Wenn ich vor lauter Stress ins Rotieren komme und ineffizient werde, ist meine Übersprungshandlung, in die Küche zu gehen und ein Glas Wasser zu trinken. Früher war es ein Becher Kaffee, aber Wasser tut mir auf die Dauer besser.
Fühle ich mich bedroht oder gerate in Panik, dann stelle ich die Füße hüftbreit und fühle ganz genau nach, wie meine Füße und Beine mein Gewicht tragen: sie geben den Druck an den Boden weiter. Der Boden trägt. Dann atme ich ein paar mal langsam in den Bauch, mache mir bewusst, was ich als nächstes tun will und gehe wieder los, um es zu tun.
Ist es eine konkrete Person, die mich erschreckt hat, dann stelle ich sie mir in weißer Baumwoll-Unterwäsche vor.
Gegen Corona-Mürbigkeit höre ich Radio in meiner Zweit- oder Drittsprache. Binnen der letzten zwölf Monate habe ich dadurch richtig große Fortschritte gemacht.
Um zwischendurch dem Brainfog zu entkommen, schaue ich den Himmel an und versuche, anhand der Wolkenart und -Zugrichtung eine eigene Wettervorhersage zu machen (klappt selten, resettet aber die Gedanken). Oder ich bestimme Pflanzen und Tiere, die mir so vor Augen kommen.
Und natürlich die Standards:
Genug Schlaf,
gutes, gesundes Essen,
genügend Zeit täglich an der frischen Luft.
Radio anschalten und mitsingen,
ein Stück Obst oder Rohkost essen,
einen Zeitungsartikel lesen,
ein paar nette Worte mit jemandem wechseln,
mir vorstellen, ich sei Karikaturistin, und Themen suchen, über die ich etwas lustiges schreiben oder zeichnen kann,
Gartenarbeit
und ein Dankgebet für das, was gerade gut ist.
bilaterale Musik
Was ist das?