Beiträge von finette

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    Wie schätzen die denn seine Chancen ein, in absehbarer Zeit die sprachlichen Defizite aufzuholen, ohne soziale Defizite zu entwickeln/zurückzubehalten? Von solchen Fragen würde ich mich leiten lassen bei der Entscheidung, das Kind beispielsweise im SPZ vorzustellen.


    Das habe ich oft gefragt beim HNO, Kinderarzt, Logpädin... entweder höre ich: das verwächst sich, oder, dass sich da keiner ne Einschätzung zutrauen will. Deshalb bin ich froh über den SPZ-Termin.

    Wir sind schon froh über die Überweisung, ich bin froh, dass es abgeklärt wird.


    Problem ansonsten: Eine Sprachentwicklungsverzögerung. Er hat den größten Teil seines Lebens sehr schlecht gehört und hat bis dato drei Operationen hinter sich. Erst die dritte OP vor drei Monaten (dauerhafte Paukenröhrchen, Mandel- u. Polypenentfernung) war erfolgreich, er hört endlich gut und holt gerade sprachlich wahnsinnig auf. Aber natürlich ist er noch zurück in dem Bereich.


    Ich denke eben auch, dass die körperliche Wildheit oder die Hibbeligkeit auch damit zusammenhängt, dass er lange schlecht gehört hat und sich lange auch nicht so mitteilen konnte, wie er wollte.

    Verwechselt hat sie uns nicht, aber sie hatte ja wirklich nur einen minikleinen Einblick in einem eher unguten Moment. Ich habe die Erzieherinnen gerade explizit auf den Verdacht der Ärztin angesprochen, die denken, da steckt nichts hinter, sie sehen da keinerlei Anzeichen.


    Er hat schon seine wilden, hibbeligen Momente, kann aber auch ruhig und konzentriert. Meine eigene Einschätzung ist, dass er wilder und hibbeliger ist als andere Kinder - aber verhaltensauffällig finde ich ihn nicht.

    Ihr Lieben,


    ich komme gerade mit dem Söhnchen von der U8. Kurze Version: Alles hat ewig gedauert, Wartezeiten, erst Ausfüllen von Bögen, was er macht oder kann, dann Tests durch die Arzthelferin, dann Warterei, dann Vermessen. Dann wieder Warterei, dann ein neuer Raum, dann Hüpfen, Treppen gehen, Sehtest durch die Helferin.


    Söhnchen hat gut mitgemacht und alles gekonnt - wurde nach einer Stunde aber ungeduldig. Dann kamen wir endlich zur Ärtzin rein, das Ganze Prozedere noch einmal. Ich wurde die Liste abgefragt (was er schon kann), die ich zuvor aber schon ausgefüllt hatte und die ausgefüllt vor ihr auf dem Tisch lagt. Dann musste Sohni vor ihr wieder Symbole benenen, zählen, Farben etc.
    Lief alles sehr schleppend, er kann das, hatte aber keine Lust und war müde.


    Er hat das wie ich finde ganz gut gelöst, hat immer wieder erklärt, ihm sei das langweilig, er würde lieber mit der Mama sprechen wollen und dann nach Hause gehen, hibbelte viel auf dem Stuhl rum und hörte der Ärztin nicht mehr zu.


    Sie meinte nach drei Minuten, SO können sie keine altersgerechte Entwicklung feststellen, ob er immer so sei.
    Ich: Er ist immer ziemlich wild, aber wo denn die Entwicklungsverzögerung nun liege?
    Sie: In seinem Verhalten. Er sei unkonzentriert, hibbelig und ablehnend, da läge der ADHS-Verdacht ja auf der Hand, ob ich das nicht schon früher...
    Ich: Nein, er ist gerade sehr aufgedreht, sonst ist er ruhiger.
    Sie: In der Kita ist er bestimmt auch auffällig.
    Ich: Im Gegenteil, ich höre oft, wie aufmerksam er dort ist, wie gut er hört, wie gut er sich integriert und zuhört.
    Sie: Kann ich mir gar nicht vorstellen.


    Ich soll ihn jetzt im SPZ vorstellen, wegen des ADHS-Verdachts.


    Werde ich natürlich, Termin (in vier Monaten, gna) ist schon gemacht. Jetzt frage ich mich aber, was eine solche Diagnose uns jetzt bringen soll? Was, wenn tatsächlich ADHS diagnostiziert würde? Muss er dann durch Tabletten ruhig gestellt werden? Ich sehe da überhaupt keine Notwendigkeit, würde ich eh nicht machen.


    Hach.

    Wie Gabi und Knallgrau.


    Außerdem erschließt sich mir der Sinn deiner Frage nicht, Malin. Welche "Erkenntnis" erhoffst du dir denn bitte von Berichten, wie andere ihre letzen Stunden verbringen würden? Eine Frage nach dem Résumé des eigenen Lebens hätte ich verstanden - aber so?


    Es gibt ein Buch, dessen Titel mir entfallen ist, darin ziehen Todkranke ein Fazit. Der Consens war ungefähr die Feststellung: "Ich habe zu wenig gelebt". Das ist etwas, mit dem man persönlich etwas anfangen kann, was einen dazu bringt, bewusster zu leben, sich Dinge zu trauen, Risiken einzugehen, achtsamer mit sich selbst und anderen zu sein, Gutes zu tun...


    Ernstgemeinte, konkrete Frage an dich: Warum denkst du, dass es dich irgendwie weiterbringt, wenn ich dir erzähle, was ich in meinen letzten Stunden anfangen würde? Ich finde deine Frage überhaupt nicht philosophisch, sondern in Bezug auf Erkenntnisgewinnung völlig naiv.


    Es ist für mein Leben völlig EGAL, wie ich meine letzten Stunden verbringen würde.
    Die bewusste Gestaltung meiner letzten Stunden bringt mir überhaupt nichts - und dir erst recht nicht.


    Stell dir mal lieber Fragen über eine bewusstere Gestaltung des Lebens. Der Rest deines Lebens beginnt HEUTE. Nicht in den letzten 24 Stunden.

    Ich kann es schlichtweg nicht - es macht mich kirre.


    Mich macht es auch kirre. Nicht nur das Spielen, besonders dieses ständige Drängen, wenn ich gerade einfach nicht will. Ich denke auch, dass ich mich da schon öfter abgrenzen muss, aber wenn ich gefühlte 100x pro Nachmittag sagen muss: "Ich hab gerade keine Lust", da komm ich mir irgendwie vor wie ne schlechte Mutter.

    Ich habe gerade den Thread mit dem Baby-Spielen einer Dreijährigen gelesen, wollte mich aber nicht dranhängen, weil Baby spielen bei uns eher kein Thema ist.


    Unser 3,5-Jähriger möchte gerne ununterbrochen Rollenspiele mit uns spielen. Und zwar wirkich ununterbrochen. Sobald wir nach dem Abholen von der Kita Zuhause sind, gehts los. Begeistertes Kreischen: "Mama, du bist der Ritter - ich bin der böse Drache". Er gibt Regieanweisungen, los gehts. Ich spiele mit. Dann sind wir Feuerwehrmänner. Dann Polizist und Räuber. Dann lieber Pirat und böser Pirat. Bauarbeiter. Dann Arzt und Patient. Dann Oma und Opa. T-Rex und lieber Dinosaurier - etc., etc. Alles sehr detailliert und mit viel Phantasie, das freut mich natürlich einerseits, aber anderseits ist es eben anstrengend.


    Sobald der Papa hier müde von der Arbeit aufschlägt und durch die Tür ist, werden noch begeisterter und lauter neue Rollen verteilt, noch bevor er seine Schuhe ausgezogen hat.


    Wir spielen immer ein paar Minuten mit, sagen dann aber auch oft, dass wir jetzt keine Lust haben. Da er sich wirklich nie-nie-niemals alleine beschäftigt, sagen wir wirklich SEHR OFT, dass wir gerade eine Pause brauchen, das-und-das gerade erledigen müssen usw.


    Ich weiß auch nicht, was ich eigentlich von euch will. Einerseits sind wir echt genervt, wenn wir spielen, andererseits haben wir dauernd ein schlechtes Gewissen, wenn wir mal gerade nicht spielen. Und insgesamt spielen wir einfach echt viel mit. "Ich habe gerde keine Lust" wird akzeptiert - aber nur 30 Sekunden lang. Dann werden mit unfassbarem Enthusiasmus wieder neue Rollen von ihm vergeben. Ein weiteres: "Ich brauche gerade ein Pause" hilft auch nicht, es geht immer weiter und weiter.


    Wir versuchen dauernd, diese Rollenspiel-Geschichte irgendwie umzulenken, in Sachen, die uns Spaß machen. Vorlesen zum Beispiel. oder gemeinsam malen, puzzlen, Ball spielen, Fangen, Verstecken, Lego bauen etc. - aber das bringt nichts. Rollenspiele sind halt sein Ding.
    Wir wechseln uns natürlich auch ab, damit der andere mal ein paar Minuten Ruhe hat. Aber auch dann versucht er, den gerade nicht spielenden Elternteil intensiv zum Mitspielen zu animieren.


    Hach. Was würdet ihr denn tun?

    Ich bin Rettungsschwimmerin und würde mir einen Geburtstag am See mit mehren Kindern (egal welchen Alters) nicht zutrauen. Abgesehen von den schon angesprochenen Krämpfen ist die Temperaturschichtung in Seen eine schwer einschätzbare Gefahr, ein Kind kann schnell mal in Panik geraten, wenn es plötzlich in eiskaltes Wasser gerät. Ein Zehnjähriges würde ich auch nicht unbegleitet im Meer schwimmen lassen - selbst eine leichte Strömung und/oder ein leichter Wind führt schön dazu, dass das Schwimmen ungleich anstregender wird, das gilt natürlich auch für den See.


    Ich finde es derart schwer, solche Gewässer einzuschätzen, dass ich zum Beispiel niemals durch einen breiteren Fluß schwimmen würde, obwohl ich wirklich eine sehr gute Schwimmerin bin.

    Wow, Birke, die sind Dir zu dritt gegenübergesessen? Weil Du nach dem Elternabend zu viele Fragen gestellt hast?


    Ich weiß nicht, so was fände ich vielleicht angemessen, wenn Du ein Kind auf dem Schulhof geohrfeigt hättest, oder so... Was machen die denn dann, wenn es mal ein richtiges Problem gibt? Sitzt dann das gesamte Lehrerkollegium da und redet auf die Mutter ein?


    Ich habe noch ein gewisses Verständnis dafür, dass eine Lehrerin, die wenig Erfahrung hat und zwischenmenschlich nicht so fit ist, in so einem Fall die Rektorin zu Hilfe holt. Dass die Rektorin, dann aber auch noch die Konrektorin braucht...??


    Aber ehrlich. Was für ein Aufriss. #augen

    Ich finde ja, die Hammergeschichte kann man mindestens so gut auch auf die Lehrerin anwenden.


    "Oh, da kommt eine Mutter, die mir was von Zöliakie erzählen will, sicher will die, dass wir ihr Kind auf Schritt und Tritt überwachen, Unverschämtheit, das kann ich keinesfalls leisten, wo ich doch so viele Kinder habe, das muss sie doch einsehen. Und jetzt auch noch Linkshänder, sie unterstellt mir wohl dass ich mich damit nicht auskenne, und untergräbt meine ganze Autorität, dabei bin ich sogar geprüfter Linkshänderberater! Und jetzt hat sie auch noch die Stirn, mich nach Strafen zu fragen, als ob ICH schon jemals ein Kind bestraft hätte, das gibts doch nicht! Die hat wohl gar keine Vertrauen in mich, obwohl ich ihr noch nie was getan habe.Nein, nein, so geht das ja gar nicht! Die muss schon Vertrauen in mich haben ! Und warum kommt sie überhaupt nach dem Elternabend und macht keinen Termin, dass ist doch unmöglich, wenn das jeder machen würde... Ja, also, da müssen wir den Anfängen wehren, da hilft nur noch ein Termin mit der Rektorin, weil mit so einer Person wird man ja allein nicht fertig! Der muss man gleich am Anfang zeigen, wo der Hammer hängt, sonst wird das bloß immer schlimmer mit der! Leute gibts... "


    #super

    Das sind doch keine Unterstellungen, sondern so schätzen hier einfach viele die Situation ein. Ich auch.


    Nee, ihr schätzt nicht die Situation ein, ihr schätzt Birke ein. Das irritiert mich ein bisschen. Birke kann doch am ehesten sagen, ob sie der Lehrerin mit einem "Berg von Vorurteilen" begegnet. Meine Güte, ihr Kind hat eine Krankheit und eine Besonderheit (Linkshänderschaft) - das ist doch kein Problem, das mal kurz nach einem Elternabend anzusprechen.