Beiträge von Peppersweet

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    Es ist vom Prinzip doch egal ob du ihr die Banane etc. nun selbst in die Hand gibst oder zerdrückst und auf dem Löffel? In Breis ist doch auch nichts anderes drin als Obst, Gemüse oder Getreide (und das kann man ja auch als Brot oder Stange oder so lutschen. Ich kenne auch Brei-Babys, die nur homöopathische Mengen Brei zu sich nehmen, ich denke nicht, dass Brei automatisch grosse Mengen bedeutet.


    Ganz am Anfang war hier gedünstete Zucchini sehr beliebt, das war schön weich und hatte durch die Schale noch ein bisschen Halt. Ansonsten habe ich recht bald immer geschaut was ich für uns gekocht habe und was davon das Baby vielleicht schon Essen kann und dann was abgezweigt (und ohne salz gekocht).

    Vielleicht hilft es wenn du weniger nach Konzepten fragst, sondern eher nach konkreten Situationen im Alltag? Also: Machen die Kinder Mittagsschlaf? Wie gehen Sie damit um wenn ein Kind nicht einschlafen kann? Keinen Mittagsschlaf machen will? Wie läuft das beim Essen ab? Essen alle Kinder gemeinsam? Was passiert wenn ein Kind das Essen nicht mag? Was passiert wenn ein Kind sich nicht an die Regeln hält? Also halt so typische Konfliktsituationen, die man gut und weniger gut lösen kann. Ich fand den Unterschied zwischen "wir legen das Kind ins Bett, das schläft dann schon irgendwann ein, manchmal dauert das am Anfang halt ein bisschen" und "Wenn jemand nicht schlafen kann, darf er natürlich aufstehen und im Nebenzimmer spielen, nur nicht zu laut oder wir lesen eine Geschichte vor" viel aussagekräftiger als die ganzen ausformulierten pädagogischen Konzepte.


    Ich finde zum Beispiel auch bei der Eingewöhnung lohnt es sich nachzufragen und eure Situation zu erklären. Vielleicht ist das ja ein bisschen flexibler als es erstmal klingt. Soweit ich weiss, ist die Idee davon, dass die Eltern gleich gehen, dass eben der normale Kiga-Alltag simuliert wird und das Kind von Anfang an weiss, dass die Eltern gehen und wiederkommen (am Anfang schneller, dann später) und sich nicht daran gewöhnt, dass die Eltern bleiben. Aber dein Sohn kennt das Prinzip ja schon, von daher ist es vielleicht nicht so wichtig, das bei euch so durch zu ziehen.


    Ich würde das mit dem städtischen Kindergarten probieren und wenn es gar nicht geht wieder lassen.

    Ich würde es machen - nicht am ersten Abend gleich nach dem Ankommen und nur nachdem ich Gefahrenquellen im Zimmer ausgeschaltet habe und überprüft habe, dass das Babyphon bis ins Restaurant funktioniert, aber dann finde ich die Gefahr, dass was passiert vernachlässigbar gering. Ich war aber auch erst selten in Hotels, in denen man fünf Minuten zum Zimmer braucht - und das waren dann eigentlich immer geschäftliche Sachen ohne Kind (und ich glaube auch nicht, dass unser Babyphon dann die Reichweite hätte.) Privat waren wir immer eher in kleineren Hotels, wo die Strecke vom Hotel zum Zimmer irgendwo zwischen dreißig Sekunden und 2 Minuten lag. Ehrlich gesagt finde ich es eine gute Variante bei der Kind und Eltern was vom Urlaub haben.

    Ich hab mal gelesen, dass voll stillen ungefähr 600 kcal verbraucht - ist aber sicher abhängig von Kind und Mutter also festnageln würde ich mich darauf nicht.
    Die Kalorienrechnung klingt schon sinnvoll, finde ich, das ist ja auch eine Menge Essen, wobei ich mich beim Drüberlesen über die hohen Zahlen bei Butter und Frischkäse wundere, die klingen doch sehr hoch, kommt aber natürlich auch auf die Menge an. Dein Kalorienbedarf kann aber durchaus höher sein als die 1800, die du berechnet hast. Das ist eben ein Durchschnittswert, der kann aber individuell sehr unterschiedlich sein!

    Hallo hagendeel,
    jetzt ist mir noch was eingefallen... Gibt es an Eurer Grundschule eventuell Integrationsklassen, die "vollgemacht" werden müssen?


    An unserer Sprengelschule wurden vor kurzem erst "Kooperationsklassen" eingerichtet... (Ich glaube, so heißt das bei uns.) Und schwupps war unser Nachbarskind wegen schlechter Feinmotorik und undeutlicher Aussprache ein Integrationskind. Auf die Förderschule würde manein Kind deswegen natürlich nicht schicken, aber die soundsovielen Integrationsplätze pro Klasse müssen ja vergeben werden - und je weniger beeinträchtigt die Kinder sind, die die Plätze bekommen, desto angenehmer für die Schule. Die "echten" Förderkinder kann man ja immer noch an die Förderschule weitergeben, jedenfalls hier...


    Was ist denn jetzt an Maßnahmen seitens Eurer Schule angedacht, wenn sie dass alles als so förderbedürftig einstufen?


    Ich muss ehrlich sagen, ich finde das ist eine ziemliche Unterstellung gegenüber der Schule. Überhaupt finde ich die Anti-Förderungswahn Stimmung hier im Thread ein bisschen bedenklich. Nicht weil ich Förderungswahn so toll finde (finde ich nicht) sondern weil ich finde, dass es die Ausgangssituation verzerrt.


    Es geht doch darum, dass das Kind nur vier Farben zuordnen kann, keine Buchstaben kennt und Probleme hat, Mengen zuzuordnen. Ich denke die Idee bei solchen Tests ist, dass es um Sachen geht die ein normal intelligentes Kind, das in einer Gesellschaft aufwächst, in der es viel von Buchstaben und Zahlen umgeben ist, Zugang zu Malsachen und Büchern hat, etc. eigentlich mitbekommt, also nichts was man speziell üben müsste. Wenn das nicht so ist, dann kann es natürlich sein, dass sich das Kind nicht für Farben interessiert. Wenn das nur einen Bereich betrifft würde ich mir da auch keine großen Gedanken machen. Aber wenn es so geballt auftritt, dann finde ich es schon angebracht mal drüber nachzudenken.


    ICh finde es klingt toll, was deine Tochter schon alles selbst kann ABER ich finde schon dass ein ziemlicher Unterschied ist zwischen selbst Bus fahren und Mengen einschätzen - das gleicht sich nicht aus weil doch sehr unterschiedliche Fähigkeiten dahinterstehen. Das ist was anderes wenn das Kind zwar keine Farben zuordnen kann aber 20 Laubbäume oder keine Buchstaben erkennt aber Fahnen oder so was. Das sind dann ähnliche Fähigkeiten, die sich unterschiedlich ausdrücken.


    Ich würde jetzt nicht unbedingt verstärkt üben, aber mir schon verstärkt Gedanken über die dahinter liegenden Fähigkeiten machen. Kann deine Tochter zum BEispiel mehr und weniger zuverlässig erkennen, entscheiden ob vier teller ausreichen für vier menschen, formen wiedererkennen und zuordnen? Wenn du dir da nicht sicher bist würde ich das auf jeden Fall abklären lassen, schon um ihr im Fall einer Teilleistungsstörung die Misserfolge bei Schulbeginn zu ersparen!

    Ich finde nicht, dass du uneinsichtig klingst, eher ziemlich reflektiert. Ich denke, du und die Erzieher ihr habt zum einen unterschiedliche Beobachtungen: wenn deine Tochter eher schüchtern ist, etc. dann sehen die Erzieher viele Dinge, die sie kann gar nicht. Zum anderen habt ihr auch unterschiedliche PErspektiven: bei dir kommt eher ihre Entwicklung durch und wie viel deine Tochter schon aufgeholt hat und im Kindergartenalltag eher der Vergleich mit den anderen Kindern und wo sie vielleicht noch Defizite hat. Das erklärt finde ich eine Menge Divergenz in der Beurteilung.


    Ansonsten würde ich die lange Liste an Ergo, Logo, etc. nicht so als bare Münze sehen, sondern vielleicht mehr die gröbere Message sehen, die vielleicht ist: Wir haben das Gefühl, dass das Kind in manchen Bereichen Defizite hat, sind uns aber auch nicht ganz sicher wie man am besten fördern kann (und schlagen daher mal alles von Logo bis Förderschule vor, was uns so einfällt.)


    Ich finde deinen Ansatz, das Hören zu checken und ansonsten mal genauer mit dem Kinderarzt zu sprechen und seine Meinung hören wirklich gut und für den Anfang auch ausreichend (falls ihr einen guten Kinderarzt habt, dem du vertraust und der sich Zeit nimmt.) Danach könnt ihr immer noch weitersehen ob und welche Förderung notwendig oder sinnvoll ist.

    Das Angebot per se finde ich in Ordnung. Verletzend finde ich zugrunde liegenden Annahmen des Begriffs. Zum Beispiel: Kinder/Haus sind Frauenaufgaben, sonst hieße es mindestens Mutti-/Vatischichten oder Hausfrau-Hausmannschichten. Auch: Als Mutter (nicht aber als Vater) ist man per se unflexibel, deshalb muss man spezielle Angebote machen. (Das ist ja nicht ganz falsch, aber hat leider den negativen Effekt, dass das dem PErsonalchef auch dann noch fest im Kopf hängt wenn es darum geht die Führungsstelle mit Reisetätigkeit zu vergeben. Da hat die Frau dann wieder weniger Chancen (egal ob sie Mutter ist oder nicht und auch egal wenn das Kind schon 15 ist) weil es eben so festhängt, dass Frauen unflexibel sind und man spezielle Angebote machen muss.) Ich würde mir wünschen, dass das einfach als "flexible Arbeitszeitmodelle" oder auch einfach Tagesschicht bezeichnet wird.

    Altniederländisch glaube ich, flämisch könnte auch sein, modernes niederländisch ist es jedenfalls nicht.


    Soweit ich es überblicke singen abwechselnd der Mann und die Frau. Er will ihr einen Maizweig schenken aber sie will ih nicht. Es wird der Maizweig begraben und es ist ein Lied von enttäuschter Liebe - ich würde es auf meiner Hochzeit eher nicht haben wollen. (Andererseits - wenn niemand den Text versteht?)


    Ich kann kein altniederländisch, d.h. die übersetzung ist halb geraten:


    Schoon lief, hoe ligt gy hier en slaept
    Schönlieb, wie liegst du hier und schläfst
    In uwen eersten droome?
    in deinen ersten Träumen
    Wilt opstaen en den mei ontfaên
    Würdest du aufstehen und den Mai entfangen?
    Hy staet hier al zoo schoone".
    Er steht hier schon so schön


    2.
    "'k En zou voor geenen mei opstaen,
    Ich werde für keinen Mai aufstehen
    Myn vensterken niet ontsluiten:
    mein Fenster nicht öffnen
    Plant uwen mei waer 't u gerei
    Pflanz deinen Mai wo du willst
    Plant uwen mei daer buiten!"
    Pflanz deinen Mai da draussen


    3.
    "Waer zou 'k hem planten of waer doen?
    Wo soll ich Pflanzen oder wohin tun (??)
    't Is al op 's heeren strate;
    ??
    De winternacht is koud en lang,
    Die Winternacht ist kalt und lang
    Hy zou zyn bloeyen laten".
    Er würde seine Blüten lassen
    4.
    "Schoon lief, laet hy zyn bloeyen staen,
    Schönlieb, lässt er seine Blüten stehn
    Wy zullen hem begraven
    Wir werden ihn begraben
    Op 't kerkhof by den eglantier,
    auf dem Friedhof bei dem Rosenstrauch
    Zyn graf zal roosjes dragen.
    Sein grab wird Röschen tragen
    5.
    Schoon lief, en om die roozekens
    Schönlieb, und um die Röschen
    Zal 't nachtegaelken springen,
    Werden Nachtigallen hüpfen
    En voor ons beî in elken me
    und für uns beide jeden Mai
    Zyn zoete liedekens zingen".
    Ihre süssen Lieder singen


    Aber es war eben einfach ein absolut langweiliges, unifarbenes Ding (das Mädchen hatte sie heute an). Normale Gebrauchsdinge, die ich sowieso kaufen müsste, die mag ich meinem Kind einfach nicht als Geschenk "verkaufen" - das finde ich einfach... unfair. Vergleichbar mit: schenkt mir mein Mann etwas für die Küche, auf das ich wirklich scharf bin, dann finde ich das absolut okay, aber ich will keine Dose Linsen oder ne Packung Spaghetti bekommen. Das finde ich enttäuschend und schlimmer als nix.


    Na, aber was angemessen oder ein "echtes" Geschenk ist, dass ist doch total davon abhängig wie man das so lebt und erfährt. Ich habe als Kind z.B. oft neue Handschuhe/Socken/Stirnband/... zu Nikolaus bekommen, das ist für mich ein ganz typisches Nikolaus-Geschenk und ich fand das wirklich nie gemein, sondern ganz normal. Das hängt echt davon ab, wie man aufwächst, glaube ich. Ich kann mich wirklich auch nur an Kleinigkeiten erinnern (bei uns zu Hause) aber ich glaube nicht, dass das eine Generationenfrage ist denn ich kann mich auch an Klassenkameraden erinnern, die wirklich große GEschenke bekommen haben zu Nikolaus und an Ostern. Bei euch waren ja auch eher du und deine Tochter entsetzt, das andere Mädchen schien doch ganz zufrieden mit ihrer Strumpfhose?

    ich find ja immer es ist eine wunsch-, keine bekommliste. meine liste ist lang und es stehen viele sachen drauf, die mir sicher niemand schenkt. mir macht es aber spaß sie auf meine liste zu setzen. ich würde also nach der losung arbeiten "man darf sich alles wünschen und die eltern/das christkind/... entscheiden dann was man auch bekommt"

    Ich finde das auch gut! Besonders weil mir die Zeit so mit 12/13/14 irgendwie als besonders ungeschickt für ein erstes Referat erscheint - ich glaube ich war vorher und nachher deutlich unbefangener beim Vortragen als in dem Alter.

    Ich halte das für eine Warnung, die vor allem von Schuhverkäufern verbreitet wird... und nehme sie nicht sonderlich ernst.


    Ich würde meinem Kind keine Schuhe anziehen, die z.B. schon total schief abgelaufen sind oder ausgeprägte Fußabdrücke in den Schuhen haben, aber sonst haben wir öfter gebrauchte Schuhe. Ich kann da nichts Schlimmes dran finden. Ich kaufe in Normalfall Schuhe ohne ausgeprägtes Fußbett (egal ob neu oder gebraucht) und sehe eigentlich nicht was das Problem daran sein sollte, dass die Schuhe vorher von einem anderen Kind getragen wurden.

    Ich finde deine einstellung, dass ihr Essen von zu Hause mitgebt, damit ihr nicht auf teures Kiosk-Essen angewiesen seid, sehr gut. Ich finde aber auch die Konsequenz von deinem Sohn, dann eben seinen Euro Taschengeld für eine Aufback-Brezel auszugeben völlig in Ordnung. Ich meine, es ist sein Taschengeld und die Brezel ist es ihm offensichtlich wert.
    (Genau das ist doch das Ziel von Taschengeld: Dass man lernt mit Geld umzugehen. Wenn er jetzt einen ausgeklügelten Finanzplan mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen aufstellen würde, dann könnte er es wohl schon. Da er es noch nicht kann, muss er es lernen und wenn eine Weile das Taschengeld für Brezen draufgeht, dann ist das eben so. Irgendwannn wird schon irgendwas kommen für vier Euro, das er gerne hätte und dann muss er eben entscheiden zwischen der Brezel und dem Sparen.)

    Hallo,


    Ich verstehe dein Ziel mit den Fragen, aber ich denke auch, sie gehen ein bisschen am Ziel vorbei. Die Fragen klingen ein bisschen so wie die, die man Kleinkindern stellt, wenn sie völlig verblüfft auf das heulende Kind gucken, dem sie gerade ihre Schaufel drübergezogen haben. Da fragt man dann ja auch "Siehst du das die X jetzt traurig ist? Das hat ihr wehgetan. etc. pp." Man erklärt dem Kind eine Situation, in die es sich (noch) nicht einfühlen kann. Dein Sohn ist aber acht, nicht zwei und die Situationen sind nicht so komplex, dass dein SOhn sie nicht selbst durchschaut. Von daher dienen deine Fragen nicht dazu deinem Sohn die Situation zu erklären sondern dazu ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. "Schau mal wie schlecht es deiner Schwester jetzt geht." Das kann man machen bei massiven Sachen, aber bei so Alltags-Kram würde ich eher sowas sagen wie "Komm, gib x ihr Teil wieder, du magst es doch auch nicht wenn man dir was wegnimmt." Oder so halt. Ohne den Guilt-trip. Vor allem wenn die kleine Schwester selber durchaus auch nicht ohne ist. Da finde ich auch den Tipp ganz wichtig, dass andersrum halt auch zu machen und auch Partei für den Großen zu nehmen.




    Ich denke halt immer, dass er uns fünf Jahre für sich alleine hatte und die Kleine muss sich halt viel mehr erkämpfen und ist eben nie alleine.


    Hmm, das verstehe ich nicht so ganz. Meine Mutter hat das zu mir auch gelegentlich gesagt und es hat mich immer verwirrt. Kann er den was dafür, dass die Schwester fünf Jahre jünger ist und er vorher allein war? Ich finde es nicht sondelrich logisch auf der Tatsache, dass er fünf Jahre allein war, jetzt besonders hohe Erwartungen aufzubauen? Klar ist es irgendwo unfair, aber zu erwarten, dass dein Sohn das erkennt und deswegen jetzt ein besonders lieber großer Bruder ist - puhhh, ne, ich finde das ist eine viel zu hohe Erwartung. Mal abgesehen davon, dass es ja auch durchaus Vorteile hat, das jüngere Geschwist zu sein, das finde ich nicht so eindeutig, dass der Ältere den Vorteil hat.

    Ich habe auch einen Huckepack Fullbuckle von Babyroo und finde ihn super! Ich finde, erträgt sich sehr bequem, das meiste Gewicht sitzt damit auf er Hüfte und in der Toddler-Variante müsste er auch ziemlich lang passen. (Mein Kind trägt aktuell Größe 80 und es ist gerade groß genug - da ist echt noch viel Raum, sowohl an den Beinen als auch am Rücken!

    Wir kommunizieren aber doch eher über Sprache als über Mathematik. Und jeder Mensch, dem verbale und auch geschriebene Kommunikation auch nur ansatzweise wichtig ist, sollte diese auch beherrschen. Dazu zählen m.E. auch Komma-Regeln, denn Satzzeichen tragen einen großen Teil zum Verständnis bei ;) Allerdings finde ich ein paar kleine Schreib- und Grammatikfehler menschlich und würde niemals so ätzend drauf rumreiten wie unsere Mathetalente hier auf der Tatsache, dass viele den Stoff aus der Realschule nicht mehr beherrschen. Es ist ja nicht so, dass keiner mehr den zahlenraum bis 100 erfassen kann, sondern es ist von Aufgabenstellungen die Rede, die die wenigsten in ihrem Alltag tatsächlich brauchen.


    btw. toller thread :D


    Na, die Fälle in denen das statt dass wirklich so sinnentstellend sind, dass Kommunikation nicht mehr möglich ist, sind wahrscheinlich ungefähr so häufig wie die Fälle, in denen man Ableitungen im täglichen Leben braucht.
    Und ich kenne eine Menge Leute, die sich aufregen, wenn jemand keine Kommas setzen kann oder das statt dass schreibt oder andere leichte Wörter falsch schreibt, ich such auch bei Bedarf entsprechende Beiträge hier im Forum heraus....

    Oh ha, sich nicht vernünftig ausdrücken zu können wird jetzt hier gleichgesetzt mit Gleichungen nicht beherrschen #lol Geil ...


    Was ist daran jetzt so komisch?


    Ich finde gerade den Vergleich mit Kommata oder dem Unterschied das/dass sehr treffend. Man kann auch ohne Gleichungen oder ohne Kommata ein glückliches Leben führen und niemand muss Gleichungen lösen oder Kommata setzen können, aber es gibt halt Leute, die es verwunderlich finden wenn jemand das nicht kann und fehlende Kommata oder kreativen Rechen(um)wege bemängeln. Ich sehe da keinen großen Unterschied?

    Wo ist denn das Problem, wenn jemand sagt, dass er sich bei Berechnungen, z.B. für ein Rezept anders behilft (man kann auch dreimal 125 ml abmessen) oder für sein gebrauchtes Bett einfach die Preise bei Ebay vergleicht um es anzubieten?


    Ich sehe da gar kein Problem! Für die meisten Probleme gibt es viele Lösungen, das ist doch wunderbar so.


    Mich hat erstaunt, dass wohl viele Menschen so komplexe Sachen wie Preiskalkulationen können OHNE zu rechnen, das konnte (und kann) ich mir nicht vorstellen. Daher hat mich interessiert wie man denn Dinge löst für die ich eine Rechnung bräuchte, ohne eine Gleichung zu lösen. Nach den Antworten hier habe ich das Gefühl, dass Rechnen okay ist so lange es um konkrete Dinge geht (Euros, Milliliter, ...) aber nicht wenn es um abstrakte Variablen geht. Das kann ich mir wieder eher vorstellen.


    Ich war übrigens immer so mittelmäßig in Mathe, bis zum Abitur. Da hab ich dann mit alten Abituraufgaben geübt und festgestellt, dass Mathe (zumindest auf dem Niveau) viel mehr eine Übungs- als eine Verstehenssache ist und hab dann das beste Abitur (im Grundkurs) an meiner Schule geschrieben. Ich hatte auch im Studium (VWL) viel Mathe und hab da auch immer wieder Erfahrung gemacht, dass für mich Verstehen durch Üben gut funktioniert. Also, Übungsaufgaben rechnen, mit der Musterlösung vergleichen, verstehen wo der Fehler liegt, wieder von vorne... Damit war ich ganz erfolgreich. Das wurde mir übrigens auch immer von Kommilitonen vorgehalten, wenn ich besser war in Prüfungen. Das sei kein Wunder, ich hätte ja auch geübt. Als wäre das geschummelt, denn um echt gut zu sein muss man komplexe Gleichungen ja ohne Übung aufstellen können...


    Ich hab aber auch das Gefühl, dass das eine allgemeine Einstellung zu Mathe (auch unter Mathelehrern) widerspiegelt, dass man Mathe entweder kann oder eben nicht. Das ist meiner Meinung nach ziemlich falsch. Ich will nicht sagen, dass jeder Mathe lernen kann, aber ich meine dass Mathe auf Schulniveau sehr viel mehr eine Übungssache ist als oft angenommen wird und die meisten Leute durch Übung richtig gut werden können. (Auch wenn es natürlich immer Leute gibt, denen das leichter fällt als anderen).

    Schlechter Vergleich.
    Aber ich kann ein Gericht kochen, ohne ein Rezept dafür zu kennen.


    Nö, für MICH ist der Vergleich so absolut passend denn für mein Empfinden ist das wirklich ähnlich. Die Gleichung ist wirklich nur der Weg auf dem ich ein zahlenbasiertes Problem löse, und das wollte ich ausdrücken. Also dass das FÜR MICH so ist und auch so eng miteinander verbunden ist. Dass die Aussage zu Preisen kalkulieren und Gleichungen lösen ein ähnlich großes Fragezeichen aufwirft wie die mit dem Kochen ohne Messer.


    (Dass das nicht bei allen Leute so ist, weiß ich auch, finde ich aber ganz schwer nachzuvollziehen... )