Ich habe über Polio folgendes gelesen: (www.impf-info.de)
1) In England waren z.B. die höchste Neuerkrankungsrate und die meisten Todesfälle 1950; die Einführung der Schluckimpfung erfolgte 1956, bis dahin kam es bereits zu einer 82 prozentigen Reduktion der Erkrankungs- und Todeszahlen
2) Die WHO-Definition der Polio 1954 forderte krankheitstypische Lähmungen während zweier Untersuchungen, die mindestens 24 Stunden auseinander liegen müssen. (Keine Laboruntersuchungen, keine Residualsymptome gefordert)
1955 kam es zu einer entscheidenden Änderung: für die Diagnose nach WHO brauchte es plötzlich das Erfassen der Residuallähmungen durch Untersuchungen nach 10 - 20 und 50 - 70 Tagen. (Intensive Immunization Programs, Hearings 1962). Alleine diese parallel zur Impfung eingeführte Veränderung vermindert natürlich die „Polio-Fälle“ wesentlich, unabhängig von einer eventuellen Impfwirkung
3) Krankheitsdurchbrüche:
- Oman 1988/89: 118 Fälle, v. a. bei Kindern unter 2 Jahren trotz eines Impfprogramms und 87% Durchimpfungsrate bis zu einem Alter von 12 Monaten, d. h. tausende adäquat geimpfter Kinder wurden während dieser Epidemie infiziert (da ja nur ein geringer Prozentsatz der Infizierten erkrankt). (Sutter 1991).
- Taiwan 1982: 1031 Fälle von PP bei 80% Durchimpfungsrate bei Kindern. Es gab eine deutliche Assoziation des Infektionsrisikos zur Art der Wasserversorgung. (Kim-Farley 1984)
Zahlreiche weitere Fälle v.a. aus Afrika sind beschrieben, als deren Quintessenz die untersuchenden Kommissionen schreiben: „Eine Schutzwirkung konnte durch ein gut eingeführtes Impfprogramm, das geschätzte 64% der am meisten betroffenen Altersgruppe durchimpfte, nicht erreicht werden. ... Daher bezweifeln wir ernsthaft, ob eine wesentlich höhere Effektivität in anderen afrikanischen Ländern mit dem gleichen trivalenten Polioimpfstoff und dem gleichen Impfschema erreicht werden kann.“ (Deming 1992)
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