Beiträge von Lisero

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    Bei uns gilt auch die Regel: Alle dürfen kommen als was sie wollen, aber keiner muss.
    Verkleidungszwang herrscht hier nur für die Mitarbeiter. Manchmal verkleiden sich auch die Eltern die zum Resteessen kommen. :D


    Meine Tochter hat ihr Kostüm nur angezogen, weil sie es ihrem Lieblingserzieher zeigen wollte. Sie hat es dann auch den Rest des Tages anbehalten, aber hätte sie es ausgezogen wäre es auch egal gewesen.
    Viel wichtiger als eine Verkleidung ist doch der Spaß.

    (...)


    Ich weiß nur nie so recht wie ich mich verhalten soll, wenn sie immer ängstlich zu mir gelaufen kommt - sobald sich ein Kind ihr nähert. Tröste ich sie zuviel könnte sie meinen, dass es richtig ist Angst zu haben? Tröste ich sie zu wenig, dann hat sie vllt. das Gefühl, dass ich sie nicht verstehe...
    (...)


    Was tust du denn genau wenn du sie tröstest?

    Die Hechtsuppe kommt soweit ich weiß aus dem jiddischen. Nun müsste ich selbst mal nachgucken wie das korrekt geschrieben wurde, aber es war sowas wie "hech supa" oder so ähnlich. Und bedeutet starker Wind.
    Ob die Hechtsuppe ein Wortwitz sein soll, falsche Aussprache oder was acuh immer, weiß ich aber auch nicht.

    So richtig kann ich da nicht mitreden, weil das doch so ziemlich das Gegenteil von meinem Kind ist. (Mama doof, selber machen, nein alleine, raus hier #augen )


    Meine Tochter ist ebenfalls zwei. Und sie macht einen großen Entwicklungsschub, bei dem sie sich selbst immer mehr zutraut. Und ich ihr auch. Sie darf dadurch mehr Dinge ausprobieren und selber machen. Aber gerade auch dadurch, weil sie mehrere und größere Schritte nach vorne macht, muss sie sich immer mal wieder rückversichern, das Mama noch immer für sie da ist.
    Gestern bei der Faschingsfeier in der Kita klebte sie ungewöhnlicher weise den ganzen Tag an mir. (Ich arbeite in einer anderen Gruppe und eigentlich kommt sie nie zu mir, auch wenn sie weiß das ich da bin) Es war halt viel und bunt und anders. Da brauchte sie ganz doll Mama und war auf einmal ganz doll klein.
    Könnte sowas auch bei euch mit ein Grund sein?


    Was du schon richtig erkannt hast, ist das es niemanden von euch weiterbringt, wenn du sie drängst. Ich kann mir denken, dass sie dadurch viel mehr das Gefühl bekommt, dass du sie von dir stoßen willst, sie ablehnst.


    Zum Mutmachen: Ich hatte aber im Kindergarten ein Mädchen, bei dem war das ähnlich. Sie hatte zwei ältere Mädchen die sich um sie gekümmert haben, und mit denen sie gespielt hat. Kamen aber andere auf sie zu, dann fing sie an zu weinen, oder schreien, versteckte sich. Von selbst ist sie auch nie auf andere zugegangen. Wenn die beiden Mädchen mal nicht da waren, dann waren die Kindergartentage ein riesiges Drama. Dann war sie den ganzen Tag wie ein Schatten.
    Das war irgendwann einfach vorbei. Ich kann dir nicht sagen wie und warum. Es ging buchstäblich über Nacht.


    Hilft dir wahrscheinlich alles nicht so recht weiter, aber ich wollt deinen Post auch nicht so alleins tehen lassen.

    Ich kenne das entweder so, dass das Lebenslicht von geburtstagskerzen separat steht, also nicht mit ausgepustet wird,
    oder das es eine große und mehrere kleine Kerzen gibt. "Hier ist Kind geboren worden, hier wurde es eins, hier wurde es zwei, hier wurde es drei...". Dann werden alle Kerzen ausgepustet.


    Kenne das aber auch erst seit meiner Ausbildung, vorher hatte ich auch nie ein Lebenslicht.

    Wir haben die Steckdosen gesichert und die Regale an die Wand geschraubt. Kaputtbares ausser Reichweite und die Putzutensilien eingeschlossen. Pflanzen hab ich nur auf dem Balkon. Computer...tja. Leuchtet und man kann draufdrücken...da hab ich noch nichts weiter gefunden ausser einem lauten "NEIN!"


    Seit neuestem haben wir Kantenschutz an Wickelkommode und Küchentisch. Dank Teppich kriegt sie die Haustür nicht richtig auf und die Schlüssel hab ich auch weggelget seit sie mich fast in meinem Zimmer eingeschlossen hatte. Für den Balkon muss ich mir was überlegen. 2cm noch und sie kriegt die Tür auf #haare
    Wichtig sind immernoch die Regale. Da sie genau weiß das die interessanten Sachen oben gelagert werden, probiert sie jetzt was man alles mit Hilfe eines Stuhls erreichen kann...

    Ich bin ziemlich viel online auf dem Forum. Was aber aber nicht heisst, dass ich diese Zeit auch aktiv am Rechner sitze.
    Ansonsten überfliege ich kurz die Überschriften und schaue in die Rollenspielthreads rein.
    Wenn die Quatschbanane dann im Bett ist, dann kann ich auch mal gezielter gucken.
    Gerade malt sie und hat mich aus dem Zimmer geschickt als ich mitmalen wollte. "Nein Mama, du kannst das nicht, du machen kaputt oh Mann!" ... also hab ich garde Zeit :D

    Wir rauchen beide, wobei ich tagsüber die E-Zigarette bemühe und Abends wenn das Kind erfolgreich ins Bett verfrachtet wurde, eine "echte" Zigarette rauche. Manchmal auch zwei.
    Trinken tun wir beide Wein.
    Mein mann hat früher extrem viel gekifft, ich nie. Er hat aufgehört als wir ein paar Monate zusammen waren und es nie wieder angefangen.

    Bei den Kindern bei uns in der Kita sind diese Stunden immer sehr beliebt. Manchmal dürfen sie auch einen Freund zur Therapie mitnehmen, das ist immer sehr begehrt. Also ich hab nie das Gefühl gehabt das die Therapeuten (egal welche) bei den Kindern auf Ablehnung stoßen, oder die Therapien generell als abwertend mpfunden werden.

    Kannst du denn vorher (oder aus dem Wartezimmer) bei der Arbeit anrufen und Bescheid sagen, dass du den Verdacht hast, dich mit Scharlach angesteckt zu haben und das abklären willst? Wenn nichts ist, dann gehst du eben danach zur Arbeit und alles ist gut. Wenn doch, dann werden dir deine Kollegen sicher dankbar sein.


    Ich denke es ist halt auch ein Problem das viele Eltern da garnicht so drin stecken das sie das sehen können.
    Bei unserem Elternabend haben sich z.B ein paar beschwert, dass wir über das Jahr immer Praktikanten haben und das sei doch schlecht für die Kinder, immer ein neues Gesicht. Als wir ihnen dann aber (ruhig) erklärt haben wieviel Zeit wir für die Kinder haben und wie sehr uns die Praktikanten Luft, Zeit und Möglichkeiten zur Kleingruppenarbeit verschaffen (und wenn es nur darum geht, mal ein Spiel ohne Unterbrechung zu Ende spielen zu können), haben sie ihre Meinung geändert. Und ich habe auch den Eindruck, dass sie seit dem anders auf unsere Arbeit schauen.
    Aber sonst ist es leider so wie du sagst. Die meisten sehen nur die Betreuungszeiten. Und auch bei uns ist es so, dass viele überlastet sind. Und dann heisst es auch noch, dass bei den Vertretungskräften aber an Stunden gespart werden muss... #sauer

    Wahrscheinlich werde ich jetzt vom Forum geschmissen, aber ich oute mich dennoch mal:


    Ich bin selbst Erzieherin und habe mein Kind mit einem Jahr in eine Kita gegeben.
    Und ich musste es nicht einmal.



    Obwohl es für manche undenkbar zu sein scheint, hatte ich den Eindruck das ich alleine meinem Kind einfach nicht genüge. Und so oft konnte ich mich garnicht mit anderen treffen, zumal wir hier keinen kennen und ich diejenige war, die in meinem Freundeskreis mit Kind vorgelegt hat. Ich hatte den Eindruck sie braucht andere Kinder. Damals hatte ich noch Regieassistenz in einer Theatergruppe mit Kindern ab 6 gemacht. Was hat sie es genossen dabei zu sein.
    Ich war entspannt. Mal gucken ob die Kita was für sie ist. Wenn nicht, dann halt nicht. War ja erst ein Jahr alt.
    Die Schnuppertage sprachen für sich. Die Eingewöhnung dauerte vier Tage. Wobei mir am vierten Tag nach dem dritten Kaffee gesagt wurde: Du kannst auch nach Hause gehen wenn du möchtest. Wenn was ist, rufen wir dich an.
    Ich habs nicht bereut. Wie gesagt, es sind Familiengruppen, bei denen sich die Großen mit um die Kleinen kümmern. (Ach was war der Älteste Junge der Gruppe doch in sie verliebt :D ) Der Umgang der Kollegen war und ist toll. Trotz miesen Betreuungsschlüssels.


    Sie wird sogar, Oh Sünde, ab dem nächsten SOmmer ein Ganztagskind sein. Obwohl ich nicht immer ganztags arbeiten werde. Woran das liegt? Weil wir schon jetzt nicht mehr vor halb vier aus der Kita rauskommen.


    Ja, die Bedingungen sind schlecht in diesem Job. Miese Bezahlung, miese Ausstattung, mieser Betreuungsschlüssel. (Jedenfalls bei meinem Träger, aber das scheint ja kein Einzelfall zu sein) Und wir sind auch am Motzen, am verhandeln mit dem Träger, am kämpfen für bessere Bedingungen. Nicht nur für uns, sondern vor allem für die Kinder. Und wir haben die Elternvertreter zum Glück mit im Boot.


    Aber eine gute U3 Betreuung ist auch, was man draus macht. Es ist auch der Schlüssel, aber nicht nur. Es ist auch die Einstellung der Betreuungspersonen, sowohl zum Kind als auch den Eltern und der Arbeit.


    Betreuung unter U3 kann grauenhaft sein. Aber auch tatsächlich wirklich toll. Da kann man drüber diskutieren, aber meiner Meinung nach kein Generalurteil drüber aussprechen. Schon garnicht über die Eltern die ihr Kind betreuen lassen und dafür mannigfaltige Gründe haben können. Genauso wie mannigfaltige Erfahrungen.

    Bei uns sind es Familiengruppen. Zwei Integrationsgruppen und zwei Regelgruppen.
    In den Regelgruppen kommen 18 Kinder, davon 7 U3 auf ZWEI Erzieher. Und nein, keiner von uns findet das toll. Wir sind mit Hängen und Würgen auf Praktikanten angewiesen. FSJler kriegen wir nicht, da haben nur die Integrationsgruppen mit drei Erziehern und einem Heilpädagogen ein Anrecht drauf.


    In meiner Gruppe haben mitten im Jahr drei neue Kinder eingewöhnen müssen. Bei der einen dauerte es drei Wochen, beim anderen drei Tage. Das kann einfach sehr unterschiedlich sein.
    Obwohl der Betreuungssschlüssel im Klo liegt und stinkt, empfinde ich den Umgang mit der Eingewöhnung und den Kindern als besser, als in der Krippe in der ich gearbeitet habe. Dort war der Schlüssel definitiv besser, es waren 10 Kinder auf vier Leute, es gab keine älteren Kinder in der Gruppe, so dass alles in dem Stockwerk in dem die Krippe lag auf Kleine ausgerichtet war. Es wurde nicht in einer Großküche gekocht, sondern direkt vor Ort. Klingt alles super, war es aber nicht. Woran das lag? Vielleicht an der Einstellung den Kindern gegenüber? Ich hatte immer den Eindruck das die Erzieherinnen dort sich ständig gefragt haben was sie denn mit den kleinen da anfangen sollen. Ich selbst war damals noch so frisch, dass ich es mir ebenfalls aus den Fingern saugen musste. Gelernt hab ich von den kolleginnen nur, dass das Feld mir nicht liegt und wenig Spaß macht und das man ausser Pflege und rausgehen wenig machen kann.
    Komisch, aber in der Einrichtung in der ich jetzt bin, sieht das irgendwie anders aus.


    Bei uns werden Kinder ab einem Jahr aufgenommen. Auch meine Tochter ist mit einem Jahr in die Kita gekommen. Es handelt sich um Familiengruppen, also keine reine Krippe. Ich hatte niemals den Eindruck das ein Kind vernachlässigt wurde wenn es geweint hat, aber ich kriege durchaus mit, das die Kollegen ebenso wie wir, am Stock gehen.
    Meiner Meinung nach ist an einer Fremdbetreuung ab einem Jahr (Früher kann ich nicht mitreden) nichts auszusetzen wenn der Umgang stimmt. Aber die Bedingungen sind mehr als mies. Und daran muss sich unbedingt was ändern. Es ist kein Wunder, das so viele keinen Bock mehr auf ihren Job haben. Leider.

    Mal total OT:
    Du weißt aber schon, dass ein Iglu Urherberrechte verletzt?
    Das hat ein Kuppeldach und sieht damit doch Jabbas Palace ziemlich ähnlich. Wenn das mal nicht geklaut ist. Und was es mit Jabbas Palace auf sich hat, das wissen wir ja alle. Also sieh mal zu, dass du nicht verklagt wirst! #finger


    (Und wer nicht weiß was ich meine, kann *hier* gucken. )