Ich hab eher Schiss, dass ich die irgendwann danach treff und die alle genau wissen, welche Töne ich von mir gebe bei sowas Intimen wie einer Geburt.
ich kenne diese Gedanken...ich hatte ja für die 2. Geburt ursprünglich die Praxis geplant und das auch ein paarNachbarn erzählt....paar Wochen vor ET hatte ich mich dann für eine HG entschieden, weil ich mich sehr intensiv mit HGs beschäftigt hatte und dieser Wunsch einfach immer stärker wurde. Und die Sorge wg. der Nachbarn immer kleiner. Mir war auch bewusst, dass mich die Nachbarn bei einer Wannengeburt mit großer Wahrscheinlichkeit hören würden - und so wars auch Zumindest die direkten Nachbarn über und unter uns. Aber weißt Du was ? Ich hab sogar während der Geburt daran gedacht und es war okay ! Die Geburt ging sehr schnell voran und ich war glaub ich nur beim Schieben zum Schluss laut- da hab ich richtig geschriien- und wusste genau, dass das jetzt meine Nachbarn hören (es war beste Zeit- 23:45-00:04Uhr, alle waren zuHause), aber mein Gott...ich bin so dankbar um dieses Erlebnis. Und der Nachbar unter mir, ein Student Mitte 30, fands toll: ich hatte ihn irgendwann darauf angesprochen und er sagte, er habe jetzt ein ganz anders Weltbild...denn scheinbar gehen Geburten auch anders und nicht nur so wie in diversen amerikanischen Krankenhausserien dargestellt . Und das ältere Ehepaar über uns hatte es auch mitbekommen, bzw. die Frau...ich hatte auch mit ihr gesprochen und sie fand es auch total okay, hatte ja selbst 2 Kinder geboren und war froh, dass ich ihr zuvor gesagt hatte, dass ich mir eine Praxisgeburt wünsche..sonst hätte sie sich Sorgen gemacht.
Paar Anflüge von Peinlichkeit gegenüber den Nachbarn kamen im Nachhinein schon auf....sie hatten mich ja wirklich in einer sehr intimen Situation miterleben müssen/dürfen...aber mei, dann ist das halt so ! Mittlerweile wohn ich eh nicht mehr da Und du wirst dort sicherlich auch nicht ewig wohnen.
Wobei bei Dir mit den Nachbarn die Lage natürlich ein bisschen eine andere ist, klar...da musst Du vermutlich wirklich in dich gehen, welcher weg für dich am stressfreiesten wäre in dieser ganz speziellen angespannten Situation in Eurem Haus.
Meine Tochter war bei der Geburt knapp 4 und ich hätte sie ich nicht unbedingt dabei haben wollen, da ich wahnsinnige Sorge hatte abgelenkt zu werden (das war aber allgemein ein großes Thema bei mir- daher hatte ich mich auch gegen weitere Personen entschieden..nur die Hebi und mein Mann waren als "Betreuungspersonen" da).
Wäre die Geburt tagsüber gewesen, wäre meine Tochter bei meinen Eltern betreut worden...so war es jetzt so, dass sie vom Opa vom Kiga abgeholt wurd, kurz vor Bettgehzeit gebracht wurde, ich sie ins Bett brachte - und dann ging`s los Aufgewacht war sie dann, als ich von der Hebi im Familienbett versorgt wurde (hatte eine fiese Blutung, aber L. hatte es toll hinbekommen).
was meinst du mit "andere Hausnummer". Sind einleitungswehen "lauter"?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Einleitungswehen "durchgehender" sind...also lange Zeit große Schmerzen...bei der 2. Geburt hatte ich relativ kurze Zeit mittlere Schmerzen und dann eben beim Schieben kurz die krasse Dröhnung. War aber definitiv angenehmer.
Bei der ersten Geburt hab ich gar nicht geschriien, war noch nichtmals irgendwie laut...da war ich aber auch toooootal gehemmt in dem KH. Jetzt konnte ich mich vermutlich auch viel besser gehen lassen.
Falls Du niemanden findest - ich würd mich anbieten