Ich liebe liebe liebe ja naturwissenschaftliche Museen. Ich gehe sehr häufig und seit etwa 15 Jahren ins Museum König in Bonn (Naturkundemuseum). Und da kann man irgendwie richtig miterleben und nachvollziehen wie sich die Zeit wandelt.
Waren das früher Schaukästen mit aufgespießten Schmetterlingen und in Alkohol eingelegten Würmern, wurden das später nachgestellte Landschaften mit ihren Bewohnern, außerdem Forschungsstationen. Inzwischen sind es interaktive Erlebnisstationen, man taucht richtig ein. Oder das Odysseum in Köln, das ist auch eher Erlebnis als Museum für mich.
Ich bin aber früher auch supergern in Kunstmuseen gegangen (Musee d'Orsay z.B. war ich recht häufig) und hab mich da einfach zwischen der schönen Architektur und der Kunst verloren, die Infos zu den Bildern und Künstlern habe ich nach Bedarf im Reiseführer nachgelesen (und oft hatte ich keinen Bedarf.. gucken und schlendern hat mir gereicht). Also da wurde man definitiv nicht so mit Infos "gefüttert" wie heute oft üblich.
Ich mag beides. Letzes Jahr war ich in Barcelona im Picasso Museum. Das fand ich für ein Kunstmuseum auch recht "niederschwellig", mit vielen Erklärungen, Audiovisuals, etc. Irgendwie macht das Kunst nahbahrer, wenn man nicht das Gefühl hat man müsste da mit viel Vorwissen kommen (und heutzutage kann ja eh jeder schnell alles auf dem Smartphone nachschauen). Aber ich finde "Bilder hängen an Wänden" immernoch ok.