Beiträge von schilf

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    Spannende Gespräche hier!


    Aus welchen bündischen Gruppen kommt ihr denn so alle? Ich: Mädelschaft Midgard, DPB. War laaaange dabei (oft auch aufm Hamburger Singewettstreit, das ist jetzt aber echt schon eeeewig her, noch im CCH.....).


    Wir waren eher hardcore, inkl. Affen. Isomatten gabs aber auch (noch lieber Schaffelle!).

    Ich bin nicht vom Fach, habe mich aber selbst schon initiativ beworben.


    Da steckte auch schon der erste Hinweis: es ist eine "Initiativ"-Bewerbung, nicht blind. Anrufen vorher würde ich immer tun, du bist dann schon angekündigt. Mein gezeigtes Interesse wurde jeweils wohlwollend begrüßt und ich um Bewerbung gebeten, auch wenn keine freie Stelle vorhanden war (beide Bewerbungen ruhen noch immer in den Unternehmen, meine Bewerbung liegt schon eine ganze Weile zurück).


    M. E. sollte die Bewerbung vollständig sein, warum solltest du etwas weg lassen? Ggf. Machst du dir und auch dem potentiellen Arbeitgeber ja später dann nochmal Arbeit....


    Deinen möglichen Beginn sowie auch deine Kündigungsfrist (vielleicht hast du längst wieder angefangen, wenn deine Chnce vor Ort kommt!) solltest du sicher angeben, das ist ja eine wichtige Info.


    Weise vielleicht auch drauf hin, dass deine Bewerbung archiviert werden darf, nicht, dass du sie postwendend zurückbekommst, weil gerade die passende Stelle nicht frei ist.


    Viel Erfolg!

    Ich habe nicht Erbrechen gelesen, hab aber wenigstens zur Frage des Verkaufs des Anteils einen Hinweis:


    Die Chance, einen ideellen Miteigentumsanteil zu verkaufen, ist so klein, dass sie gegen Null geht. Person A und B gehören ja nicht konkrete Wohnungen, sondern eben anteilig das ganze Haus. Wenn ein Auszahlen verweigert wird, bleibt nur eine Zwangsversteigerung zur Vermögensteilung. M. E. Heißt das "Teilungsversteigerung".

    Also:


    1. Liebling, wie liegst du hier in deinem ersten Traum und schläfst? Möchtest du nicht aufstehen und von mir einen schönen Maizweig bekommen?


    2. Ich stehe für keinen Maizweig auf und öffne dafür auch nicht mein Fenster. Pflanz doch deinen Maizweig, wo du willst - pflanz ihn doch draußen!


    3. Wohin soll ich ihn denn Pflanzen? Die Winternacht ist lang und kalt, er wird draußen doch seine Blüten verlieren.


    4. Mein Liebling, wenn er seine Blüten behält, werden wir ihn auf dem Kirchhof neben der Rose begraben.


    5. Liebling, die Nachtigall wird sich auf die Rose setzen und in jedem Mai ihre süßen Lieder für uns singen.

    Ich finde den Wunsch nach Teilzeit auch legitim.


    Er ist so legitim, dass es diesen Anspruch sogar gesetzlich gibt. Nur wird er anscheinend selten durchgesetzt. Zumindest wer in einem Arbeitsverhältnis war, braucht keine rare TZ-Stelle "finden" - er braucht lediglich seine in eine umwandeln.


    Ansonsten steckt in deiner Darstellung eine kleine, feine, aber ziemlich entscheidende Grundannahme: Kinder und Familienarbeit sind Frauenaufgabe. Denn warum sonst würden gute TZ-Stellen "Frauen mit kleinen Kindern" helfen?


    Ich teile diese Grundannahme überhaupt nicht, und m. E. liegt hier eine ziemlich gewaltige Ursache unseres Problems.


    Kinder haben auch Väter - nur aus Männerleben bleibt diese Tatsache komplett ausgeblendet. Wir Frauen zementieren dies mit unserem "vorauseilendem Gehorsam", dass das alles unsere Aufgabe ist.


    Elternzeit und TZ-Anspruch gelten für beide Geschlechter. Das ist genauso simpel wie seltenst genutzt. Es ist viel mehr möglich an "Aufteilung", als uns hier glauben gemacht wird. Und das mit Gründen, die immer außen liegen (es "geht" nicht, der AG bietet keine TZ-Stelle.... Usw.). Das fällt mir in der Häufigkeit einfach schwer zu glauben.

    Claraluna, du stellst die richtigen Fragen, danke dafür.


    Ich fürchte nur, es wird auch diesmal in der aktuellen Diskussion keine Antworten darauf geben. Belehrt mich gerne eines besseren :D



    Eigentlich ist nämlich der schlecht bezahlte Frauenberuf auch wieder so schlimm nicht und versorgt-sein schön (Achtung, Provokation!). Wer will schon ernsthaft Karriere machen? Also nicht nur Kohle abschleppen, sondern auch die damit zusammenhängenden Belastungen tragen?



    Den mega-bezahlten TZ-Job mit Kinderzeitgarantie hätt ich auch gern, meldet euch, wenn ihr einen findet.



    Sorry für meinen Zynismus. Diese Diskussion kostet Nerven. "Arbeitgeber müssten...., die Gesellschaft müsste....., der Staat sollte....." nur wir selber, wir wollen nur bekommen. Am besten bezahlte Kinderauszeit, mindestens drei Jahre, danach den Mega-bezahlten..... S.o.



    Zwischen Familie und Beruf gibt es wenig zu vereinbaren, aber ganz viel zu addieren, das zu negieren, halte ich für unfaire Augenwischerei! Aber WIE Eltern das (gemeinsam!!!!!) tragen, DAS ist eine entscheidende Diskussion, die zuhause geführt werden muss - und leider viel zu selten geführt wird.

    Schilf, wenn es heißt die Hausfrau stütze dieses System, dann ist das kein wertneutraler Zusammenhang, sondern eine Schuldzuweisung.


    Dass evennnnntuell unser Wirtschaftssystem einfach mal familienfeindlich ist und deshalb Frauen Zuhause bleiben ist für mich die Ausgangslage, nicht andersrum.

    Unser System zu arbeiten, ist in der Tat familienfeindlich, ja. Dass allerdings deshalb Frauen (und nicht Männer) Zuhause bleiben, zementiert diesen Zustand eben leider. Durch dieses "ihm den Rücken frei halten" können Arbeitgeber ohne Not den bestehenden Zustand einfach laufenlassen. Es gibt für sie keinerlei Erfordernis, irgendetwas zu ändern! Denn die Notwendigkeit, Familienarbeit zu erledigen, dringt ins Bewusstsein von Betrieben gar nicht vor. Ich persönlich hege die leise Hoffnung, dass mehr Männer "mit eingeschränkter Verfügbarkeit", weil sie auch mit Familienarbeit erledigen, diesen "nehme-ich-gar-nicht-zur-Kenntnis-Zustand" positiv beeinflussen würden.


    P.S.: Ich bitte um Verständnis, dass das Vollzeitarbeitende (und dabei nicht billige :D ) Schilf erst abends antworten kann....

    Auch hier im Forum werden Frauen dafür klein gemacht, NICHT erwerbstätig zu sein.


    Und an der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen im Beruf sind Hausfrauen auch gleich noch Mitschuld, wie praktisch.

    Das kann man nun blöd finden, aber es ist zutreffend! Patrick*Star hat es hervorragend auf den Punkt gebracht.


    Menschen mit Familienaufgaben KÖNNEN nicht mit Menschen ohne Familienaufgaben konkurrieren, da gehen sie chancenlos unter. Eine Geschlechterfrage ist es allerdings nicht (also, praktisch in unserer Gesllschaft schon, aber theoretisch müsste es keine sein).

    Gemütlich auf der Decke liegen ist einfach nicht mit Kleinkind dabei....


    Ich glaube ja, alle Kinder sind so Wegrennkinder, jedenfalls sind unsere auch so.



    Wir gehen derzeit nur zu zweit schwimmen mit unseren zwei Kleinkindern, allein würd ich mich da auch sehr unwohl fühlen.