Beiträge von thistlejo

Seltsamerweise ist es hier nur die Jüngere. Zumindest was Gedanken an Tod und Leben betrifft. Die Große fängt eher seltsame Wort auf, an die ich gerade denke, und fragt dann laut, was diese Wörter bedeuten. Und ich murmele die ganz bestimmt nicht vor mich hin. Es ist aber eine ganz andere Gefühls- und Gedankenebene.

Ich hatte auch einen unsichtbaren Freund. Der hieß Hinfi, weil er immer hinfiel. Total logisch.

Meine jüngere Tochter sagt auch oft Dinge, die ich im ersten Moment gruselig finde. Als ich vor einiger Zeit mal stark an einen Arbeitskollegen denken musste, der, kurz nachdem er in Elternzeit gegangen war, an einem Herzinfarkt starb, nahm sie mich aus heiterem Himmel in den Arm und sagte: "Mama, du darfst niemals sterben!" Und wir hatten gerade den Tod nicht thematisiert (sonst hätte mich das weniger gewundert). Sie hatte auch öfter schon andere Anwandlungen, bei denen sie offenbar meine Gedanken aufgefangen hatte - das merke ich immer an nicht altersgemäßen Formulierungen, die sie nicht in ihrem aktiven Wortschatz hat.

Zitat von che

NAchteil: ich hab ein bisschen Angst, dass das Ding recht viel Platz braucht und ich dann doch wieder, wie beim Tragetuch, entscheide ob KiWa oder Carrier und da ich oft schon recht viel mitschleppe, mich doch wieder für nur KiWa entscheide, weil der Carrier einfach doch zu umständlich ist. Und damit ist mein Hauptproblem, dass ich eben das Kind immer mal wieder schleppe wo ich (vor allem an der Uni) mit KiWa nicht hinkomme, dann auch wieder nicht gelöst.

Ich finde jetzt nicht, dass ein TT oder eine Komforttrage so viel Platz wegnehmen. Gut, ich hatte auch viel Platz im Kinderwagenkorb, und gerade eine Komforttrage hatte ich eigentlich immer schon fertig um die Hüfte geschnallt.

Zitat von fibula

für mich war es kein entweder oder sondern beides bzw. alle drei

Oder alles drei in mehrfacher Ausführung...

Nee, im Ernst. Besonders beim zweiten Kind habe ich sehr schnell das lange Tuch gegen Komforttrage und / oder Sling eingetasucht, weil das Kind ja ständig selber laufen wollte. Da fand ich es sehr praktisch, etwas dabei zu haben, was ich ständig am Körper transportieren konnte. Ein TT hätte ich ja erst mal rausholen und auffalten müssen, wenn das Kind nicht mehr laufen konnte oder weil wir es eilig hatten.

Ich bin ein sehr großer Fan vom korrekten Tragen im Tuch, und das so lange wie möglich, aber bei meinem zweiten Kind war es schon sehr früh unpraktikabel. Ich kann in einem Bus, der direkt vor meiner Haltestelle um vier scharfe Kurven muss, kein Tuch anständig binden und dann noch die Tragejacke drüberfriemeln... (Gut, das Problem entfällt im Sommer)

Der Sling ist halt für alle Situationen super, in denen man nicht zu lange trägt. Mal schnell zum Bus rennen oder einkaufen gehen ist komfortabler mit Kind im Sling anstatt einfach so auf der Hüfte. Längere Wanderungen macht man besser mit einer Tragehilfe / -weise, die die Schultern gleichmäßig belastet.

Zitat von mira76

Ich würde auf jeden Fall verschiedene Tragehilfen anprobieren. Beim Storchenwiege Carrier bekomme ich z. B. den Hüftgurt nicht mehr zu, wenn der Steg breiter wird.
Auch sonst ist es so, dass eine Tragehilfe, die einem Menschen gut passt, nicht unbedingt einem anderen gut passt. Es lohnt sich daher, vorher mal zu probieren. Vielleicht hast du eine Trageberaterin in der Nähe, die verschiedene Tragehilfen dahat. Oder du kannst in manchen Online-Shops Testpakete bestellen.

Das möchte ich so unterschreiben. Gerade mit Fachleuten vor Ort ist es super. Oder bei Rabentreffen, da gibt es oft eine Vielzahl an verschiedenen Tragehilfen...

Ich hatte letztens total unbefriedigende Pralinen. Die waren nicht halb so lecker, wie sie aussahen, und mit jeder, die ich in der Hoffnung probierte, dass sich ein Geschmacksknospenorgasmus einstellt, wurde ich mehr enttäuscht, und mein schlechtes Gefühl potenzierte sich.

Ich finde, richtig, richtig gute Pralinen, solche, von denen der Verzehr einer einzigen reicht, um sich eine halbe Stunde lang wohlig stöhnend auf dem Sofa zu fläzen, zählen auch nicht als Junk. Weil die auch so teuer sind, dass man eh nie mehr als eine isst....

In der neuen "Wirbelwind" ist ein schöner Artikel zu dem Thema drin!

http://www.elternzeitschrift.o…d/themen/beerziehung.html

Ich habe das ja in der Fastenzeit größtenteils gemacht, und es hat mir sehr, sehr gut getan. In letzter Zeit ist das wieder etwas (sehr) aufgeweicht, auch weil meine Selbstbehrrschung immer in Scherben liegt, wenn ich gesundheitlich angeschlagen bin, aber ich möchte auch mitmachen. Nicht so radikal wie in der Fastenzeit, bei dem ich mich geärgert habe, wenn es Weizenmischbrot gab, das Auszugsmehl enthielt, aber schon wieder achtsamer leben.

In meinen Fall bedeutet das: Eher vegetarisch bis vegan, weil es mir damit körperlich besser geht, wenn Fleisch, dann hochwertiges, frisches, und keine Bifi oder fertig mariniertes Billigfleisch vom Aldi (das kann mein Y alleine essen...). Überwiegend Vollkorn, gesättigte Fettsäuren nur in Ausnahmefällen, wenig Zucker.

Gerade die Zuckersucht ist wirklich oberkrass bei mir...

Das hatte meine Motte auch eine Zeitlang. Ich fand es doof, als Mami bezeichnet zu werden, aber wenn dann kam: "Mami, ich muss mal A-i!", fand ich das einfach nur

Ging vorbei. Mami sagt sie ab und an mal, aber das ist nicht so schlimm wie Mutti. Also, was soll's.

Vielen Dank!

Zitat von morgenmuffel

Da merkt man wieder wie abhängig man ist, woran liegt das wohl?
Ich glaube bei mir sind es die fehlenden sozialen Kontakte.

Ich hatte gestern den ganzen Tag lang intenstivsten Live-Rabenkontakt. Und trotzdem bin ich abends wahnsinnig geworden und habe ein Rabshram-Exil auf Facebook eröffnet, damit wir weiter reden können.

Zitat von Alusra

Dachte schon, mein Mann hätte den "fatal error" programmiert, damit ich mich mal wieder mit IHM unterhalte .

Das war auch eine meiner Vermutungen. Aber letztendlich hat der länger vor seinem Firmenlaptop gesessen als ich vor Facebook.

Zitat von Maja.

Und in der ersten Klasse guckt man doch den Tornister auch noch nach - da kann so eine Einladung eigentlich auch nicht verloren gehen.

Ja nu - wenn das Kind die Einladung unter seinem Tisch deponiert statt im Ranzen... Das war bei uns aktuell bei einem eingeladenen Kind der Fall, und ich muss sagen, ich war nicht unglücklich, dass ausgerechnet dieses Kind es verpeilt hatte...

Ich hatte allerdings auch nur einen Anruf, weil besagte Mutter wissen wollte, ob meine Große sich wirklich Lego Star Wars wünscht. Eine andere Mutter habe ich beim Abholen getroffen, aber ansonsten gehe ich immer davon aus, dass eine nicht erfolgte Absage eine Zusage ist. War dann ja auch so.

Wie oberdreist!

Vor allem, weil solche Leute einen ja wirklich um den Verstand quatschen können. Selbst Menschen mit anständigem Denkvermögen fallen dann darauf rein.

Hermine, wie hast du das gemacht? Mein Browser wollte heute nur einzelne Pixel verlinken. Und dann hatte ich keine Zeit mehr...

Zu diesem Kackscheiß-Plakat muss ich noch sagen, dass ich es an einer Bushaltestelle vor einer katholischen Kirche fotografiert habe. In selbiger sind in sämtlichen Gesangbüchern alle Textstellen, in denen die "Brüder" aufgefordert werden, freudig zu loben etc., sorgfältigst mit neuen, geschlechtsneutralen Texten überklebt. Entweder steht da halt "Lasst uns loben, freudig loben" statt "Lasst uns loben, Brüder, loben" und in einer weiteren Strophe heißt es dann "Geschwister sein" statt "Brüder sein". Ich fand diesen Gegensatz schon witzig.

Meine Tochter hatte letzte Woche Geburtstag und hat sich von zwei eingeladenen Kindern was von Lego Star Wars gewünscht. Explizit, aber die Mutter rief trotzdem noch mal an, um nachzufragen, ob sie das ernst gemeint habe.

Habt ihr das schon gesehen? Bei Facebook gefunden...

Ist das sexistischer Kackscheiß oder stelle ich mich an?

edit: Es macht mich wahnsinnig. Früher ging das mal mit den Bildern.

Zitat von Daroan

War grundsätzlich in Ordnung, ich wohne gerne alleine, bin auch gerne alleine, aber die erste Zeit ohne Baby ganz allein in der Wohung, wo noch alles von ihm da war, nach ihm roch, das Kissen noch die Mulde seines Köpfchens hatte...das war hart.

Ich habe theoretisch vier Jahre alleine in einem Appartement im Studentenwohnheim gewohnt. Das war so beabsichtigt, weil man sich in den Wohnheims-WGs die Mitbewohner ja nicht so wirklich selber aussuchen kann, und ich befürchtete endlose Hygiene-Diskussionen. Außerdem fand ich die Vorstellung des Alleine-Wohnens schlicht luxuriös - ich habe vier jüngere Geschwister.

Faktisch klopfte es am Abend meines Einzugs an die Tür, die Nachbarin von schräg gegenüber stellte sich vor und beschloss, dass wir beide nun eine WG sein würden. War sehr lustig, wir hingen ständig bei der einen oder anderen und mussten uns nicht um Badbenutzung oder pelzige Dinge im Kühlschrank zanken, haben aber gemeinsam gekocht und viel Spaß gehabt.

Als sie dann zurück nach Italien ging, war ich mit meinem jetzigen Mann zusammen, der eigentlich sein Appartement ein paar Stockwerke drunter hatte. Aber nach ein paar Tagen sahen wir es als albern an, sich jeden Abend zu verabschieden oder sogar nachts ins eigene Zimmer zu wandern, schafften uns eine breite Matratze an und nutzten sein Zimmer als Rumpelkammer. Gut, meines sah genau so aus , aber da wohnten wir halt drin. Mehrere Jahre, bis wir uns eine offizielle gemeinsame Wohnung suchten, weil unsere Wohnzeit aufgebraucht war.

Zitat von Sinsiria

Deswegen würde veratmen von außen betrachtet gut passen. Aber ich habe die Wehe kommen gespürt und dann angenommen und meinen Atmen danach ausgerichtet und habe den Atem sowie die Wehe nach unten weitergeben. Also habe ich auch die Wehe angenommen.

Zitat von Kalliope

nicht wegatmen sonder veratmen. Bei meiner zweiten Geburt konnte ich mit meinen Wehen mitgehen und durch bewusstes Atmen vieles besser annehmen. Ich habe vorher viel gesungen und habe mir für mich auch oft Chants rausgesucht, die mir dabei sehr geholfen haben. Ich habe die Wehen durch das Atmen annehmen können. War das jetzt irgendwie so ausgedrückt, dass das irgendwer versteht?

So ähnlich war es bei meiner zweiten Geburt auch. Ich habe mit tiefen Tönen auf "jaaaaaa" vertönt, hatte vorher Schwangerschaftsyoga gemacht, und bei dem Kurs wurde unheimlich viel mit Atmen und Tönen gemacht.

Ich habe die Wehen im Gegensatz zu denen bei der ersten Geburt überhaupt nicht als schmerzhaft empfunden. Es waren eher Wellen, auf denen ich gesurft bin. Ich bin sozusagen mitgegangen.

Zitat von Myrte

HM, ich glaube, da komme ich wieder zu meinem "Grundproblem": bei meiner zweiten Geburt war ich zu "wach"!

Bei der ersten war ich so in Trance, dass es fast eine Alleingeburt geworden wäre... bei der zweiten war ich kopfmäßig irgendwie voll da und bin eben nicht abgetaucht oder so...aber kann man das beeinflussen? Wie?

Ich hatte mir auch voll den Kopf gemacht, gerade weil Odent ja schreibt, dass der Neokortex nicht aktiviert werden darf, damit die Geburt optimal verläuft. Ja, tut mir Leid, Monsieur, cogito ergo sum. Ich kann mein Hirn nicht abschalten, ich habe einen fortwährenden Gedankenfluss. Immer.

Und ich dachte, das sei der Grund gewesen, warum die erste Geburt so schwierig war. Aber letzendlich musste ich den Gedankenfluss nur dimmen und nicht abschalten, und dies anzunehmen - dass ich bin, wie ich bin, und es nicht nötig ist, mich unter der Geburt in Trance zu chanten, hat mir eine so gut wie schmerzfreie perfekte Geburt beschert.

Zitat von Trillian

ich habe mein Kind wunderbar und einfach "herausgeatmet". So hat es sich auch angefühlt.

Siehe obe. Ich dachte nach der allerersten Stunde Schwangerschaftsyoga: "Ich werde dieses Kind heraussingen", und so war es dann ja auch.

Zitat von mel_kane

interessanterweise erzählt sowohl meine mama (westdeutschland) als auch meine schwiegermama (ostdeutschland), von einer trage aus braunem cord, wohl babybjörn. "später" gabs dann ne kraxe

Hier auch (Jahrgang 79). Die Kraxe fliegt noch irgendwo bei meinen Eltern rum, die Cordtrage hat meine Cousine 1985 vererbt bekommen. Offensichtlich wurden meine zwei jüngsten Schwestern gar nicht getragen.

Zitat von campari

Hier wurden alle Kinder im Hockmantel getragen. Google mal nach Bildern...
Das ist ein großes Cap, in dem innen noch eine dünne Stoffschicht eingearbeitet ist. Man nahm das Kind in den Arm und wickelte sich die Stoffschicht dann um Kind und Arm und entlastet den Arm damit. Das war hier auf dem Dorf ganz bekannt und auch jetzt sieht man manchmal noch eine Oma mit sowas laufen.

Ich habe mal in Berlin im Museum so ein Teil anprobiert, muss mal gucken, wo die Bilder davon sind.

Orpheo: Was für tolle, wertvolle Bilder!

Madaya, das dürft ein Didymos sein, zumindest hat das Tuch ein klassisches Indio-Muster.

Hast du es mit Heilwolle probiert? Oder Calendula-Babycreme oder so was?

Motte hatte das nur ab und an, aber wenn sie rot war, habe ich auch geschmiert.

Ich bin, gelinde gesagt, sprachlos. Es fällt mir schlicht kein Grund ein, warum sich irgendwer durch die Heirat anderer Menschen bedroht fühlen sollte. Auf facebook habe ich unlängst sinngemäß den Spruch gelesen: Die eigene Partnerschaft durch die Homo-Ehe bedroht zu sehen ist ähnlich sinnvoll wie die Freundin für das Essen von Schokoladenkuchen anzugreifen, weil man selber gerade Diät macht.

Ich verstehe es einfach nicht. Wovor haben die Angst? Was schadet es ihnen?

Und hey, ich bin auch Katholikin, aber ich glaube, man verliebt sich in Menschen, nicht in Geschlechter. Was soll denn der ganze Aufriss?

Oh, Happy Bürzeltag! Nachträglich.

Ich habe nach dem Toilettengang immer mit dem Calendula-Kinderbad von Weleda gespült, das hatte mir die Hebamme extra dafür gegeben. Der Geruch erinnert mich seitdem immer an Babyflitterwochen...

Ansonsten auch ab und zu Arnica nehmen, Arnica-Salbe von Weleda draufschmieren, sauber halten, und so lange noch Blutkrusten drauf sind, feucht und geschmeidig halten. Schorf bricht auf, das schmerzt noch mehr.

Liegen, liegen, liegen! Wochenbett einhalten, verwöhnen lassen!

Ich bin ja auch eine Leseratte, und als ich Teenie war, habe ich zusätzlich zum Taschengeld 10 DM Büchergeld bekommen, mit der Bedingung, dies auch für Bücher auszugeben und nicht für andere Dinge. Was mir wesentlich leichter fiel als mit dem Kleidergeld, welches meist für Bücher oder Briefmarken draufging... Außerdem hatte ich den Bibliotheksausweis, der offiziell eine Familienkarte war (damit ich mehr als vier Bücher auf ein Mal ausleihen konnte), quasi für mich alleine.

Ich bin auch ein Mensch, der Bücher gerne besitzen will, allerdings lese ich meine Schätze auch alle mehrfach. Wenn ich ein Buch habe, von dem ich weiß, dass ich es nicht ein zweites Mal lesen will, verschenke ich es oder stelle es in den Offenen Bücherschrank, was aufs Selbe rauskommt.

Ich kaufe sehr viele Bücher im Gebrauchtkaufhaus - es ist erstaunlich, was für aktuelle Bücher ohne Gebrauchsspuren dorthin gespendet werden, die man dann für einen Appel und ein Ei bekommt! Auch hat unsereStadtbibliothek regelmäßig aussortierte Bücher zu verkaufen oder zu verschenken - dort habe ich z.B. den ersten band der Cassia-und-Ky-Trilogie her.

Es gibt viele Möglichkeiten, an aktuelle Bücher zu kommen, ohne sie alle nagelneu kaufen zu müssen. Gerade bei solchen gehypten Serien wie House of Night finde ich die Möglichkeit der Vormerkung in der Bib sehr entspannt - ich habe Bad 10 von House of Night nicht mehr zu Ende lesen mögen, weil mich das ewig gleiche Geseier so genervt hat, da war ich sehr froh, dafür kein Geld ausgegeben zu haben. Maggie Stiefvater hingegen landet z.B. dann auch beim nächsten Geldschub als Besitz im Regal, weil die Bücher es einafch wert sind, gekauft zu werden.