleiben eher daheim. Manche der Kinderbetreuungseinrichtungen dort lassen mich heute noch gruseln.
- USA .... zumindest da wo ich war... auch hier.... gaaaanz viele stay at home mums
und im Osten will ich jetzt niemand zu nahe treten....
solange es hier im Westen absolut üblich und erwartet wird, dass man zig Überstunden schiebt, Besprechungen um 18 Uhr abhält usw... wie soll das mit Familie funktionieren wenn beide arbeiten.
Ich habe jetzt nicht tiefergehende Kenntnisse der DDR, kann mir aber nicht vorstellen, dass da so ein Wahnsinns Druck auf den Arbeitnehmern gelastet hat. Da war der Arbeitsplatz sicher (Oder?), man hat seinen Platz gehabt... usw.
Und von Kinderbetreuung fange ich mal gar nicht an. Ich bin überzeugt, wenn wir hier eine super Kinderbetreuung / Ganztagesschule hätten würden hier viele Frauen Vollzeit arbeiten. Da aber meine Kinder mir das wichtigste im Leben sind, gebe ich diese ganz sicher nicht in diese Aufbewahrungsstellen, die es hier gibt, wenn überhaupt.
Neee sorry, die Entwicklung ist absolut beschissen. Und sehr zum Nachteil von Familien.
Was ich aber immer noch nicht verstehe, warum Frauen und Männer ! das mitmachen. Ich lebe doch nicht um zu arbeiten. Und ich finde es nicht erstrebenswert, dass dann Mann und Frau um 19 Uhr nach Hause kommen noch schnell zu Abend essen, mal kurz den Kindern hallo sagen. Die Diskussion will aber immer irgendwie niemand führen
Im übrigen arbeiten alle meine Freundinnen hier, die aus dem Osten sind Teilzeit. Das war auch ganz selbstverständlich, dass die Frau reduziert und nicht der Mann.
Sehr durcheinander, sehr emotional.... aber ich bin auch erst in den letzten 10 Jahren aufgewacht.