Beiträge von Räubermutter

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    Oh, wie wundervoll, Irland mit Kindern ist soooo toll!


    Ein Bummel durch Galway lohnt in jedem Fall (während des Arts Festivals kann es aber schwierig werden mit Unterkunft/Parkplatz). Falls Ihr mehr Zeit habt: ein Abstecher zu den Arran Islands. Und dann von Galway aus unbedingt den Wild Attlantic Way (durch Connemara) Richtung Donegal nehmen. In Connemara gibt es traumhafte Strände zum Pause machen. Westport (liegt auch auf eurer Route) lohnt sich ebenfalls, nette Cafes. falls schönes Wetter ist (und ihr fit): rauf auf den Croagh Patrick!). Ansonsten weiter über Newport und Mulranny (toller Strand) - falls ihr Zeit habt Achill Island - und durch den Nationalpark (Ballycroy) hoch Richtung Sligo/Donegal. Das Nationalparkzentrum hat ein nettes Museum mit drin und ein mega (!) Cafe mit "organic food".

    Donegal ist an der Küste einfach der Wahnsinn! Wir waren letztes Jahr ganz oben an der Nordküste (Mount Erigal) - sowohl der Nationalpark (Glenveagh) als auch die Strände dort oben sind unfassbar schön und menschenleer.

    Nordirland lohnt sich ebenfalls - der Giants Causeway natürlich (wobei es dort sehr touristisch sein kann) und die Burgen an der Küste entlang. Mich hat auch Belfast sehr beeindruckt (vor allem die politischen Wandmalereien), das Titanic Belfast ist auch super für Kinder....


    Ganz vergessen :) in Sligo, auf der Grenze zu Donegal: Eagles Flying. Da sind wir fast jedes Jahr. Das ist eine Auffangstation für Raub-/Greifvögel (und jede Menge andere Tiere). Sie machen eine tolle Arbeit und 2x pro Tag darf für 2 Stunden Besuch rein und sie berichten mit viel Humor von ihrer Arbeit.

    Hier ist der Satch auch noch nicht uncool und wir sind auch echt zufrieden. In vier Jahren ist noch nichts kaputt/doll abgenutzt und er wird nicht unbedingt liebevoll behandelt und würde zeitweise schulbedingt sehr (!) überladen. Ich würde auch unbedingt etwas gut sitzendes ergonomisches suchen. Es ist Wahnsinn, wie viele Kilo an Büchern z.T befördert werden müssen...

    Ich mag mich Astarte anschließen... Ich hatte immer den Eindruck aus deinen Berichten, sie war eher unterfordert und musste nicht lernen in der Grundschule. Wie schaut es denn in den anderen Fächern aus? Ich finde die Noten zwar nicht dolle, aber ganz ehrlich auch überhaupt nicht dramatisch fürs erste Halbjahr Gymnasium. Die sechs ist blöd, aber selbst super schlecht in Englisch... Eine sechs???? Das klingt eher nach Lehrer-Problem.

    Ich habe hier auch einen Kerl, der nach sieben Jahren nichts Tun müssen nun im ersten Gym Halbjahr ist. Er ist radikal abgestürzt, für ihn gerade sehr bitter. Aber er muss wirklich ganz mühsam lernen, wie (und dass) man ab zu lernen muss. Er sagt selbst, er kann es nicht und macht jetzt auf eigenen Wunsch ein Lerncoaching. Was sagen denn die Lehrer/Klassenlehrer? Die müssten ja ungefähr einschätzen können, woran es hängt und ob sie grundsätzlich aufs Gymnasium passt....

    Das Rumpelkind sinniert beim Essen über alles mögliche. Plötzlich ganz unvermittelt: "du Mama der Räubersohn ist jetzt 13". Ich: "ja, genau"

    Rumpelkind: " und dann wird er 14. Das ist doch das Alter, wo man ins Jugendgefängnis kommen darf oder?"


    Und NEIN, wir haben trotz Pubertät nie das Jugendgefängnis ins Gespräch gebracht ? - woher hat er sowas?

    Wir sind im Schwimmbad und ein kleiner Junge auf der nächsten Decke versucht, seine noch trockenen Arme in die trockenen Schwimmflügel zu quetschen. Seine Mutter erklärt ihm, dass das nicht, Zitat: "flutscht, wenn es noch nicht feucht ist". Als sie außer Hörweite sind, schaut meine 15-jährige Tochter ihm nach und kommentiert: "Das Prinzip wird ihm später wieder begegnen."

    #lol

    Ich meine, mir wurde das damals in Japan auch so erklärt, dass die Wortbedeutung von Tenno im Japanischen irgendwas mit Himmel/Himmelsherrscher ist. Er ist sozusagen vom Himmel eingesetzt/gesandt. Im Deutschen kommt dem wohl das Wort Kaiser am nächsten #weissnicht

    Wie ist das bei dir? Unterrichtest du nur ein Fach was du studiert hast oder hast du auch weitere Fächer?

    Naja, an der Grundschule muss man (fast) alles unterrichten, egal ob Seiteneinsteiger oder grundständig ausgebildet. Mir wurden zwei Fächer anerkannt, was mir fehlt ist die Grundschulpädagogik als Studium. Ist leider auch eine Kehrseite des Lehrermangels (am Gymnasium nicht ganz so ausgeprägt), dass man auch gerne mal fachfremd eingesetzt wird. Aus der weiterführenden Schule meines Sohnes weiß ich, dass es aber auch dort vorkommt.


    Wenn du durch ein weiteres studiertes Fach finanziell aufbessern könntest warum machst du das jetzt nicht? Also ich meine den "Grundstein" im Unterricht hast du ja nun, da könntest du doch sicher auch ein Studium nachholen, oder?

    Könnte ich, klar. Aber das "one fits all" Seiteneinsteigerstudium bringt für mich persönlich inhaltlich Null Mehrwert. Noch dazu würden wir finanziell extrem am Limit laufen für die zwei Jahre - mein Mann müsste Stunden reduzieren, um für die Kinder da zu sein, ich würde auch weniger verdienen und verbeamten lassen würde ich mich ohnehin nicht. Zudem würde sich - wenn auch nur auf drei Jahre - der Job für mich sehr verändern. Ich könnte keine Klassenleitung übernehmen und wäre nirgendwo richtig, Vertretungs-Springer vor allem. Eine Gehaltsgruppe weniger ist zwar weniger Geld, aber ich habe den Seiteneinstieg sowieso nicht gemacht, um reich zu werden ;) Hätte ich die Priorität bei den Finanzen gesetzt, hätte ich es nicht gemacht.



    "Oder habt Ihr in der Bekanntschaft Leute die sowas gemacht haben oder gerade machen?"


    Ja. Eine Freundin ist im letzten Semester. Sie hat nur ein Kind im Teenageralter und läuft sehr am Limit. Unter meinen Kollegen sind auch Seiteneinsteiger und da ist es sehr gemischt: einer hat angefangen aber abgebrochen (kleines Kind zu Hause), eine kämpft sich gerade durchs erste Semester, zwei andere haben sich ebenfalls dagegen entschieden.

    So, jetzt nochmal in Ruhe und halbwegs ausgeschlafen :D


    Ich berichte dir einfach mal, wie es bei mir ablief/läuft... ich bin vor drei Jahren als Seiteneinsteigerin an eine Grundschule gewechselt (vorher 10 Jahre unterrichten an der Uni und außerschulische Jugendbildung). Bereut habe ich es keinen Tag, ich liebe meine Arbeit sehr. Aber die ersten Monate waren verdammt hart, man wird sehr ins kalte Wasser geschmissen, Unterstützung durch das LASUB bekommst du leider kaum/gar nicht (die sind mit der Flut an Quereinsteigern einfach überlastet). D.h. du eignest dir auch außer dem Unterrichten sehr vieles selbst an. Ich hatte das Riesenglück an einer Schule zu landen, an der ich von Anfang an von den allermeisten Kollegen und der Schulleitung sehr unterstützt wurde, das ist längst nicht überall so.


    Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Seiteneinsteiger kommen und viele auch wieder gehen sehen, weil die Kombi aus krassem Alltag und sich parallel alleine in alles reinfuchsen müssen einfach zu viel war. Und da war die Qualifizierung an der Uni nicht mit eingeschlossen. Ich persönlich habe mich aus vielen Gründen (gerne per PN) gegen das parallele Studium entschieden, auch wenn ich damit dauerhaft weniger verdiene. Ein wichtiger Grund ist, dass wir es als Familie nur unter großen Opfern hätten stemmen können. 2 Tage pro Woche bist du Vollzeit (bis ca 17 Uhr) an der Uni, an den drei übrigen Tagen unterrichtest du 16 Stunden. Je nach Fach und Vorbereitungs-/Korrekturaufwand ist das krass. Die Wochenenden gehen drauf für Lernen (Uni), Unterrichtsvorbereitung, z.T Prüfungsvorbereitung. Der Uni ist egal, ob du dort als Seiteneinsteiger sitzt, du musst halt abliefern, wie ein normaler Student. Das hätte hier bedeutet, mein Mann muss jobtechnisch kürzer treten, was wiederum finanziell schwierig geworden wäre, da ich ja auch weniger verdient hätte in den 2 Jahren... ich wäre tatsächlich nur nochmal an die Uni gegangen, wenn mir das inhaltlich etwas gebracht hätte. Tut es ganz klar nicht. Ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber die Abbrecherquote im Qualifizierungsstudium ist relativ hoch.


    Ich kann natürlich nicht einschätzen, wie es an den Berufsschulen/Gymnasien ist. Aber weniger Arbeitsaufwand ist es sicher nicht. Da du schon Unterrichtet hast, kannst du ja einschätzen, wieviel Zeit die Vorbereitung braucht. Ich hatte vom ersten Tag an eine Klassenleitung, da kommen dann nochmal andere Aufgaben dazu (Elterngespräche, Anträge, Gutachten, Elternabende...).


    Klingt jetzt vielleicht sehr negativ, ist aber gar nicht so gemeint. Es ist ein toller Job! Aber man sollte sich eben klar darüber sein, wie so der Alltag ausschaut und ob das mit der eigenen Familie passt. Hieß bei uns z.B.: mein Mann muss zuverlässig jeden Morgen die Kinder versorgen/wegbringen können, denn ich bin 6:15 aus dem Haus.

    Er will auch daheim oft nicht mitessen und am Tisch sitzen. Letztes Jahr waren wir 4 Wochen in Deutschland, 2 Wochen bei meinen Eltern und 2 Wochen bei meinen Schwiegereltern, da war er in der ganzen Zeit nur einmal mit am Tisch gesessen.Er will einfach nicht. Alle sagen immer "wenn er sieht wie wir alle am Tisch sitzen, wird er irgendwann dazukommen", das ist aber nicht so.

    Jette

    Ich glaub du hast mich echt falsch verstanden. Zuhause sitzt er mit am Tisch, ich meinte bloß es gibt auch manchmal einen Tag da sitzt er nicht mit dabei weil er das nicht essen will. Das ist aber nicht die Regel (weil wir uns derzeit meist nach ihm richten, der kleine kriegt noch Brei)

    Das widerspricht sich etwas, finde ich.


    Ich habe noch nicht ganz verstanden, ob es mit dem Kindergarten mal ein ausführliches Gespräch gab, zu dem, was Ihr euch so vorstellt. Das wäre meiner Meinung nach wichtig, gemeinsam einen ganz klaren "Plan" für die Eingewöhnung abzusprechen. Wissen sie im Kindergarten um die Essensproblematik zu Hause? Ich finde im Übrigen auch nicht, dass picky eater mit nicht am Tisch sitzen zu tun hat. Denn als picky könnte er ja notfalls auch etwas mitbringen von zu Hause, was er gerne isst...

    Solche großen Gruppen funktionieren nicht ohne eine gewisse Struktur und Regeln und wenn der Umgang dort zugewandt und liebevoll ist, würde ich auch versuchen, dort mit der Eingewöhnung weiter zu machen.

    Es ist ein Halbjahreszeugnis. Also eine Endnote jeweils berechnet aus den Einzelnoten des Halbjahres.


    Online und andere Eltern ist da ja nochmal ein ganz anderer Schnack. Ihr wohnt in Sachsen?

    Ja, genau Sachsen. Keine Ahnung, wie verbreitet diese digitalen Dinger hier sind. Ich weiß, dass viele Eltern es hier super finden, weil sie eben die Kontrolle über die Noten haben (Kinder können nichts verheimlichen). Ich find genau den Aspekt ziemlich gruselig. Hier schaut der Große höchstens selbst in die Notenübersicht oder ich frage, bevor ich reinschaue. Einträge laufen z.B. auch darüber (nicht aufgepasst, gestört etc.). Praktisch ist es wiederum für die Hausaufgaben...

    Wir haben ein digitales Klassenbuch

    Sorry Räubermutter für das OT: Kannst du mir sagen, welches das ist? Also welche Software? Hier gibt es immer große Bedenken wegen des Datenschutzes.

    Es wird von der SmartCom verwaltet/zur Verfügung gestellt - sagt dir das was? Software müsste ich erstmal nachfragen... Datenschutz war/ist hier auch immer wieder Thema, zumal manche Lehrer eben auch z.B. Strafarbeiten oder Unterrichtsstörungen einzelner Schüler in den für die gesamte Klasse sichtbaren Bereich eintragen. Ich bin immer wieder überrascht, dass es die Mehrzahl der Eltern das überhaupt nicht problematisch findet.


    @all: ja, ich werde wohl die KL ansprechen müssen, um das zu klären. Nächste Woche habe ich sowieso ein Gespräch mit ihr.