Bei uns ist es eine Mischung: a) beeinflusst mich, was meine Eltern gemacht haben und b) was nicht. Meine Mutter hat uns nie schreien lassen, aber meine Eltern haben zwei Kleinkinder zu hause gelassen, um ins Kino zu gehen. Meine Mutter hat meinen Bruder lange gestillt und FB mit ihm gehabt und uns viel getragen. Aber es gibt auch negatives: der "Klaps", der nicht schadet, dass Mahlzeiten nicht gemeinsam eingenommen werden...
Am Wochenende hatten wir einer -nennen wir es harmlos- Diskussion mit den Schwiegereltern. Ihre Frage war eher: warum macht ihr es nicht wie wir? Legitimation des eigenen Erziehungstils eben. Klapse, schreien lassen, brav gehorchen, am Tisch sitzen bis alle fertig sind*, brav aufessen... Dafür gibt es wohlerzogene Kinder, aus denen auch etwas geworden ist und denen das keineswegs geschadet hat. Den Rest erspare ich mir, was die Folgen und die Familiendynamik angeht.
Ich finde die Raben als Hilfe und Impulsgeber gut, auch wenn ich in manchem konventionell bin.
___________________________________________________
*die Mahlzeit wird bei uns gemeinsam begonnen, wer keinen Hunger mehr hat, darf aufstehen und spielen gehen. Bei den Schwiegereltern dauern Mahlzeiten lange.