Ich lese raus, wer sich treudoof an irgendwelche gesetze hält und gar nichts erst versucht ist selbst schuld.
Wer gute Argumente und Frechheit gepaart mit Selbstbewusstsein hat, hat einfach ein Ereignisreicheres leben.
Im Großen und Ganzen hast du damit wohl recht, allerding stoßen mir ein paar Spitzen schon sauer auf.
Zum Einen bewegt sich so eine Freistellung durchaus im Rahmen der Gesetze, die Schule stellt die Möglichkeit zur Freistellung eindeutig zur Verfügung - im Schulgesetzt findet sich kein Hinweis darauf, dass das nicht zulässig ist.
Womit wir auch schon beim 2. Punkt wären: Eine Frechheit ist eine solche Anfrage nur dann, wenn sie ungerechtfertigt und völlig aus der Luft gegriffen ist - z.B. wenn es die Möglichkeit zur Freistellung nicht gäbe. Da die Schule die Anfrage positiv beantwortet hat, gehe ich davon aus, dass sie zumindest dort nicht für eine Frechheit gehalten wurde. Ich halte mich auch weder für ausgesprochen frech, noch für besonders selbstbewusst.
Aber ich stimme dir zu, gute Argumente sind nicht von Nachteil und ich glaube auch tatsächlich, dass mein Sohn mehr von dieser Reise profitiert als von zusätzlichen 2 Wochen Schulunterricht. (Zumal er den Stoff eh nacharbeiten muss.)
Und ja, wer's nicht versucht, hat schon verloren (und ist selbst schuld). Wer sollte auch sonst schuld sein?
Meine persönliche Meinung ist, das viele Kinder mehr Unterricht verpassen, weil sie krank sind, weil sie die Konfirmation vorbereiten oder wegen sonst irgendwelcher Sachen, die auch Privatsache sind. Warum also nicht Unterrichtszeit in eine Bildungsreise investieren (die anders nicht durchgeführt werden würde)? Klar, plane ich Urlaube normalerweise in den Ferien, aber diesmal hieß es eben, entweder er fährt mit oder er reist nicht in die USA, bevor er es nicht selbst finanzieren kann.