Ich komme mal dazu, falls noch jemand wach ist. Kleinkind liegt zahnend und schlafend auf mir, das Grosskind hat Magen-Darm und der Mann sitzt mit Hund auf der Couch.....
Ich sage mir zwar immer, dass mir Weihnachten nur wegen der Kinder wichtig ist, aber so ganz scheint das nicht zu stimmen, ich würde jetzt gerne vorm Baum sitzen, schocki essen und mit meinem Mann ein Spiel spielen..... Naja... Nächstes Jahr dann halt. Es ist ja eigentlich ein Abend wie jeder andere....
Beiträge von Kiuna
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Wir planen gerade unseren Sommerurlaub und wollen super gerne mit dem Nachtzug nach Frankreich (Ende August/ Anfang September). Und da fährt einer nach Toulon. Ich habe keine Ahnung, wie es dort ist.
Vielleicht hat ja jemand von Euch schon einmal dort Urlaub gemacht und mag berichten.
Ist der Strand dort schön? Kinderfreundlich? Gibt es einen Campingplatz vor Ort, der zu empfehlen ist? Ich freue mich über jegliche Info!
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3 Tage deshalb, weil es 800 km sind und das umzugsunternehmen das Einräumen, fahren und Ausräumen an je einem Tag gemacht hat. Wir haben die erste Nacht in einem Hotel in Hamburg gebracht. Ich bin dann mit Baby und Kind morgen in die neue Stadt geflogen und mein Mann hat die Übergabe gemacht und ist mit dem Auto hinterher. Die nächsten beiden Nächte waren wir dann ganz entspannt in einer tollen Jugendherberge. Das war wie ein kleiner Kurzurlaub und sind dann erst ins entgültig Haus als wir schon ein bisschen Ordnung gemacht hatten.
Anders wäre es nicht gegangen und das hat auch echt gut getan, ein bisschen Luft schnappen zwischendurch. -
Aaaalso: wir sind mittlerweile umgezogen.
Die Zeit bis zum Umzug war nicht schön. Es ist halt nicht schön, wenn der Abschied droht und überall geräumt wird usw. Sohni ging es entsprechend. Er hat sich aber gut geschützt, in dem er nichts damit zu tun haben wollte. Er wollte nicht darüber reden und auch keine Kisten packen. Wir haben ihm sein Tempo gelassen. Außerdem haben wir ganz viel Abschied genommen. Abschiedsparty zu Hause, Abschiedsfest im Kiga. Er durfte eine Liste schreiben mit Dingen, die er vor dem Umzug noch machen will. Die würde dann nach und nach abgearbeitet. Außerdem haben wir eine Liste mit Dingen, die er im neues zuhause machen will geschrieben. Er war und ist wütend auf uns. Das merkt man zwischendurch immer wieder.
Am umzugstag war er froh, dass es endlich losgeht. Er war regelrecht erleichtert. Dieses warten auf den schlimmen Moment hat ihn sehr angestrengt und er war so froh, dass das nun vorbei war, dass er gar nicht traurig sein konnte in dem Moment.
Er war fantastisch an den drei Umzugstagen und hat unfassbar kooperiert.
Hier anbekommt hat er sich gleich wohlgefühlt.; wir alle haben das. Dennoch kommt sein Frust immer wieder durch. Er fühlt sich von uns verraten, denke ich. Er vermisst seine Freunde. Und das macht ihn wütend und hilflos. Und dann randaliert er ordentlich. Er hat gute und schlechte Tage.
Er ist direkt nach 2 Wochen in die Schule gegangen, damit er unter Kindern sein kann. Das tut ihm gut. Und ganz langsam entwickeln sich erste Freundschaften.
Leider sind hier in der Nachbarschaft kaum Kinder, was er so gar nicht gewöhnt ist. In Hamburg waren immer Kinder draußen nachmittags. Es ist schwierig, aber wir fühlen uns hier einfach so wohl, dass es leichter fällt. Wir unternehmen viel und es hilft unglaublich, dass das Wetter hier so viel besser ist als in Hamburg.
Im Mai hat er Geburtstag und ich hoffe sehr, dass er dann Kinder einladen kann. Das ist ihm unglaublich wichtig. -
Das Problem mit dem Kiga haben wir zum Glück nicht. Er darf einfach schon in die Schule. Da das eine freie Schule ohne klassensystem ist und die Kinder eh den ganzen Tag spielen, scheint das wohl zu gehen.
Wir haben es ihm heute gesagt. Er hat sich total erschrocken und ganz doll geweint, aaaaaaber er war nicht uninteressiert. Einige Sachen, die wir erzählt haben haben ihn gefreut. Dennoch kommt die Trauer hier in Wellen. Er hat immer wieder geweint und geschimpft und Angst bekommen und dann aber wieder gefragt, geplant und sich auf manche Dinge gefreut.
Er ist so wundervoll, der tolle Kerl! -
Unsere Motive sind kein bisschen egoistisch. Das bessere Wetter im Sommer nehmen wir dennoch gerne mit
Aber selbst wenn wir nur aus Jux und Tollerei ziehen würden: Kinder wollen und brauchen glückliche und zufriedene Eltern, nech! -
Danke Ihr Lieben, da ist guter Input dabei.
Puh, ich glaube Maggan wurde massiv getriggert durch den Thread. Das tut mit leid.
Der Tenor scheint zu sein, möglichst bald bescheid sagen. Ich habe da noch ein wenig Bauchschmerzen. Ich stelle mir irgendwie vor, dass es bestimmt schrevklich sein muss, 3 Monate in Angst davor zu leben. Ausserdem ist doch Weihnachten. Ich will ihm das nicht vermiesen.
Aber ihr habt schon recht, er wird seine Zeit brauchen. Und es wäre unfair, ihn aussen vor zu lassen.
Was die Planung angeht: Er merkt sicher, das etwas im Busch ist. Bislang haben wir ihm erklärt, dass wir versuchen eine wichtige Entscheidung zu treffen und dass es deshalb vielleicht etwas anders ist zu Hause. So hat er wenigstens erstmal eine Erklärung.Und ja, der Umzug wäre vermeidbar gewesen, aber wir wollen das so aus wichtigen Gründen.
Ich bin mir sicher, er schafft das! -
Ich brauche jetzt auch mal wieder Rabenrat:
Es ist so, dass wir Ende Februar umziehen werden. Und zwar vom einen Ende Deutschlands ans andere Ende.
Unser Sohn ist 5,5, hochsensibel und sein zu Hause ist ihm das wichtigste. Er ist am liebsten den ganzen Tag zuhause. Selbst 2 Wochen Urlaub sind schwierig mit ihm. Er kann sich da ganz schlecht umstellen und hat immer direkt Heimweh!
Er hat tierische Angst, dass wir hier mal wegziehen, was er auch oft sagt.
Es wird für ihn ganz bestimmt nicht leicht.
Ich habe leider absolut keine Ahnung, wann wir ihm die Hiobsbotschaft überbringen sollen. Er sollte ja so lange wie möglich ohne Angst leben können. Also bloß nicht zu früh sagen!
Allerdings soll er ja auch die Möglichkeit haben, sich drauf einzustellen.
Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr Ideen, wie wir ihm da helfen können? Ich bin für jeden Rat und Eure Erfahrungen dankbar! -
Ja, Anaba. du hast natürlich Recht. Ich weiß um diese Mechanismen. Ich bin nur in diesem Fall davon ausgegangen, dass es bei der momentanen Präsenz dieses Themas anders sein würde.
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Ernsthaft jetzt?? Ich bin gerade echt entsetzt, dass diese Geschichte angezweifelt wird von einigen. Nur weil man schon mal eine ähnliche Geschichte gehört oder gelesen hat.......
Mir fehlen da echt die Worte!!! -
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Hier war es genau so. Kaum auszuhalten. Wir waren immer nass!!! Überall! Und es hörte ungelogen von jetzt auf gleich auf, nachdem wir bei einer Homöopathin waren, die ihm Globuli gab.
Wenn das nichts bringt, weiß ich, dass auch KISS-Kinder gerne mal viel spucken. Wurde das schon abgeklärt? -
Oh je, ich drücke die Daumen, dass ihr eine wunderschöne Geburt haben werdet!
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Glückwunsch Evalino, kuschelt schön!
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Doppel-Hibbeln find ich super!
Das ist dann gleich doppelt spannend! -
Ansonsten lohnt es sich auf der HP des Tragenetzwerks zu schauen.
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Wie aufregend! Herzlichen Glückwunsch euch allen. Genießt die Zeit!
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Es wäre so leicht. Es müssen nur genug Leute wollen. Vielleicht gar nicht für sich, vielleicht für ihr Kind in 5 Jahren oder für ihren Nachbarn oder ihren ungeborenen Enkel. Einfach Wahlfreiheit.
Und verstehen, wie Lernen funktioniert.
Genau, denn dann hätte man auch das Dorf, was es bräuchte , um unschooling zu ermöglichen. -
Puh, Hüther und Stern als Richtungsweiser? Da fehlt eigentlich nur noch Precht, um das Triumverat der Pseudobildungswissenschaftler komplett zu machen...
Bei allen möglichen Gründen, die ich mir für homeschooling vorstellen könnte (Besonderheiten des Kindes, weite räumliche Entfernung...)- diese Gestalten zählen ganz sicher nicht dazu!
Äh, wieso?
Davon Mal abgesehen, sind sie nicht sonderlich pro homeschooling, sondern eher gegen "(be)lehren" allgemein.
Im übrigen maßt sich Herr Stern nicht an, Wissenschaftler zu sein. -
Ihr seid hier so aktiv, dass ich bis jetzt mit dem Lesen dieses interessanten Threads kaum hinterherkomme, jetzt will ich aber auch mal was beisteuern:
Ich glaube, dass in Deutschland viele Menschen einfach nicht auf die Idee kommen, die Schulpflicht in Frage zu stellen. Sie ist so selbstverständlich, alle Kinder gehen zur Schule, manche nicht immer gern, das war gefühlt schon immer so, wird immer so sein, lässt sich nicht ändern und geht doch auch gar nicht anders.
Kindererziehung ohne körperliche Gewaltandwendung war auch lange Zeit unüblich bis undenkbar - und oft sind es gerade diejenigen, die als Kinder Opfer von Gewalt wurden, die diese im Rückblick verteidigen ("Hat mir doch auch nicht geschadet"). Es hat lange gedauert, bis sich die vorherrschende Meinung diesbezüglich geändert hat.
Schließlich sind wir doch alle auch durch dieses System gegangen und auch geprägt worden, und uns allen wurde wieder und wieder von klein auf vermittelt, dass es ohne Schule und Hausaufgaben nicht geht. Das Vertrauen in die Kinder, von sich aus Teil der Gesellschaft sein zu wollen und auch zu erkennen, was dafür nötig ist, ist oft nicht da ("Für andere Kinder mag das ja funktionieren, aber mein Kind ist ein fauler Hund und würde nichts mehr machen.")
Warum vertraut ihr denn euren Kindern, dass sie von ganz allein, ohne Kurse oder Anleitung und obwohl es enorm anstrengend ist, in ihrem Tempo und wenn es für sie dran ist laufen und sprechen lernen? Und diese Neugier und der Wille, bei den Großen mitmischen zu können, endet dann plötzlich mit Erreichen des sechsten Lebensjahres? Ich behaupte: Jedes normal entwickelte Kind, dass nicht aktiv daran gehindert wird, wird lesen, schreiben und rechnen lernen - und auch eine Fremdsprache und alles andere, was es braucht, um seine Ziele zu erreichen. Das alles aber viel leichter, wenn man es nicht dazu zu animieren versucht.
Natürlich sehe ich auch die Kritikpunkte, vor allem, dass ohne Schulpflicht vielleicht mehr Kinder durchs Raster fallen würden - doch es wurden ja schon viele Vorschläge dazu gemacht, wie dem begegnet werden könnte. Aber ich teile die Meinung nicht, dass (Regel- und Zwangs-)Beschulung vielen nützt und den meisten zumindest nicht schadet.
In der Regelschule gestellte Aufgaben haben in aller Regel vorgegebene Lösungen, zu denen die Schülerinnen und Schüler hingeführt werden sollen. Selbst denken sollen sie natürlich schon, aber in vorgegebenen Bahnen. In der Lehrerausbildung (zumindest in NRW) ist es so, dass für die Lehrproben von den Referendaren detaillierte Stundenplanungen erstellt werden müssen, mit den möglichen Antworten der Kinder schon vorgedacht.
In der Schule gut benotet wird also vor allem, möglichst schnell zu verstehen, worauf die Lehrerin hinauswill. Eigenständiges, kreatives Denken geht anders. Darüberhinaus halte ich Noten generell für kontraproduktiv beim Lernen: Kinder können meistens sehr gut selbst beurteilen, wie gut oder auch nicht gut sie etwas können. Noten fördern den Konkurrenzdruck, können niemals objektiv sein und höchstens kurzzeitig als Ansporn wirken. Sehr schön und ausführlich erklärt ist das in Alfie Kohns "Punished by Rewards".
Interessante Literatur- und Filmtipps gab es ja auch schon, ich empfehle noch den Film "Alphabet" von Erwin Wagenhofer und das Buch "Endlich frei!" von Daniel Greenberg (letzteres über die Sudbury-Valley-Schule).
Ich persönlich habe den Zwang, in die Schule zu müssen, selbst sehr deutlich empfunden und meine Zeit (trotz guter Noten) dort abgesessen. Alles, was mich nicht interessiert hat, habe ich schneller vergessen, als ich "Klausur bestanden" sagen konnte, alles, was mich interessiert hat, hätte ich freiwillig intensiver und schneller lernen können. Das Argument, Kinder nur so (oder so besonders gut) auf die Zwänge des Erwachsenlebens in unserer Gesellschaft vorbereiten zu können, überzeugt mich nicht: Ich halte unser Gesellschaftsmodell noch lange nicht für das Bestmögliche. Solange wir unsere Kinder von Anfang an daran gewöhnen, dass das ganze Leben überwiegend aus Pflichterfüllung und Zwang (die man aber gar nicht unangenehm finden muss, es ist eben einfach so und innerhalb des Systems kann man es auch ganz bequem haben) besteht, kommen sie später auch nicht auf die Idee, das womöglich ändern zu wollen.
Ich möchte das mal dick und fett unterschreiben! Danke für diesen Beitrag.
Als Literaturangaben möchte ich noch empfehlen:
Jedes Kind ist hochbegabt von Gerald Hüther
Ich war nie in der Schule von André SternAußerdem den einen oder anderen Vortrag der beiden auf youtube!