Beiträge von Eiche

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    Genau diese anderen Getreide-Unverträglichkeiten sind in der von mir verlinkten Leitlinie auch abgehandelt, insbesondere die Differentialdiagnosen.


    Da die Leitlinie noch ganz neu ist, ist sie sicher vielen Ärzten noch nicht geläufig. Daher lohnt es sich, sich selbst mal durchzukämpfen um an der richtigen Stelle die richtigen Fragen stellen zu können.


    Ausdrücklich warnen möchte ich vor Diagnosen von Heilpraktikern (oder Ärzten, die Diagnosen auf die selbe Weise/mit den selben Gebühren stellen).
    Denn Zöliakie ist die einzige Autoimmunerkrankung, die sich so einfach und absolut komplett bis zur Gesundung behandeln lässt. Wenn man denn die Diät einhält.
    Wenn man auf Fremdversorgung angewiesen ist (Schulessen, Kindergarten, Ferienbetreuung, Krankenhaus, Seniorenheim...), muss man schon mal sehr deutlich und bestimmt auftreten. Das fällt schwer, wenn man kleinste Zweifel an der Diagnose hat.
    Nur ist eine nicht absolut konsequente glutenfreie Ernährung für Zölis quasi wertlos. Es drohen langfristig lebensbedrohliche Folgeschäden.


    Das ist eben der Unterschied zu einer Unverträglichkeit. Meine Kollegin ist allergisch gegen diverse Obstsorten. Aber das gibt nur aufgesprungene Lippen und Kratzen im Hals. Sie riskiert es immer wieder. Die Folgen sind aber leicht und vorübergehend.


    Daher: Jetzt die korrekte Diagnostik, denn die geht nur unter Glutenbelastung. Wenn nach allen Regeln der Kunst Zöliakie ausgeschlossen ist, dann könnt Ihr fürs Wohlbefinden natürlich auch glutenfrei oder glutenarm ernähren, da ist nix giftiges dran (so lange man einen großen Bogen um die stark verarbeiteten Ersatzprodukte macht).

    Vergiss die klassischen Symptome!


    Etwa 30% der neu diagnostizierten Leute sind übergewichtig, manche haben gar keine Symptome, andere nur Eisenmangel und gedrückte Stimmung oder Gelenkschmerzen... Es gibt nichts, was es nicht gibt, Zöliakie ist ein Chamäleon.
    Aber wenn man eine Diagnose hat und sich glutenfrei ernährt, hat man echt ein neues Leben!
    Besonders die Kinder, bei denen sich noch keine dauerhaften Schäden entwickelt gaben.


    Also: ordentliche Diagnostik (und bis dahin unbedingt weiter glutenhaltig essen!)
    Weitere Infos gibts im Zöliakie-Treff oder direkt in der Leitlinie: http://www.dgvs.de/leitlinien/zoeliakie/

    Lass bloss das Gluten jetzt nicht weg, weil Ihr Euch sonst die Möglichkeit der Diagnose verbauen würdet!


    Ich hab hier schon ausführlicher von unserem (ja, auch meinem!) jahrelangem Leidensweg erzählt, der deutlich kürzer hätte sein können, wenn: Erstens wir das Bauchweh nicht monatelang auf die schwierige Situation im Kindergarten geschonen hätten, wir uns zweitens nicht auf die (im nachhinein betrachtet nicht ordentlich durchgeführte) Diagnostik des Kindergastroenterolgen verlassen hätten und drittens die damals gestellten Diagnosen hinterfragt hätten, weil die Diät nicht ausreichend anschlug.


    Jetzt haben wir seit etwas mehr als einem Jahr die offensichtlich richtige Diagnose (am Kindergastro vorbei). Und dem Kind gehts endlich richtig gut!


    Aus dem Grund hab ich natürlich die Zöli-Brille auf. Also macht einen Termin beim Kinderarzt, lasst Transglutaminase-IgA und Gesamt-IgA bestimmen.
    Wenn die Transglutaminase unauffällig und das Gesamt-IgA in Ordnung ist, sind die "Chancen" auf Zöliakie ziemlich klein.
    Auf eine Biopsie zur Sicherung der Diagnose kann unter bestimmten Umständen bei Kindern verzichtet werden.


    Edit weil Bauchnabel vergessen:
    Luft im Dünndarm macht fiese Schmerzen um den Bauchnabel herum. Fies, weils nicht abgepupst werden kann. Hatten wir von Fructose. Und die Fructosemalabsorption durch die unentdeckte Zöliakie.
    Seit der glutenfreien Ernährung ist Fructose kein Thema mehr.


    Eiche: Diese Lösung finde ich prima für ältere Kinder. Oder, wenn es sein muss, für kleine Kinder, die keine schwarzen Kinder im Umfeld haben. Ich möchte dieses Wort nicht im Wortschatz (m)eines 3, 4 oder 5-jährigen wissen, der es eventuell gegenüber seinen Freunden oder vielleicht sogar im Streit (weil er weiß, dass es beleidigend ist) benutzt.


    Auch für kleinere Kinder haben Eltern durch die Aufklärung zu Beginn des Buches und die Fußnoten beim Vorlesen die Möglichkeit, direkt die Wörter zu ersetzen (alternative Formulierungen stehen ja in den Fußnoten). Wenn sie nicht erklären wollen/können oder wissen, dass die Kinder nicht empfänglich sind.


    Eltern, denen die ganze Sache egal ist, werden eh im Sprachgebrauch häufig unpassende Wörter verwenden, so dass auch durch politisch korrekt geschriebene Kinderbücher kein erzieherischer/bildender Vorteil zu erzielen ist. Wenn die dann stumpf an den Fußnoten vorbei lesen, ist nicht viel verloren.

    Irgendwo in diesem Haushalt findet sich ein Lindgren-Buch mit einem entsprechenden Vorwort und erklärenden Fußnoten am Originaltext (soweit man bei einer Übersetzung davon sprechen kann).


    Das finde ich doch eine gute Lösung, denn für Erklärungen sind doch auch Dreijährige schon empfänglich.

    Erst die Physio hat ganz konsequent den Erstnamen verwendet, aus dem man keine Koseform bilden kann. Da hab ich dann auch damit angefangen.
    Bis dahin wurde sie überall mit ihrem schon in der Schwangerschaft erhaltenen Arbeitstitel (und anschließenden Zweitnamen) angesprochen. Manchmal benutzt sie den jetzt auch noch für "Geheimoperationen" und es gibt auch noch Teile der Verwandschaft, die konsequent nur den Zweitnamen verwenden (da lassen sich auch süße Koseformen bilden).


    Ansonsten heißt das Kind im Alltag auch oft "Kind", oder Süße, oder, oder, oder....

    Ich käme nichtmal im Traume auf die Idee, mit Karieslöchern rumzulaufen.
    Am lebendigen Leibe verfaulen und dabei zusehen?


    Sorry für die drastischen Worte. Such Dir einen anderen Zahnarzt und denk über mögliche Füllungen nach. Die Alternativen sind alle nicht wirklich ideal, aber besser als Kariesbakterien.


    Eine Freundin hatte immer wieder Ärger und Schmerzen mit einer Teilkrone, bis sie im Urlaub abbrach und fürchterliche Schmerzen machte. Der alte Knochen von Zahnarzt, in dessen Praxis sie also im Urlaub stolperte, traute sich mit seinem Vorschlag kaum rauszurücken: da sie kein Gold im Mund habe, könne er Amalgam einsetzen. Besprach die Vorteile und Nachteile und ging nach Einverständnis zu Werke.
    Und meine Freundin ist glücklich wie nix, denn die Schmerzen sind weg und Amalgam kann gerne 30 Jahre halten, sofern gut gemacht. Da sie sonst bei bester Gesundheit ist, macht sie sich keine Sorgen um eine mögliche Belastung.

    Wir hatten einen echt entspannten Tag, sogar nachmittags nochmal Zimtsterne gebacken.
    Der Plan war, um 18Uhr in die Kirche zu fahren (halbe Stunde Fahrzeit zur neuen Gemeinde der alten Pastorin), dann die Bescherung zu machen und danach Raclette zu essen.
    Als ich aber während der Predigt zum Kind rüber schielte, saß sie tränenüberströmt in der Kirchenbank!
    "Ich hab solchen Hunger!"


    Es gab zu Hause schnell ein Glas Milch und ein erstes Geschenk, dann haben wir gut und ausgiebig getafelt.
    Die zweite Auspack-Runde war nun sehr entspannt.


    Allen kranken und gestressten Raben gute Besserung!

    Unsere Not war ein hoch fieberndes Kind, völlig fertige Eltern mitten in der Nacht und sonst nix mehr im Haus.
    Später gingen Säfte wegen der Fructosemalabsorption nicht mehr.
    Ich war entspannt, weil mein kleiner Cousin auch ab etwa 4 Jahren definitiv Arzneimittel nur noch in Tabletten/Kapselform akzeptiert hat.


    Wenn mal ein Antibiotikum nötig ist, muss man mitunter etwas suchen, weil das für Kinder sonst gerne genommene Penicillin und Amoxicillin als Tabletten richtige Bomben sind. Andere Wirkstoffe müssen in geringeren Dosierungen gegeben werden, so dass die Tabletten kleiner sind.
    Mörsern, teilen oder auflösen ist bei Antibiotika übrigens eine gaaaaanz schlechte Idee, weil die üblicherweise gallebitter schmecken (deswegen sind die Säfte ja auch so eklig!).

    Teebaumöl ist hochallergen, da wäre ich immer etwas vorsichtig mit.


    Terbinafin als Wirkstoff (in Lamisil) ist scheinbar wirklich erst ab 18 Jahren zugelassen.
    Alternativ könnte man Ciclopirox oder Bifonazol verwenden, da hab ich auf die Schnelle keine Einschränkungen für Kinder gefunden. Beide Wirkstoffe brauchen auch nur einmal täglich aufgetragen werden, müssen aber im Gegensatz zu Terbinafin auch nach Abheilung der Haut mindestens eine Woche weiter gecremt werden.

    Nein, man ist dann nicht mehr ansteckend.


    Aber die Sporen sind sowieso immer und überall. Es ist eine Frage der eigenen Abwehrkräfte, die Sporen nicht überhand nehmen zu lassen und damit eine Erkrankung zu verhindern.


    Wenn es einmal ausgebrochen ist, geht die Infektion von alleine normalerweise nicht weg.


    Also: Füße warm und trocken halten :)

    Darf ich von Embryotox zitieren:

    Zitat

    Empfehlung: Bei einer lokalen Therapie sind die gut untersuchten Antimykotika Clotrimazol oder Nystatin und ggf. Miconazol zu bevorzugen. Ist dennoch zwingend Terbinafin erforderlich, darf uneingeschränkt weiter gestillt werden, da aufgrund der geringen systemischen Resorption nach lokaler Applikation nicht mit einer nennenswerten Aufnahme durch den Säugling gerechnet wird. Die systemische Therapie sollte nur bei dringlicher Indikation erfolgen. Wenn es therapeutisch sinnvoll ist, sollte Fluconazol bevorzugt werden.


    Es werden max. 5% des Wirkstoffs aus der Haut in den Blutkreislauf resorbiert, und der wiederum schnell abgebaut.
    Dein Kind ist 16 Monate alt und bekommt seine Kalorien nicht überwiegend aus der Muttermilch.

    Aaaalso, Vit. D Mangel macht Probleme in den Atemwegen (mein Asthma ist weg, seit ich genug Vitamin D habe).
    Dann ist das Sammelsurium von den vielen Mängeln (Vit. D, B-Komplex, Eisen) mit der Autoimmunkrankheit Hashi, den erhöhten Blutfettwerten und der Depression Grund genug, mal nach zöliakiespezifischen Antikörpern (und einem IgA-Mangel) zu suchen.
    Ok, ich gebe zu, dass ich da eine Zöli-Brille auf habe. War da nicht noch was mit Gewichtsverlust? Unbedingt mit ansprechen.
    Falls Dir der Gedanke plausibel vorkommt, bloss keine glutenfreie Kost vor dem Abschluss der Diagnose ausprobieren! Unter gf Kost hat man keine Chance mehr, eine mögliche Zöliakie zu finden.

    Ich glaube, da müssen unsere Kinder leider vor allem ihre Geduld beüben.
    Auch bei uns am Gym ist die Spanne riesig und gerade im ersten Jahr müssen sie alle Kinder auf den selben Stand bringen.
    Hier gibts für die starken Kinder statt Übungsaufgaben öfter extra Knobelaufgaben oder auch mal ein spannendes Extrathema (z.B. Dualsystem).


    Vielleicht kannst Du selbst auch noch mal Aufgaben aus den Matheolympiaden anbieten, die sind schon recht knobelig.