Beiträge von thistlejo

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    Ich habe ein 2,8er-Abi, was nun überhaupt nicht mit meinem IQ korreliert. ;) Ich hatte einfach keinen Bock auf die Schule und die Leute und die Hausaufgaben, und dann habe ich noch die Matheklausur mit 2 Punkten in den Sand gesetzt.


    Und ich wäre eine ziemlich gute Ärztin geworden, habe das aber wegen der Noten überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Würde ich in der Retrospektive anders machen, dann halt wie meine Freundin mit Wartesemestern und einer medizinischen Grundausbildung.


    Indian Summer , das ist ja total gemein. Meine Eltern sind ja beide studierte Musiker (Gym-Lehrer), und meine Schwester hat für die Aufnahmeprüfung so hart geübt, weil Violine und Gesang nicht reichten, sie musste zwei Instrumente beherrschen. Ich finde das nicht minder hart als den Medizinertest. Sie hat echt monatelang von morgens bis abends am Klavier gesessen, weil sie bis 18 eher geklimpert als ernsthaft gespielt hat. Ich käme niemals auf die Idee, das nicht als echtes Studium zu sehen!

    ( #haare Wobei ich auch mal in einer Gaststätte in Köln war, wo man als zahlender Gast trotzdem noch extra für die Toilette zahlen musste.)

    Das hatte ich in Venedig und fand es echt mies. Andererseits war das direkt neben der Rialto-Brücke und da kann ich schon verstehen, wenn die Mitarbeiterinnen nicht kontrollieren können, ob da Gäste drauf wollen oder jemand, der nicht gegessen hat. Wäre trotzdem nett gewesen, als Gast einen Chip oder so zu bekommen. Aber ich wollte da jetzt kein Fass aufmachen, das Essen war preiswert und gut, und ich kann nicht genug Italienisch, um zu diskutieren.


    Als wir vor drei Jahren meine Cousine in England besucht haben, hat sie mich wirklich ausgelacht, als ich schauen wollte, ob ich 50 Pence für das Klo in einem Pub dabei hatte, weil ich es hochschwanger nicht mehr die Stunde bis zu ihr ausgehalten hätte. Es ist in ihrer Umgebung geradezu unanständig, Geld fürs Klo zu zahlen, auch wenn man nur als Passant in ein Restaurant geht.

    Die Kinder hatten gerade beim Einkaufen jeder einen Kinder-Einkaufswagen. Der Kleine hatte zwei Getränkedosen (Energydrink für die Autofahrt) vom Papa eingeladen. Ich habe an der Kasse alles direkt in die Tasche gepackt , was der Kleine aber nicht mitbekommen hatte. Als wir fertig waren, hat er sich an die Kasse gestellt, er konnte auf Zehenspitzen gerade so drüber schauen, und sagte vorwurfsvoll zur Kassiererin: "Äääh... Ich brauch mein Bier!?!"

    #lol #lol #lol

    Vor allem ist doch der NC total absurd. Ein supertolles Abi sagt doch lange nichts darüber aus, ob man später eine gute Ärztin wird.


    Ich kenne eine Ärztin, die Medizin studiert hat, weil es halt "Familientradition" ist. Sie wäre eine tolle Kinder- oder Hausärztin, so von Empathie und Wissen und Sorgfalt her. Aber sie hat eine wahnsinnige Angst, mit ihrer Behandlung jemandem zu schaden, also ist sie Pathologin. Sie hätte richtig schlimme Probleme, wen sie über die Landarztquote verpflichtet worden wäre, mit Patienten zu arbeiten.


    Zu der Landarztquote - ich habe Bekannte in den USA und Frankreich, die ueber solche Wege ihr Studium finanzierten. Diese Menschen hatten Familie und waren sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung, auch weil sie dadurch keine oder nur wenige Schulden aus dem Studium mitbrachten. Und nach den 10Jahren ist man frei etwas anderes zu tun. Vielleicht spielt da auch mit rein, dass man in Deutschland weniger haeufig umzieht. Dennoch wollte ich diese positiven Erfahrungen da lassen.

    Nach 10 Jahren Niederlassung zu wechseln ist halt in unserem System nicht wirklich einfach, wenn überhaupt machbar.

    Man hat ja einen KV Sitz erst beantragt und dann bekommen, im Zweifelsfall einen hohen Kredit für die Praxisablöse und Modernisierung aufgenommen (der evtl nach 10 Jahren noch nicht abgezahlt ist), sich sein Personal zusammengesucht und seine Patienten kennengelernt. Das ist alles sehr aufwändig und anstrengend und ich kann mir kaum vorstellen, dass das jemand macht bzw sich so plant. Das Thema neuer Lebensmittelpunkt und Umzug ist da nur einer unter mehreren.


    Aber kann man da nicht auch in Partnerschaft in eine bestehende Praxis bei einem erfahrenen Arzt einsteigen? Ich finde es absurd, sich vorzustellen, dass eine Person Mitte/Ende 20 sich ohne weiteres Backup einfach so selbständig machen kann.

    Es ist halt auch ein Problem, wenn Leute Teilzeit arbeiten wollen und eine Vollzeitstelle in der Ausschreibung sogar als "teilbar" beschrieben ist - und dann würden sich zwei Menschen den Job gerne teilen, aber haben beide nur vormittags Zeit, weil eben die Betreuung am Nachmittag fehlt.


    Für mich war es nie ein Problem, Betreuung zu bekommen. Und ich habe auch, als meine Großen klein waren und ich Hausfrau, die Kinder lange in der Kita gelassen - es waren in unserem Umfeld keine Kinder nachmittags zum Spielen da oder zumindest keine, mit denen sie befreundet waren. Das mag in einem klassischen Wohngebiet durchaus anders gewesen sein.


    Aus diesem Grund habe ich mich auch direkt für einen OGS-Platz beworben, trotz fehlender Berufstätigkeit. Daraus wurde dann ein Ganztagsschulplatz, und es war einfach so schön und wichtig für die Kinder.


    Idiotisch sind hier die Kitas mit 35-Stunden-Plätzen. Da muss man die Kinder über Mittag abholen und kann sie dann nachmittags wieder hinbringen. :stupid: Wer kann das denn in Jobs leisten, die nicht wohnortnah sind? Das läuft doch von vornherein auf Teilzeitfalle hinaus, je nach Arbeitsweg. Selbst wenn 35 Stunden Betreuung ausreichen würden von der Arbeitszeit her, macht das das abholen müssende Elternteil maximal unflexibel oder erzeugt noch mehr Stress in Familien, weil ein Elternteil abholen, irgendwann in diesen zwei Stunden an den anderen übergeben und zurück zur Arbeit muss.

    Ich wäre aber im Urlaub echt froh gewesen, wenn es das gegeben hätte. Mitten in Italien ging die Mens zu früh los, und bis ich dann überhaupt mal dazu gekommen bin, Tampons zu kaufen und dann noch welche ohne Applikator zu finden (und meinen Ekel zu überwinden, das war das erste Mal seit 5 Jahren, dass ich welche benutzen musste) - da wäre ich schon echt froh gewesen, auf einem Klo welche zu finden statt stündlich die Slipeinlage zu wechseln.

    Was ist das denn für ein Proll? bzw sein Vater bei dem er das vermutlich abgeschaut hat.

    Ich möchte hier nur kurz anmerken, dass das Wort "Proll" (von Prolet) klassistisch ist und damit eine sehr große Gruppe von Menschen, die materiell/finanziell weniger gut aufgestellt sind und keine akademische Ausbildung haben, beleidigt wird.

    Ich finde das durchaus passend. Ein gebildeterer Mann würde seinen Sexismus anders ausdrücken, nach meiner Erfahrung.

    So, nachgelesen und überdacht.


    Ja, prinzipiell kommt "Proll" von "Prolet" und ist damit klassistisch. In dem Umfeld, in dem ich aufwuchs (ländliche Kleinstadt) waren das allerdings eher die großkotzigen Leute, die Geld hatten und damit gerne protzten, in Kombination mit sehr, sehr konservativer Denke und einem eingeschränkten Weltbild.


    Eine "PRD" (Proll-Roll-Disco) war ein tiefergelegtes Auto, und normalerweise saßen darin Altersgenossen, deren Eltern eher zu den geschätzten, weil hart arbeitenden Gemeindemitgliedern gehörten, die einen aber, wenn man nicht zur inneren Clique gehörte, abschätzig behandelten und sich wie die Könige der Stadt aufführten. "Proll" hat für mich immer mit dem Verhalten zu tun und weniger mit dem Bildungshintergrund.

    Ich bewege mich im Internet. Normal, oder?


    Sobald ich Reizworte wie vegan, Klimawandel, trans, alternative Energien, bedürfnisorientiert... schreibe, bekomme ich "woke" als Schimpfwort um die Ohren gehauen.


    Ich kenne keinen Menschen, der sich selber als woke bezeichnet. Das scheint ein Schimpfwort aus Schwurbelkreisen zu sein. So pauschal.


    Woher kommt das? Und wie kontere ich kurz und prägnant, ohne die Trolle zu füttern?

    Monchichi, 3, kennt Papa nur beim Sitzpinkeln, dank Smartphone. Im Urlaub wollte sie permanent mit uns aufs Klo, und dann hat er ausnahmsweise mal ein Urinal benutzt, was zu lautem Gelächter führte.


    "So ein Quatsch, Papa! Das ist ja wie meine Wasserpistole!"


    Sie hat so eine spezielle knödelige Quatsch-Stimme für solche Gelegenheiten.

    Gestern sind Delfinchen, 16, und ich, irgendwie auf das Thema Badetücher und deren Qualität gekommen.


    Ich: "und guck, das hier ist von Aldi, das habe ich seit den 90ern. Sieht man auch an der Borte, das Design ist jetzt eher nicht so schick."

    Delfinchen: "Oh, Vintage, wie cool!"

    Ich, irritiert: "Vintage? Da war ich 16! 90er sind doch nicht Vintage! Vintage ist so aus den Sechzigern, da war meine Mutter... Oh. Mist."


    Ich habe Delfinchens schadenfrohlockendes Lachen mit Würde ertragen (und hab auch gelacht).

    #lol

    M. (3) kennt von zu Hause nur den Staubsaugroboter (ohne Schlauch) und staunt im Ferienhaus beim Blick in die Kammer: "Hier looos?! Tankstelle drinne!"

    #love

    Während Alman hab ich schon gelegentlich gehört (eher aus der arabischen Ecke), das aber eher im Sinne von "spiessiger Deutscher" oder ",typisch deutsch", also eher entweder mit Augenzwinkern oder als Aufregung über Regeln oder Traditionen (in die Disco kommt man halt nicht mit Flipflops und beim Fussballspiel darf man nicht auf den Sitzen hüpfen), das empfind ich nicht als persönlichen Angriff sondern als situativen Aufreger. Anders hab ich das bisher nicht gehört, von daher empfind ich das als harmloser.

    Für mich ist Alman irgendwie so ein Twitterwort. Nichts, was ich im Alltag höre.


    Wobei, als wir letzens in Italien auf dem Campingplatz waren, hätte ich es beinahe auch gesagt. Da kamen neue Gäste, die einige Schwierigkeiten hatten, ihren Wohnwagen um die enge Ecke zu rangieren, Österreicher. Unser deutscher Platznachbar stand daneben und glotzte (ich musste auch glotzen, weil mein Kleinkind das auch tat #rolleyes), und dann zeigte der tatsächlich auf das eine kaputte Licht links oben am Wohnwagen und sagte zu den eh schon völlig genervten Leuten "das kostet 100 Euro Knöllchen!"


    Da hätte ich beinahe gesagt "geiler Alman-Move!" #angst (Und das Wort Fremdschämen ist ein sehr wichtiges...)

    Schankedön darf von allen benutzt werden bitte, es ist so schön dümmlich :D

    Genau #ja !

    Mein Sprachgebrauch ist durchsetzt von solchen dümmlichen Begriffen und Verballhornungen. Im ersten Schritt nutze ich solche "Neuerwerbungen" als Zitat und mit vielen Knipsäugsken #zwinker, da mich diese Wörter und Wendungen oftmals sehr erheitern. Und irgendwann gehören sie dann wie selbstverständlich zu meinen Sprachschatz 8o.

    Wer mich nicht kennt, könnte also aufgrund meines Sprachgebrauchs recht flugs zu dem Schluss kommen, ich habe einen kompletten Vollschatten #freu .

    Ja, das geht mir ähnlich. Gerade bei den "Kentucky schreit ficken"-Ausdrücken von damals. "Geschickt eingefädelt" klingt in meinem Kopf immer noch verkehrt. #hammer


    So ein Zeug wie "zum Bleistift" fand ich als Kind durchaus lustig.


    Geil habe ich schon immer gesagt, peinlich fand ich es, dass mein Vater so Anfang der 90er immer "superaffentittenturbogeil" sagte. Oder Ende der 90er, da fand ich es völlig deplatziert, als ein etwas älterer Kollege meines Vaters etwas "grottenschlecht" fand. Habe ich mit 17 nicht als passend für das Alter wahrgenommen, für mich war Sprache für meine Generation. Und meine Teenies melden mir auch deutlich zurück, wenn sie mich peinlich finden, weil ich Ausdrücke verwenden, die "ihnen" gehören. Das muss aber so, schließlich bin ich die Mutter. #nägel


    (Gestern lag meine 14jährige vor lauter Peinlichkeit unter dem Tisch, als ich 2 Minuten lang auf einer Bühne beim CSD was erzählt habe. Aber sämtliche Freundinnen waren der Meinung, sie hätte eine coole Mom. #top )




    Wir haben in der Familie oft Ausdrücke, die zufällig entstanden sind, zum Beispiel ekeltrisch statt eklig. Ich denke gar nicht mehr darüber nach, wie sich das nach außen anhört, weil es so selbstverständlich zu meinem Wortschatz gehört.

    Ich habe ja bei einem Unternehmen gelernt, dessen Hauptgeschäft es ist, Kitas und Horte zu bekochen. Es war vertraglich festgelegt, in den Schulferien seinen Haupturlaub von drei Wochen zu nehmen. Im Vorjahr wurde festgelegt, wer welche Hälfte nahm - denn eine war immer volle Leistung, die andere 1/3 davon. Wer in einem Jahr die leichte Zeit hatte, musste im nächsten den Stress nehmen, also, mit halber Besetzung Volldampf fahren.


    Ich hätte gern in der kinderlosen Zeit gar keinen oder weniger Urlaub in den Schulferien gemacht, aber das ging halt nicht.


    Aktuell bin ich echt sauer, weil die Kita so mittendrin in den Ferien geschlossen hatte und dadurch die Ferien der Großen zerschossen hat. Da wir ja keine andere Möglichkeit für Familienurlaub hatten, konnte der Vater der Großen halt keine drei Wochen am Stück mit ihnen planen. Ich finde, wenn so lange geschlossen wird, sollte man sich an den Schulferien orientieren.


    Dazu kommt - gibt es irgendeinen Arbeitgeber, der mehr als zwei Wochen Sommerurlaub genehmigt? Effektiv bedeutet das für uns, dass wir nächstes Jahr maximal eine Woche wegfahren können - und das heißt, unsere Traumziele fallen weg, wenn wir nicht total bescheuert fliegen wollen. Ich finde, gerade mit dem Argument "Kinder brauchen auch mal Pause und Familienzeit" sind drei Wochen Schließung am Stück unkonstruktiv.

    WÖRCESTERsaus.

    Mir wurde zu Hause beigebracht, dass man das Wuster-Sauce sprechen muss (Sauce normal, aber eben nicht Worschester o.ä.). Stimmt das etwa nicht?

    Wuuuster-Sauce ist richtig. #ja womit wir beim zweiten Teil wären. #freu

    Ich fürchte, das höre ich gar nicht. Sosse hatte zwei unterschiedliche S?

    Ich gebe zu, ich bin Fränkin.

    Aber ich höre keinen Unterschied zwischen Straße und Sose. Ich würde nur Soße schreiben, weil "Sose" einfach falsch aussieht....

    Aber sprechen tu ich Straaße und Sooße. (Ja, ich weiß - ich tue sprechen tun :P )

    richtig wäre es ja mit weichem s am Anfang und hartem in der Mitte. Also "soooszszsze" ungefähr.


    Meine Kinder wurden regional bedingt alle im Kindergarten auf "Sose" wie in "Dose" geprägt - #haare #haare #haare #kreischen ...


    Ich bin halt in Köln geboren mit Mutter aus Bremen und Vadder ( ;) ) aus dem Pott. Was mich Begriffen wie "Plümmo" beim Umzug in die Eifel ratlos hat gegenüber stehen lassen. #freu

    Oh ja, bitte ?

    Ich fürchte nur, dass die 600 km bei dem Wetter nicht überleben würde. Aber wenn du mal in den Köln-Bonner Raum reisen musst, haben wir ein Bett und eine gute Schocklamuuh für dich. #ja

    Bekomme ich eine besonders große Portion Schocklamuuh, wenn ich kein Bett brauche? :) Ohne den Hinweis mit dem Ei hätte ich es übrigens nicht verstanden.

    Oh, dich möchte ich auch mal gerne wieder treffen! Meld dich per PN, dann machen wir was aus! #herz