Beiträge von Astarte

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    Meine Jugendlichen gehen schon gerne.

    Es gibt wohl schon eine Gruppe Jugendliche, die den kompletten Kurs absolviert. Aber ich denke, es scheiden halt auch mittelfristig einige wieder aus, wenn es Richtung Schabschluss geht. Für die Jugendlichen finde ich es ein tolles Training.

    Ich finde das für die Jugendlichen super. Sie lernen viel dabei - auch so Dinge wie Präsentation usw.. Dass Jugendliche das in einer Führung an Gleichaltrige besser vermitteln können, glaube ich aber nicht.


    Gute Führungen brauchen Erfahrung - neben dem Wissen an sich soll die Führung ja auch unterhalten. Das ist ein eigenes "Handwerk".

    Ja, klar, im Einzelfall gibt es auf beide Seiten Ausreisser. In England (und auch den skandinavischen Ländern) ist die Freiwilligensarbeit im Schnitt institutionalisierter, auch in grossen Häusern - während im deutschsprachigen Raum eher die Teilung in "Profiinstitution" vs "Vereinsmuseum mit reiner Freiwilligen-Hobby-Tätigkeit" vorherrscht (inkl den naserümpfenden Akademikerinnen wie meinereiner... #schäm ).


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Aber gerade in kleinen Lokalitäten sind es genau diese Hobbyleute, die unglaublich wichtig sind. Und auch Profis sind dankbar für Hobbyforscher früherer Zeiten, die Dinge dokumentiert haben, von denen man sonst nichts wüsste. Und manche "rüstigen Rentner" bringen auch viel Know-How mit. Ich war einmal in einer Kirchenführung. Die Ehrenamtlerin war ehemalige Gymnasialdirektorin und die Führung war wirklich Spitze.

    ( #angst Ich gebe zu, ich werde auch zur naserümpfenden Akademikerin, wenn Menschen die im Beruf nie Quellen analysieren und auswerten mussten (und nicht studiert haben) ihre "Forschungsergebnisse" aus einem völlig anderem Fachbereich vor Publikum vortragen wollen. Damit bin ich beruflich immer wieder konfrontiert. Ich versuche immer wieder mir das vorurteilsfrei anzuhören und ich merke, dass da oft viel Herzblut dahinter ist, aber es geht einfach nicht.)

    Der Lehrer wird zitiert mit "Zeit, die braune Socke zu stürzen".

    Und die SZ hat - kurz vor der Wahl - mitgemacht. Andere Medienhäuser hatten die Story wohl auch und haben sich erstmal zurückgehalten.

    Die Quelle - der alte Lehrer, der in Bayern aktiv in der SPD mitarbeitet - kam auch erst später an die öffentlichkeit.

    (Relevant wird die aktive SPD-Mitgliedschaft dadurch, dass die FW Koalitionpartner der CSU sind. Wenn es am Ende zu einem Bruch gekommen wäre, hätte ggf. die SPD oder auch die Grünen Koalitionspartner werden können.)

    Es scheint auch rechtlich nicht korrekt zu sein, solche Schulinterna zu veröffentlichen.

    Und dann kommt evl. noch der Gedanke dazu "bei Aiwanger muss man ganze 35 Jahre in der Biographie in die Schulzeit zurückgehen, um etwas Belastendes zu finden" (dann kann er gar nicht so schlecht sein).

    Ich denke, kleine Museen, Kirchenführungen in der Dorfkirche usw. funktionieren nur so. Wenn das keiner freiwillig macht, macht es keiner. In großen Museen, Ausstellungen, Kathedralen usw. würde ich aber wirklich erwarten, dass dort standardisiert qualifiziertes und bezahltes Personal arbeitet.

    Was dem Publikum gefällt, ist übrigens sehr, sehr vielfältig - was kritisiert wird, genauso. Ich habe die Kritik "zu viel Text" schon gleich oft gehört wie "zu wenig Text" ;) In derselben Ausstellung.

    Im British Museum - das ist aber schon 20 Jahre her - gab es mehrere Texte - zur Kurzinfo und zur Vertiefung. Um wem das nicht reichte, der konnte an der Info noch eine lange Exponatsbeschreibung ausgedruckt bekommen - auch für Objekte im Depot.

    Ich fand die Mehrstufigkeit gut, denn die Vorkenntnisse und Fragen an das Objekt sind ja doch sehr verschieden. Vielen reicht eine Kurzinfo, manche möchten aber doch mehr wissen - und diese Expertise ist ja im Museum in der Regel vorhanden.

    Das Neanderthalmuseum hatte ich oben gemeint - das hat nur meinem Kiga-Kind gefallen. Es gab nette Sachen zum Anfassen und Ausprobieren. Aber die Möglichkeit der Vertiefung hat es eben gar nicht angeboten. Originale wurden nicht gezeigt. Viel Klamauk - aber ansonsten habe ich mich ein bisschen verschaukelt gefühlt.

    Zuletzt beeindruckt hat mich ein kleines Museum in einem Kibbuz in Israel zur Jungsteinzeit. Es war mit viel Liebe erstellt und wir durften echte Steinwerkzeuge (bei der Führung) selber in die Hand nehmen.

    Nur ein Ein-Raum-Museum, aber viele tolle Originale sehr schön präsentiert mit Fundfotos, Rekonstruktionen und farbigen Rekonstruktionszeichnungen die einen in die Zeit der Frühbronze mitnahmen. Es war wirklich viel auf kleinem Raum gut durchdacht untergebracht. Und man merkte, dass die Kibbuzbewohner/innen sich mit ihrer Ausgrabungsstelle persönlich sehr verbunden fühlten - ich glaube, das machte viel aus.

    "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu reinen Kinder-Bespassungs-Fabriken werden".

    Das sehe ich auch so! Wir waren mal ein einem historischen Museum, das hat nur meinem Kindergartenkind gefallen.

    Ich finde es gut, wenn verschiedene Ebenen angeboten werden. Solche Museen gibt es durchaus, die sowohl für Kindergartengruppen als auch ältere, erfahrene Besuchergruppen vom Fach einen spannenden Rundgang anbieten können. Wenn man diese Bandbreite abdecken kann - super!

    Wenn Ausstellungen verstaubt rüberkommen,

    Mein Lieblings-Verstaubtes-Museum war ja das ägyptische Museum in Kairo. Es war praktisch nichts ausgeschildert. An manchen Exponaten stand ein kleines vergilbtes Schild mit Schreibmaschine beschriftet. Leider hatte man irgendwann die Vitrine an die andere Seite der Wand geschoben, weshalb jetzt niemand mehr die Schilder lesen konnte. Hinter jeder Stele lagen noch irgendwelche antiken Sachen rum.

    Manche haben es ja abschätzig als "Rumpelkammer des Pharao" bezeichnet. Aber ich fand, das hatte unheimlich Flair! Viele Holzvitirinen stammten noch aus der Zeit der "großen Schatzsuche" im Alten Ägpten. Und man hatte immer den Eindruck, man kann dort noch echte Entdeckungen machen. (Oder, um einen Professor der Ägyptologie zu zitieren, dessen ausgegrabene Pharaonenstatue leider nicht vollständig war: "Beim nächsten Besuch in Kairo habe ich im Museum nachgeschaut und das fehlende Stück gefunden." :D )

    So sinnvoll es ist, ein neues, gut durchdachtes ägyptisches Museum in Kairo zu eröffnen, so sehr wird doch der alte Charme fehlen.

    err Aiwanger spricht hier nur etwas in weiten Teilen der Bevölkerung unkritisches an: Wer hier ist, soll auch arbeiten (dürfen) um sich den Lebensunterhalt zu sichern. Das ist - bis auf Teile der CDU und der AfD - in großen Teilen der Bevölkerung Konsens.

    Und warum hängen wir da im Europavergleich trotzdem so stark hinterher, wenn das "Konsens" ist? Ganz offensichtlich gibt es hier strukturelle Probleme, die die Arbeitsintegration verhindern.

    Die AfD ist und war bis jetzt nicht in Regierungsverantwortung. Daran kann es nicht liegen.

    Natürlich ist es ein Unding, das Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen.

    Deine Perspektive ist aber eine andere als Aiwangers. Er geht von den Bedürfnissen derjenigen aus, die billige Arbeitskräfte ohne Anspruch auf Bildungschancen wollen. Du gehst von den Bedürfnissen der Menschen aus, die für sich selbst sorgen wollen. Das ist etwas ganz Anderes.


    Aber ja, Blindbewerbungen können da funktionieren.

    Ja genau, ich bin absolut dafür, Flüchtlinge zügig arbeiten zu lassen. Aber eben mit Blick auf eine gelingende Integration. Das ist was anderes als das, was Aiwanger da fordert.

    Es gibt einfach beide Seiten: die Intergration und der Bedarf an Arbeitskräften (der mit der Zuwanderung in vielen Bereichen auch wächst).

    Arbeit ist ja nicht nur eine sozialpädagogische Maßnahme, sondern auch eine schlichte Notwendigkeit, um das Land am Laufen zu halten.

    Deutschland ist in Europa mit Abstand Schlusslicht bei der Intergration von Migrant/inn/en im Arbeitsmarkt. Warum? Auf der anderen Seite haben wir an vielen Stellen einen Mangel an Arbeitskräften. Darüber hinaus ist Arbeit Teil von Intergration. Idealer Weise, würde ich denken, laufen Deutschkurs und Arbeit eine Zeit lang patallel. Deutsch lernt man nur teilweise im Sprachkurs. Die Anwendung und Praxis ist genauso wichtig.

    "Hast du die Blutegel ausgewildert?"

    Ich tat das wirklich mal... hinter unserer Schule war ein Tümpel, der als Biotop angelegt war, aber von rauchenden Oberstufenjugendlichen immer wieder die Uferbepflanzung zerteten und zugemüllt bekam. Im Bio-Unterricht meldete ich mich freiwillig für den Versuch mit dem Blutegel und wilderte ihn anschließend in diesem Tümpel aus. Nachdem ich das der rauchenden Runde mitgeteilt hatte, hörten sie auf, darin herumzutrampeln. #heilig

    #top

    Ansonsten- auf fb hab ich ein Bild gesehen und sollte das Bild keine Fotomontage sein- dann bin ich wirklich sehr überrascht das da vorher niemand sich gemeldet hat.

    Das Bild zeigt ein klassenfoto auf dem er seitenscheitel und einen Oberlippenbart trägt den in meinen Schulumfeld so niemand so getragen hat, auch so einen Seitenscheitel hat hier niemand so getragen

    ( ich bin annähernd gleich alt wie der aiwanger und seine Schule liegt ca 40 km von meinem Wohnort entfernt) also wenn’s damals hier in gewesen wäre, wären da sicher mehr damit rumgelaufen.

    Aber ich hoffe ja fast das das eine Fotomontage war!

    Der Merkur hat vor ein paar Tagen auch ein Foto mit solchem Aussehen von Aiwanger veröffentlicht - ich bin aber nicht sicher, ob das dasselbe Foto und ein Ausschnitt aus einem Klassenfoto war. Ich habe mich auch gefragt, wer in den 80ern so rumgelaufen ist und die Assoziation mit der Nazizeit ist bei mir eindeutig da. Nun bin ich am anderen Ende der Republik und in einem anderen Land groß geworden und kann daher schlect beurteilen, was in Niederbayern in den 80ern los war...

    Sein Bruder hatte zu der Zeit wohl lange Haare. Also man musste sicher nicht so rumlaufen, nicht mal in seiner Familie.

    Ehemalige Mitschüler halten es wohl eher für unwahrscheinlich, dass der Bruder den Text geschrieben hat. Der wäre damals wohl eher "alternativ" drauf gewesen.

    Was ist denn für euch "warm, aber bloß nicht heiß"?

    Das finde ich auch schwierig. Die Temperaturen können ja - je nach Jahr - um die gleiche Jahreszeit deutlich schwanken.

    Und wie ich im anderen Thread gelernt habe, ist das Temperaturempfinden extrem unterschiedlich. Was für mich "angenehm warm" ist, ist für viele deutlich zu heiß.