Bei mir kommt es auch sehr auf die Art der Schmerzen an.
Beim Zahnarzt lasse ich mich nur betäuben, wenn es nicht anders geht, aber das liegt nicht daran, dass es nicht schmerzt, sondern dass ich das Gefühl einer Betäubung im Gesicht hasse und Spritzen sowieso. Dafür wurde ich auch schon als "hart im Nehmen" oder wahlweise als "verrückt" bezeichnet, dabei ist das für mich einfach nur Pro-Contra-Abwägung, weil ich Spritzen im Zahnfleisch schlimmer finde als Bohren im Zahn. 
Bei Nadeln bin ich sehr empfindlich, wenn ich mal wieder einen Tisch oder eine Türklinke anrempele, eher nicht, selbst wenn der blaue Fleck riesig ist (Ausnahme Musikantenknochen, dann jaule ich doch sehr).
Ich beiße auch viel zu oft die Zähne zusammen. Bin zum Beispiel wochenlang mit gebrochenem großen Zeh arbeiten gegangen, bevor ich es endgültig nicht mehr aushielt.
Aber ich finde es schwierig, Schmerzempfinden zu vergleichen. Ich habe ja nur mein eigenes und kann überhaupt nicht beurteilen, ob es stark oder schwach ist. Vielleicht ist die Diskussion deswegen so in die wehleidig/hart-Schiene gedriftet? Weil einige mehr und anders über den Schmerz reden als Andere?
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ich mag mich ja auch nicht von der Lästerfraktion ausnehmen. Eine ehemalige Kollegin hatte genau wie ich einen Fersensporn. Ich hab mir halt eine Einlage gekauft und bin weiter rumgelaufen. Sie humpelte jammernd durch die Gegend, und alle meine Vorschläge wie Einlage und Gymnastik liefen ins Leere. Die habe ich schon als wehleidig abgestempelt, aber sie jammerte auch über alles...
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