Ich finde es ja toll für die, die sich mit den Thema noch nicht auseinander setzen mussten.
Das „was in NL passiert finde ich schrecklich“ kann ich so gar nicht unterschreiben.
Meine Mutter (vor 5 Jahren) und for allem 2 meiner Tanten (vor 6 und 7 Jahren) mussten sich in D bis zum Ende durchquälen.
Das war so unglaublich entwürdigend und macht mich immernoch wütend, wenn ich darüber nachdenke.
In NL hat die Oma meines Mannes sich vor 8 Jahren Helfen lassen. Mit ihrem Mann und Kindern dabei. Ich fand das damals total schräg, aber man eh, gewöhnt sich dran?
Der nächste war ein Onkel, der nicht mehr schnell genug war um sich Euthansieren lassen zu können. Er musste sein Ende im Hospiz abwarten und das war vor allem für uns hart, weil man am Ende ja wirklich darauf wartet, dass der Körper aufgibt.
Meine Schwiegermama hat sich vor 2 1/2 Jahren dazu entschlossen sich Helfen zu lassen. Wir waren alle dabei und haben Abschied genommen, bevor der Doktor kam und sie nur im Beisein ihrer Kinder und meines Schwiegervaters eingeschlafen ist.
Der Opa meines Mannes ist vor einem Jahr auch im Hospiz gestorben, weil er Medizin gegen die Schmerzen bekam, durfte er nicht mehr euthanisiert worden. Zum Glück war er aber alt und er musste nicht lange warten.
Alle hatten Krebs, bei allen wussten wir es im Vorraus. Und wenn hier irgendjemand denkt, dass Euthanasie der „einfache Weg ist“ dann ist es mit der Empathie wohl nicht weit hergeholt.
In NL gibt es strikte Regeln, man kann nicht einfach so entscheiden, dass man die Spritzen will.
Ist auch nicht so, dass die einfach gesetzt werden. Davor muss nochmal zugestimmt werden, der Patient muss vorm Setzen nochmal ausdrücklich zustimmen.
Niemanden wird die Spritze gesetzt, der nicht bei vollem Bewusstsein ist.