Beiträge von Peppersweet

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    Gute Besserung dem kleinen Kerl.


    Meine 2-Jährige liebt:
    - Luftballons aufpusten (also dabei zugucken)
    - Seifenblasen pusten
    - Luftschlangen
    - Hüte oder Kronen aus Papier basteln und aufsetzen
    - geschminkt werden oder sich selbst schminken
    - Sticker auf Papier kleben
    - Café spielen (mit ihrem Kindergeschirr)
    - Fingerspiele
    - Bewegungslieder
    - Bücher
    - mit ihrer Tante über Skype chatten (sie tippt und sucht mit Hilfe Smilies aus, die Tante schickt auch Smilies, was mit großer Begeisterung verbunden ist)
    - wenn ich für sie schreibe (sie diktiert, ich muss es aufschreiben) oder male
    - selber malen
    - auf meinem android: toddler's cube (würfel, die man antippen kann und die dann einen ton geben) und paint
    - die sendung mit dem elefabten . auch die einzelvideos mit liedern etc. auf der seite,

    Ich lackiere sie am Abend, lass das was daneben geht antrocknen und mach dann am nächsten Morgen unter der Dusche den Überschuss weg. Das funktioniert ganz gut weil die Haut an den Füssen beim Duschen aufquillt und dadurch der Lack abplatzt und sich leicht abrubbeln lässt. (Ich muss bloss immer das Nägel lackieren mit dem Haare waschen synchronieren damit ich lang genug unter der Dusche bin. Ein Fussbad oder eine Badewanne gehen aber auch.

    Ich finde es hängt auch so ein bisschen daran was es ist. Ein nicht mehr genutztes Bobby-Car, z.B. würde ich (nach Absprache mit dem Grosskind) wieder verschenken da ein weiteres Bobby-Car ja nicht viel zusätzlichen Nutzen bringt. Bei Duplo würde ich wohl dazu tendieren eine (kleinere) neue Sache zum Auspacken zu kaufen und gleichzeitig die Kiste aus dem Keller raufholen weil da die Spielmöglichkeiten mit mehr Duplo auch besser werden...

    Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass die Methode mit mehr Aufwand verbunden ist wenn man auch Rechtschreibung lernen will als andere Methoden. Kann das sein? Wenn ich den Text weiss den Kinder schreiben (sei es 7 Zeilen Lernwörter oder so "Uta hat einen Hut" Texte), kann ich recht schnell bei 25 Kindern drüber gucken ob die Rechtschreibung stimmt. Bei den typischen "lesen durch schreiben" Texten muss man sich ja oft schon mehr abmühen (und lautieren) um überhaupt zu verstehen was gemeint ist. Das nimmt natürlich viel mehr Zeit in Anspruch. Dazu sind die Probleme dann auch individueller und ich muss mir dann auch mehr ausdenken um dem einen Kind zu helfen, dass immer den Unterschied zwischen ch und sch nicht hört. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Methode ist die gut funktionieren kann wenn sie mit entsprechendem Aufwand begleitet wird und individuell für das jeweilige Kind um andere Methoden ergänzt wird und dann auch mehr Freude bringt als andere Methoden aber leider nicht gut funktioniert wenn man diesen Aufwand nicht betreibt (und dann wieder zu sozialer Selektion beiträgt weil es Kinder bevorzugt, die Eltern haben, die dann die Hausaufgaben intensiv begleiten und Rechtschreibung üben).

    Die Aktion ist doch gut.
    Sie fordern ja nicht, dass die Buggys alle die Blickrichtung ändern sollen, sondern dass es möglich sein soll, sie zu ändern. Nach Bedarf, wie es bei den Kombiwagen möglich ist, wäre doch wirklich ganz ganz super!


    Na, aber das ändern-Können hat halt auch einen Trade-Off. Die Teile sind dann komplexer konstruiert, entsprechend teuerer und grösser, z.B. Und es ist doch ziemlich doof Geld dafür ausgeben zu müssen, dass der Buggy die Sichtrichtung ändern kann wenn das Teil dafür bestimmt ist, dass eine Zweijährige zweimal im Jahr vier Tage bei den Grosseltern drin fährt und man gar keinen Bedarf an diesem Feature hat. Es gibt halt auch Situationen da sind Grösse und Gewicht ausschlaggebende Faktoren, und einen Kombikinderwagen kann man sich halt nicht mehr so einfach über die Schulter hängen.

    Ich wollte nur kurz anmerken, dass die Situation als drei gegen einen oder ein Straftribunal zu betrachten allerdings nur eine von mehreren Interpretationen ist, die auch viel über deine Einstellung zum Leben sagt. Ich will dir nicht absprechen, dass du die Situation so empfunden hast, aber jemand anders hätte das vielleicht eher gesehen als "Ich bzw. meine Anliegen sind so wichtig, dass sich nicht nur eine einfach Lehrerin sondern sogar die Rektorin damit beschäftigt" und wäre darüber sehr positiv gestimmt. Man kann es auch sehen als " Oh, die Lehrerin ist so unsicher, dass sie nicht nur einen sondern zwei Menschen zu ihrer Unterstützung braucht."


    Ich glaube konstruktiver wäre der Glaube daran, dass die Schule alles richtig machen will und versucht dich mit ins Boot zu holen und Probleme möglichst frühzeitig anzusprechen. (In meiner Erfahrung und mit Entschuldigung an die Pädagoginnen hier für die Klischeekiste tendieren Pädagoginnen auch eher zum darüber-sprechen und alle-an-einen-tisch-holen als manch andere Berufsgruppe.) Ich weiss dass es nicht so einfach ist die eigene Einstellung zu ändern, aber vielleicht hilft der Gedanke dass die Intention auch weniger ein Straftribunal als ein darüber-sprechen sein könnte, um die Möglichkeit offen zu halten eine gute Beziehung zu der Grundschule aufzubauen.


    (Ich finde es aber auch ein bisschen übereifrig mit drei Leuten, aber vielleicht war die Lehrerin eher unsicher oder ihnen war das Thema Zölliakie so neu, dass sie alle informiert sein wollten?)

    Amsterdam: Hotel hängt natürlich sehr davon ab was ihr euch so vorstellt, preis- und komfortmäßig. Ich würde eher nicht in der direkten Innenstadt (innerhalb des Grachtengürtels) wohnen wollen, das finde ich ziemlich hektisch.


    Ansonsten: Camping Zeeburg hat Bauwagen und Hütten, das stelle ich mir nett vor mit Kindern. Liegt auhc ganz nett am Wasser und mit der Tram ist man doch relativ schnell (30 min) in der Stadt. Oder wohnen auf einem Hausboot? Das stelle ich mir auch nett vor für Kinder.


    Unternehmungen für Kinder:


    Boot fahren, entweder selbst ein kleines mieten und durch die Grachten fahren oder eine Grachtenrundfahrt oder mit den Fähren übers IJ
    Es gibt ein Wissenschaftsmuseum, Nemo, das ist echt nett gemacht. Ein paar andere Museen sind auch interessant für Kinder, z.B. das Schifffahrtsmuseum, das Trammuseum, das Tropenmuseum
    Artis, der Zoo
    viele parks: schön ist der amsterdamse bos (man kann z.B. Kanus mieten und es gibt eine Ziegenfarm, die man besuchen kann). Der Vondelpark ist auch sehr beliebt. Es gibt auch viele Kinderbauernhöfe (kinderboerderijen), die sind nett als zwischenstopp - je nachdem wie ländlich ihr wohnt wahrscheinlich mehr oder weniger toll =)

    Aber es ist sicher keine Blasenentzündung oder was in die Richtung im Spiel? Ich frag nur weil es zweimal im Sommer besser und im Winter schlechter war - und bei manchen Leuten werden Blasenentzündungen ja durchaus begünstigt durchs Sitzen im Kalten. (Bei dem Kind von Freunden war das so, die haben lang gar nicht gemerkt, dass es eine Blasenentzündung hatte, da das einzige Symptom die "Unfälle" waren. Der Arzt meinte dann das das gar nicht so selten ist.)


    Auch ne tafel schokolade is ja nun nich so schlimm.
    Ich könnte morgens, mittags und abends eine essen und immer noch abnehmen, wenns drumherm passt.


    Darf ich mal nachfragen? Ne Tafel Schokolade hat ungefähr 600ckal (also zumindest die, die ich mag. Das ist eher Sahne Creme als Bitterschokolade 70% Kakao, vielleicht liegst es daran). Bei drei Tafeln sind das schon 1800 kcal. Wie sieht das drumherum aus?


    Ich mein das echt nicht blöd, aber ich esse wirklich nur selten (also sicher nicht jede Woche) Schokolade oder Chips oder Eis oder, oder, oder weil ich sonst zunehme. Heute habe ich aber zwei kleine Kugeln Eis gegessen. Außerdem einen Bagel mit Käse, ein großes Glas Orangensaft, einen Latte (ohne Zucker), einen Salat mit Brot. Und viel Wasser.


    Hier ist eine beliebte Sache um sich abends noch was gönnen im Sommer: Tiefkühlobst (meistens Kirschen oder Blaubeeren), das wir direkt gefroren essen. Ist fast Eis, aber hat viel weniger Kalorien. Im Winter trink ich eher Tee.

    Ich würde versuchen, auch den Gedanken zuzulassen, dass es vielleicht ein wirklich wohlmeinender Versuch ist, mit dir eine gute Beziehung aufzubauen. Vielleicht liegt der Schule einfach viel daran, gleich von Anfang an eine positive Beziehung zu etablieren, gerade auch wenn die Lehrerin den Eindruck hat, dass du vielleicht eher der Typ Elter bist, der ein bisschen Handhalten braucht. (Ich verstehe dann auch, dass sie dir nicht genau sagen konnte, worum es in dem Gespräch geht. "Die Lehrerin hatte den Eindruck, dass Sie eher kompliziert sind und wir wollten das jetzt proaktiv angehen um sicher zu gehen, dass es keine Missverständnisse gibt"?)


    Ich würde keine E-Mail schreiben und mich auch nicht vorzeitig entschuldigen, sondern möglichst gelassen in das Gespräch gehen und erstmal gucken was sie wollen. Dann viel lächeln, möglichst verbindlich sein und dich dafür bedanken, dass sie sich so viel Zeit für dich genommen haben. Das ist meist entwaffnender und hilfreicher als über Inhaltliches zu streiten.

    Wenn man schon so schlapp ist, ist es sicher schwer, aber auch wichtig, ich mache mir richtig Sorgen, wenn ich das so in der Reihe lese...


    Liebe Grüsse
    Annaclara


    Ich find auch dass das beängstigend klingt. Eingeschlafen beim Auto fahren und dann gleich zweimal und so tief, dass du geträumt hast?


    Ich würde ja sagen, du musst morgen nicht 2,5 Stunden Auto fahren, du musst morgen zum Arzt, EDV-Umstellung hin oder her. Erzähl den Ärzten nochmal das du öfters beim Autofahren einschläfst und guck ob die deine Ergebnisse dann nicht trotz EDV-Chaos finden. Und wenn der Arzt unterbesetzt ist, dann musst du entweder warten oder zu einem anderen Arzt. Wenn das mit den Tabletten nicht klappt, dann vielleicht mal über Infusionen nachdenken? Oder überlegen, was du machen kannst um dich dazu zu bringen, die Tabletten zu nehmen.


    Wenn jemand anders gesundheitliche Probleme hätte und sich durch Nichtbehandlung in Lebensgefahr bringen würde, würdest du dann auch denken, dass das halt gerade nicht anders geht? Ne, wahrscheinlich würdest du sagen, dass die Gesundheit vorgeht und Mann, Kinder, Hund und selbst das Geschäft auch mal ein paar Tage überleben bis die gesundheitlichen Dinge in Angriff genommen sind.


    Ihren Erzählungen zufolge muss sie sich mindestens 2 Franken, wenn nicht mehr genommen haben. Ich habe erstmal echt so 8I geguckt! (und die Schüssel versteckt!) Aber irgendwie ja auch logisch: sie sieht wie wir aus der Schüssel was nehmen, wenn wir zum Bus gehen oder mal am Kiosk ein Eis holen.


    Jetzt war ich schon auf der Suche nach Lernspielen mit Geld oder einem Buch oder ähnliches und schliesse mich hier gerne der Diskussion an.


    Öhm, was ich jetzt nicht so verstehe: Wenn du möchtest, dass sie lernt mit Geld umzugehen, warum hast du denn dann jetzt die Schüssel versteckt? Das wäre doch das ideale Medium um ihr zu erklären, dass sie fragen soll bevor sie sich was nimmt und dann könnt ihr gemeinsam besprechen was sie kaufen will, wie viel das kostet, ob das jetzt wirklich nötig ist oder ein Extra, das es nur manchmal gibt... Wenn ihr nich gerade rieseige Summen in die Schüssel steckt (das könnt ihr ja kontrollieren und zur Not noch eine unzugängliche Zweit-Schüssel anschaffen) dann ist ja auch das finanzielle Risiko selbst wenn sie euch völlig ausräubert eher gering. Mir persönlich scheint das die bessere Methode um den Umgang mit Geld zu lernen als jetzt ein Lernspiel oder Buch anzuschaffen - gerade wenn sie jetzt schon selbst entdeckt hat, dass man mit dem Geld aus der Schüssel Dinge kaufen kann. (Aber ich bin auch immer ein Fan von "echten" Lernmöglichkeiten).

    Hmm, ich finde es auch viel Geld für einen Neunjährigen. Andererseits finde ich es mit neun auch noch zu viel erwartet, solche Summen zu überblicken. Ich denken, das lernt man in dem Alter erst, aber halt auch erst im kleineren Bereich - mit Summen von 20 oder 50 Euro, was die wert sind, was man sich dafür kaufen kann, wie lange man sein Taschengeld spart, etc. Summen von über 100 Euro sind dann doch einfach "viel", aber nicht mehr so einfach zuzuordenen. Mir klingt es als würdest du eine Wertschätzung, die dem Preis angemessen ist, erwarten. Das finde ich noch zu schwierig, ich denke Wertschätzung von Kindern hängt eher daran wie toll sie das finden, als daran wie teuer es ist. (Was ja auch eine schöne Einstellung ist, die man sich vielleicht auch als Erwachsener behalten sollte - umgekehrt haben ja auch viele Kinder Schätze, die ihnen unheimlich viel wert sind auch wenn der Geldwert nur bei 50 cent - wenn überhaupt - liegt.)


    Ich sehe da schon auch euch als Eltern ein bisschen in der Verantwortung. Wenn ihr das zu viel findet, dann finde ich solltet ihr das eurem Sohn (und der Verwandtschaft) erklären. Dass es so ein Teil nicht gibt, weil Geschenke in dem Umfang nicht für einen Geburtstag angemessen sind. Oder ihr schenkt ihm das Teil (gemeinsam mit den Verwandten), und freut euch an seiner Freude. Ich persönlich mag aber auch dieses widerwillige Schenken (wir schenken es dir jetzt, aber eigentlich finden wir es zu teuer) nicht. Wenn ihr es wirklich zu teuer findet, dann stellst du es halt wieder bei e-bay ein und gut ist. Aber einem Kind würde ich nicht die Verantwortung für den Preis so aufdrücken wollen, also dass das Kind jetzt besonders dankbar oder wertschätzend sein muss weil das Geschenk so teuer war. Du entscheidest, was du deinem Kind schenkst und dein Kind entscheidet wie es darauf reagiert.


    Ich fände es aber durchaus okay nochmal mit den Verwandten zu besprechen wie viel Geld ihr als Geschenk für angemessen haltet. Und wenn euer Kind dann sein Geld spart und es reicht um das Teil zu kaufen, dann macht ihr das. Und wenn es nicht reicht kann es ja immer noch überlegen ob es auf dem Hof helfen will oder auf Weihnachten warten oder sein Taschengeld sparen. Ich persönlich fände es allerdings sehr unfair ihn 600 Euro sparen zu lassen, wenn ihr nur 300 bezahlt habt. Da würde ich eher bei den Grosseltern und so um Zurückhaltung werben, was die Geschenke angeht, so dass dann noch ein bisschen übrig ist, dass er selbst sparen muss.

    Ich hab immer empfindliche Zähne/Zahnschmerzen wenn meine Neben- und Kieferhöhlen besetzt sind, selbst wenn es noch nicht doll ist. Ich merk da sonst wenig davon, ausser einem leichen dumpfen Gefühl in den Nebenhöhlen. Wenn ich meinen Kopf nach vorne hängen lasse, spüre ich aber den Druck auf den Nebenhöhlen. Sobald das wieder weg ist, sind auch die Zahnschmerzen wieder weg. Ich war deswegen bestimmt schon dreimal beim Zahnarzt bevor ich den Zusammenhang bemerkt habe.

    Klar ist es besser die Teile geschützt unterzubringen. Andererseits kommen z.B. die Workcycles aus Amsterdam, wo das in vielen Gegenden wirklich nur ein frommer Wunsch ist. Also, die Häuser sind schmal und stehen direkt aneinander und in einem Block, Vorgärten gibts meistens auch nicht, und selbst wenn, ist da kein Platz für die durchschnittlichen drei Fahrräder pro Mensch. Platz für einen Fahrradschuppen hat also nur der im Erdgeschoss und selbst da muss man oft durch die ganze Wohnung um in den Hof zu kommen. Alternativ gibt es Stellplätze in Fahrradgaragen, aber meistens halt nicht direkt um die Ecke. Sprich: es stehen wirklich viele Bakfietse auch einfach an die nächste Laterne gekettet, die meisten allerdings mit einer Schutzplane über dem Bak und es sehen bei weitem nicht alle so aus.

    Also so rein zahlenmäßig ist die Einkommensungleichheit in Deutschland und der Schweiz ungefähr gleich. Die OECD errechnet für beide einen Gini-Index von 30 (bei 0 hat jeder gleich viel, bei 100 besitzt einer alles), was in der OECD Rang 15 (Deutschland) und 17 (Schweiz) entspricht. (Die Weltbank errechnet einen Gini von 28.3 für Deutschland und 33.7 für die Schweiz).


    Ein Einkommen nahe der Schweizer Armutsgrenze ist natürlich insgesamt höher als eines nahe der deutschen Armutsgrenze weil die Armutsgrenze relativ zum Durchschnittseinkommen definiert wird, was in der Schweiz einfach höher ist. Dazu hat man als Deutscher sicher auch mehr eine deutsche Vergleichsgruppe im Kopf, zumindest anfangs, was die Situation auch schönt. (Also wenn ich mir von meinem Schweizer Gehalt einen Urlaub ungefähr so teuer oder sogar so teurer als meine deutschen Freunde und Familie leisten kann, bin ich ganz zufrieden; unabhängig davon was sich meine Schweizer Mitmenschen leisten können. Das verschiebt sich natürlich zusehends je integrierter man vor Ort ist.)


    Ansonsten hängt das Gefühl wirklich auch viel von Stadtplanung ab und Investitionen in öffentliche Infrastruktur ab, denke ich, und da gibt es sicher Unterschiede. Vielleicht ist das auch in kleinen Städten einfacher eine Ghettoisierung zu verhindern? Da hätte die Schweiz einfach auch einen Vorteil - aber ob das wirklich leichter ist, weiß ich nicht, das ist nur ein diffuses Gefühl.

    Ich bin mit so einem Exemplar aufgewachsen - das wurde besser, aber erst in der Pubertät und nur ein bisschen. Noch immer lassen sich die Obst- und Gemüsesorten, die meine Schwester isst an einer Hand abzählen. Bisher haben wir keine negativen Konsequenzen irgendeiner Art feststellen können, sie ist und war im Allgemeinen recht gesund, trotz einer kohlenhydratreichen Ernährung. Ich verstehe deine Sorge wegen Geschmacksverstärker aber ich würde dann halt nach besseren Alternativen suchen.


    Ansonsten würde ich das Kind essen lassen wie es will solange es sich nicht nur auf Industrizucker beschränkt. (Ich persönlich finde es schon ein bisschen fies jemandem der Lust auf Getreideprodukte hat, dann Süsskartoffeln und Trockenobst zu geben, aber ich bin da vielleicht auch sensibel durch meine Schwester, die unter solchen Ersatzangeboten und dem Ablehnen-müssen schon gelitten hat. Sie mag übrigens weder Trockenobst, noch die meisten Nüsse, noch Süsskartoffel, noch Kürbis, noch Bananen).

    Oder ihr versucht mal die Laken + Decke Methode, die man in vielen anderen Ländern hat: Erst ein glattes Lacken aufs Bett, dann (je nach Temperature eine oder mehrere) Decken (Wolle/Fleece/Quilt/whatever) drüber, dann das Laken am Kopfende über die Decke schlagen und an den anderen drei Seiten Lacken und Decke(n) unter die Matratze falten. (Ich mag das, aber ich weiß, dass sich viele Leute, da beengt fühlen wenn sie Bettdecke mit Bezug gewohnt sind, da hilft nur ausprobieren.)

    Ich bin mit wohlhabenden Eltern aufgewachsen und habe auch jetzt genug Geld und ja, dass ich mir Dinge leisten kann wenn ich will trägt schon zu meinem Glück bei. Es ist dabei nicht so, dass ich übermäßig konsumiere, aber dass ich mir einen Kaffe kaufen kann auch wenn er 3,50 kostet und ohne dass ich mir darüber große Gedanken machen muss, einfach nur weil ich das jetzt gerade so will - das empfinde ich als sehr erleichternd.


    Ich denke es ist gerade auch die Freiheit, dass man könnte wenn man wollte, die man nur mit den entsprechenden finanziellen Ressourcen hat. Auch weil eine Entscheidung zu einem einfacheren Lebensstil dann eben eine Entscheidung ist und kein Zwang. Wenn ich dann campen gehe und keinen Hotelurlaub buche, dann weil ich gerne campe und nicht weil ich es mir anders nicht leisten kann. Insofern finde ich diese "man braucht ja nicht viel um glücklich zu sein" Argumente immer so ein bisschen - hmm, weiß nicht - leicht gesagt wenn man es auch anders haben könnte. Ich stelle es mir sehr viel schwieriger vor mit wenig glücklich zu sein wenn man diese Wahl nicht hat aber immer Menschen vor Augen, die sich mehr leisten können.

    Hmm, ich hab keinerlei Ausbildung in die Richtung aber viel gepumpt weil ich wieder angefangen habe Vollzeit zu arbeiten als mein Kind 12 Wochen war. Von meiner Erfahrung her finde ich den Tipp nach den Mahlzeiten abzupumpen eher seltsam. Mein Kind hat die Brust immer effektiver entleert als meine Pumpe, sprich sie hat nach dem Pumpen noch Milch rausgebracht, aber nach dem Stillen zu pumpen war recht sinnlos. Ich würde mal versuchen zwischen den Stillmahlzeiten zu pumpen. Bei mir hat es in der Früh vor dem Stillen ganz gut funktioniert aber ich weiß nicht ob das allgemein so empfehlenswert ist - ich hab dann natürlich nicht alles abgepumpt und hatte auch immer das Gefühl, dass meine Tochter trotzdem gut satt geworden ist. Falls es gar nicht funktioniert, fand ich es persönlich auch nicht schlimm wenn meine Tochter dann eine kleine Menge Pulvermilch bekommen hat um die Zeit zu überbrücken bis ich wieder zurück war. (Natürlich nicht so viel, dass es den ganzen Rhythmus durcheinander bringt, aber eben genug dass das Kind nicht hungrig sein muss.)