Tut mir leid, für mich klingt es nicht gleich. Ich lese das Post so: Nur wer die fette Karriere mit Meetings und Kostümchen und Überstunden anstrebt, ist "richtig" berufstätig. Wer für sein Kind einige Stunden reduziert hat um auch noch genug Zeit für sein Kind zu haben, hat "nur" einen Job.
Und jetzt bin ich stellvertretend für meinen Job eben etwas angefressen, weil ich hier mit Herzblut dabei bin und mir stellenweise (wenn auch recht unflexibel) den Arsch aufreiße und das eben nicht einfach nur ein "Nebenjob" ist.
Und deswegen antworte ich hierauf:
"jeder muss für sich selbst entscheiden, wo und und auf welche Kompromisse er sich einlässt. Und dann aber auch dazu stehen. Sich also ganz bewusst fragen, welches Modell will ich leben: Will ich eine Mutter sein mit (Neben)job, oder will ich berufstätig sein mit (Neben)kind"
Nein, das muss ich in dieser Eindeutigkeit eben nicht entscheiden und beantworten. Weder für das Forum noch für mich persönlich.
(Ich bin nach 6 Monaten Babypause wieder Vollzeit im Labor erschienen und habe mein Baby betreut zu Hause gelassen, weil mir meine Arbeit sehr wichtig ist und ich nicht so lange Pause machen wollte. Da würde mich einige sicher in die Kategorie "berufstätig mit Nebenkind" stecken. Nach weiteren 6 Monaten hab ich wieder reduziert, weil die Elternzeit meines Mannes geendet hat. Da würde mich meine selbständige Architektenfreundin mit 60-70 Wochenstunden vermutlich in die "Mutter mit Nebenjob"-Kategorie stecken. Alles eine Frage der Perspektive )