Beiträge von Silbermöwe

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    Ich mag das Forum wegen solcher Stränge wie demjenigen mit den Kinderfragen oder der Vogelbeobachtung,

    freue mich immer wieder an den Kindermündern,

    empfinde die realen Begegnungen, die über das Forum zustande kommen, als kleine Wunder,

    vermisse bestimmte Userinnen, die nicht mehr dabei sind, und spare besonders strittige Themen aus,

    und ich schätze, nutze und füttere den Bereich über Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Ohne das Wissen und die Erfahrungen anderer Mütter besonderer Kinder hätte ich noch viel mehr Schwierigkeiten mit der Erziehung und Beschulung meiner beiden gehabt. Davon versuche ich dem Forum etwas zurückzugeben.

    Es gibt Beutelchen zu kaufen, z.B. in der Drogerie.

    Ich habe davon genau eines, Du bräuchtest vermutlich 24. Die hängst Du an eine Schnur, hängst diese in der Wohnung auf und stopfst in jeden Beutel etwas erfreuliches hinein.

    Klinik ist hier schwierig. Wir müssen morgen früh aus dieser Ferienwohnung raus.

    Wo bist Du denn grade? Vielleicht können nahe wohnende Rabinnen helfen?

    und: bleibt jetzt ein bisschen was drin?

    Wenn das Kind austrocknet und Medikamente nicht greifen, muss Flüssigkeit per Tropf in die Vene. Die Frage ist dann nur, welche Unterstützung Du für die anderen Kinder, Dich, das Gepäck, die ganze Orga drumherum brauchst.

    Du kannst versuchen, ihm teelöffelweise Wasser mit etwas aufgelöstem Traubenzucker zu geben. Bleibt das drin, dann schlückchenweise, und wenn das geht, halbe Tassen voll.

    Wenn das nicht hilft und er trockene, rissige Lippen und leicht eingefallene Augenringe bekommt, muss er an den Tropf, d.h. ins Krankenhaus.

    Kinderlogik:

    ich habe für Zappelchen (11) eine Badewanne befüllt. Er geht ins Bad, und kurz darauf höre ich, wie er mehr Wasser in die Wanne laufen lässt, und dann noch mehr Wasser. Ich gehe nachsehen.

    "Kind, die Wanne ist voll genug!" Er: "ja, ich passe nur die Temperatur an." ich schaue streng, darauf er: "Ja was denn, Mama - erst hab ich kaltes Wasser dazugegossen, damit ich besser rein kam, und jetzt heize ich es ganz kontrolliert wieder auf!"

    Die erste Geburt war zum lernen... ambulante Krankenhausgeburt mit Beleghebamme, die auch einen Teil der Vorsorge übernommen hatte und die Nachsorge machte. Alles wie aus dem Bilderbuch. Vor- und Nachsorge zuhause. Nur passte es menschlich zwischen uns irgendwie nicht, so dass das Verhältnis sehr sachlich blieb. Fachlich war sie gut, und sie erkannte, als die Geburt kritisch wurde, und holte Hilfe. Die Oberärztin hat mir die Geburt gerettet, aber den Steißbeinbruch erkannte meine FÄ acht Wochen später, den haben weder Hebamme noch Kreissaalteam erkannt.

    Danach war mir wichtig, dass eine Hebamme meines Vertrauens auch Fehlgeburten begleitet. Ich habe sofort nach dem positiven Test nach einer anderen Hebamme gesucht, welche die Vorsorgen abwechselnd mit meiner FÄ zu machen bereit war und für Nachsorge nach Hause kam, aber den Beleghebammendienst brauchte ich nicht, ich wollte wieder in das selbe Krankenhaus. Eine Fehlgeburt begleitete sie telefonisch, weil sie selbst gerade krank war und nicht kommen konnte - das hat sie mir erst im Nachhinein erzählt. Ohne ihren Rat hätte ich eine Ausschabung machen lassen müssen, dank ihrer Hilfe ging es ohne Eingriff.

    Sie hatte eine Teilzeitstelle im Krankenhaus meines Vertrauens und per Zufall Dienst, als Zappelchen sich auf den Weg machte, aber so viele Geburten gleichzeitig, dass sie mich nicht betreuen konnte. Sie sagte aber bei der Dienstbesprechung, dass ich genau wisse, was in meinem Körper passiert - deswegen ließ man mich wie von mir gewünscht in Ruhe bis ich klingelte. Eine Ärztin leistete mir Hebammendienste, die Geburt ging schnell und leicht.

    Mir ist wichtig, dass meine Körpergefühl ernst genommen wird (ich konnte dieser Hebamme bei den Vorsorgeterminen vor dem Blutabnehmen sagen, wie hoch mein hb-Wert war. Sie wusste, dass ich meinen Körper gut kenne.) Mir ist wichtig, dass Hebammen nicht so tun, als wäre alles immer schön und gut, sondern auch mit Trauer, Angst und Tod umgehen können, ohne sie zu verdrängen, denn gerade nach schwierigen Geburten und Fehlgeburten belastet dies die nächste Schwangerschaft. Und ich ginge jederzeit wieder in das Krankenhaus, in welchem ich nicht nur als Fall, sondern als Mensch behandelt wurde, und wo im Moment der Geburt nicht zählte, wer welchen Berufsabschluß hat, sondern was Kind und Mutter gerade jetzt brauchen.

    heftigem Starkregen oder Gewitter oder so. Das wurde ja auch genannt als Umstand.

    (An die tragenden Raben: Wie habt Ihr das gelöst?)

    Ich habe nicht zum Einschlafen getragen, sondern auf Alltagswegen, auf denen das Kind auch gern schlief. Meine Lösung bei Regen war schlicht eine Tragejacke. Es gibt welche mit drei Kapuzen: eine Elternkapuze, einen Kapuzeneinsatz vorn zum Einzippen am normalen Reißverschluß und auf dem Rücken eine verschließbare Klappe mit Kapuze fürs Rückentragen.

    Irgendwann ging ich abends spät vom Bahnhof nach Hause. Im dunklen Stadtpark hörte ich plötzlich einen leicht lallenden jungen Mann aufgeregt auf einen anderen einreden "Alter, ich muss mit Kiffen aufhören! Ich hab grade eine Frau mit zwei Köpfen gesehn!!" Das war mit Kind auf dem Rücken.

    Empfinde das eigentlich als sehr entspannt so, aber wie wird das mit der Zeit? Geht das dann wirklich nicht anders, da Gewöhnung? Sollte ich das ändern? Wann/Welches Alter? Wie?

    Du musst das nicht ändern, so lange es Dir angenehm ist. Dein Kind wird es irgendwann anders haben wollen! Die Schlafgewohnheiten ändern sich mit jedem Entwicklungsschritt, die Kinder brauchen irgendwann nicht mehr ganz so viel Nähe und nicht mehr ganz so viel Schlaf.

    Hast Du einen Sitzball? Wenn das Wetter draußen zu nasskalt wird, kannst Du Dich z.B. auf den Sitzball setzen und leicht bewegen, damit das Kind einschläft. Dabei lässt sich gut lesen. Vielleicht stellt Ihr auch irgendwann fest, dass das Kind nach dem Spaziergang noch wach ist und dann beim Stillen einschläft. Richtig ist, was für Euch gut funktioniert.

    Ich hatte neulich wieder die Schlaffotos von meinem Jüngsten in der Hand - grade wie ein Brett quer auf der Kinderküche, Z-förmig gefaltet im Tiefschlaf auf der Treppe, rundgeknäult zwischen den Sofakissen oder im Sitzen in der Kleinkindschaukel. Wenn er müde wurde, schlief er ein, wenn nicht, dann nicht. Er schlief oft im Tragetuch oder war darin wach, weil ich die Hände für seinen großen Bruder frei haben musste. Auf den Fotos war er zwei Jahre alt.

    Von jetzt (schläft beim Tragen ein und sonst nicht) bis dahin (verdammt, jetzt ist er doch in Schlaf gefallen, den kriege ich heute Abend wieder erst nach 23:00 Uhr ins Bett) gibt es ganz viele Zwischenschritte. Laß´ Dir keine unnötigen Vorschriften machen!

    Eigentlich wird er gestillt, allerdings brauche ich jetzt eine Alternative, da ich in wenigen Wochen wieder Vollzeit arbeiten werde

    Klappt das Abpumpen bei Dir?

    Wenn ja, dann kannst Du Hafer- oder Reismilch geben - ernährungsphysiologisch wäre das wie eine Portion Getreidebrei für ein ansonsten gestilltes Kind. Alles, was das Kind an Milchbestandteilen braucht, bekommt es aus der Muttermilch, nur eben nicht zu allen Tageszeiten. Macht Pflanzenmilch nicht satt genug, gern mit Banane gemischt.

    Geht es aber darum, Muttermilch in der Nahrung zu ersetzen, dann brauchst Du für die nächsten Monate noch Spezialnahrung. Sobald das Kind selbst vielfältig isst, kannst Du Schafsmilch nehmen, aber bis dahin müsst Ihr irgendwie kommen. Deswegen empfehle auch ich einen Allergietest.

    Eines meiner Kinder reagierte im ersten Lebensjahr mit Hautproblemen auch auf Kuhmilch, die ich zu mir nahm. Es war aufwändig, das herauszufinden, aber dann handhabbar. Mit 14 Monaten wurden plötzlich alle Kuh-Produkte vertragen: das war keine Allergie, sondern eine nichtallergische Unverträglichkeit. Die Studienlage vor 15 Jahren war, dass bei Allergieneigung alle Lebensmittel eingeführt werden sollen so lange die Mutter stillt - bzw. weiter zu stillen, bis alle Lebensmittelgruppen essbar sind. Weil viele Mütter immer kürzer stillen, wird die Einführung allergener Lebensmittel immer früher empfohlen. Das Entscheidende daran ist aber nicht der Zeitpunkt, sondern der Darmschutz durch die Muttermilch!

    Es kommt bei Euch also darauf an, ob Du insgesamt genug Milch gibst. Wenn ja, ist Tiermilch verzichtbar. Wenn nein, braucht Ihr Hilfe.

    Großstadt NRW. Die Kinder gehen in seine Schule und waren manchmal auch im Pausenhof schwierig. Wir fühlen uns von der Schule im Stich gelassen.

    Ich würde in der Schule herumfragen, wer und in welcher Klasse die Kinder sind. War es ein einmaliger Übergriff oder drangsalieren sie ihn öfter?

    Einmalig würde ich über die Klassenlehrkräfte der Kinder gehen (bzw. habe entsprechendes getan). Wenn die Schule untätig bleibt und/oder es mehrfach solche Übergriffe gab, würde auch ich das anzeigen - schon, um meinen Kindern zu vermitteln, dass solches Verhalten nicht in Ordnung ist. Bei uns kamen aber die Lehrkräfte in Aktion, sobald klar war, dass es sich um körperliche Gewalt handelte.

    Auf dem Schulweg ist es schwieriger nachzuweisen und das Hausrecht der Schule gilt nicht. Trotzdem ist die Schule für die Mobbingprävention und -Bekämpfung zuständig: darüber kannst Du sie in die Pflicht nehmen.

    Er geht morgens um 7:15 los, Infos tauchen irgendwann nach 7h auf, das ist knapp.

    Das ist bei uns auch so, ist aber in die Morgenroutine eingebaut, weil die Kinder älter sind. Mein Kleiner ist jetzt in der 6. Klasse.

    Unser Frühstück geht bis um 7:00 Uhr, dann schicke ich die Jungs zum Zähneputzen und schaue in der Zeit auf die App. Was da drin steht, gilt, denn die Schule läd um ca. 7:00 Uhr hoch, und während des Hochladens gibt es eine Fehlermeldung. Sobald die verschwindet bin ich auf dem selben Stand wie die Lehrkräfte.

    Anschließend wird geprüft, ob die Ranzen vollständig gepackt sind (sind sie bei uns fast nie), Brotdosen und iPads werden eingepackt und die Jungs machen sich auf den Weg - Zappelchen sofort, der Spezialist muss noch ein wenig verweigern #yoga. Auch dafür haben wir Zeit eingeplant. Um Halb ist auch er draußen, um 7:45 fängt die Schule an und der Weg dauert 10 Minuten.

    Es kann natürlich immer passieren, dass ein Lehrerkind im Kindergarten krank wird und dann doch von jetzt auf gleich was anderes gilt, aber da wissen die Lehrkräfte alle, dass die Kinder und Jugendlichen daran unschuldig sind.

    Besprich doch mal mit Deinem Kind, dass Ihr eine bessere Morgenroutine braucht mit Zeit für die App, den Ranzen, die Aufregung und den Aufbruch. Wenn Ihr das alles eingebaut haben werdet, sind die Elemente immernoch da (incl. Zwergenaufstand), aber der Zeitdruck entfällt. Das darf dann alles so sein.

    Ja, natürlich, und das Ziel ist immer, dass sie als Erwachsene selbst mit Verantwortung umgehen können. Deswegen fasse ich es beim Teenager in Worte, um es ihm bewusst zu machen.

    So lange sie nicht mündig sind, tragen wir Eltern viele Arten von Verantwortung für unsere Kinder. Je größer und tüchtiger sie werden, desto mehr davon übernehmen sie selbst. Bei kleinen Kindern kann auch "der Kobold" schuldig sein, damit das Kind entlastet genug ist, um an der Reparatur seines Unfugs beteiligt zu werden - dafür sind meine jetzt zu groß. Wenn sie die Emotionen abgeladen haben, binde ich sie durchaus mit ein in die Problemlösung. Irgendwann sollen sie direkt an die Problemlösung denken, dann brauchen sie niemandem mehr Schuld zuzuweisen, weil sie selbst verantwortlich handeln können. Nur sind sie jetzt elf und vierzehn, das dauert noch ein paar Jahre.