Bei mir funktioniert es nicht, weil ich eine Eireifungsstörung mit Progesteronmangel habe ("Gelbkörperschwäche"). Progesteron hemmt die Reifung weiterer Eizellen, so dass ein zweiter Eisprung nur sehr kurz nach dem ersten stattfinden kann, und erhält die Gebärmutterschleimhaut intakt. Sinkt der Progesteronpegel unter einen Schwellenwert, setzt die Periodenblutung ein.
Wann ich einen Eisprung habe, ist schwer vorherzusagen, aber anschließend dauert es bei mir nur acht oder neun Tage bis zum Blutungsbeginn. Das ist zu kurz für eine Einnistung; drei meiner vier Schwangerschaften begannen mit Hilfe der Reproduktionsmedizin. Aber die erste entstand spontan trotz Verhütung mit nfp, weil ich nach sieben Hochlagentagen einen zweiten Eisprung im Zyklus hatte. Leider gab es eine frühe Fehlgeburt, ich hätte das Kind sehr gern behalten.
Solche Zyklen hatte ich damals etwa ein mal im Jahr. Jetzt, auf die Wechseljahre zu, habe ich sie oft. Wir wären die typischen Kandidaten für "Die ersten beiden brauchte sooo viel medizinische Nachhilfe, aber das Nachzüglerchen kam ganz von alleine...!" Ich kenne auch zwei Familien, die so zu ihrem jeweils dritten Kind kamen, im real life.
Woher weißt du dass du zwei Eisprünge hast die so weit auseinander liegen? Also an was machst du das fest.
In der Kinderwunschzeit vor der Behandlung nutzte ich Ovutests zusätzlich zu Temperatur- und Schleimbeobachtung. In der Diagnostik vor und zwischen den Behandlungszyklen habe ich auch per Ultraschall im Wochenabstand so einen Zyklus dabei gehabt. Inzwischen messe ich nichts mehr, sehe aber die Schleimkonsistenz und die körperlichen Veränderungen, habe Mittelschmerz immer am aktiven Eierstock... nach drei Jahren Kiwubehandlung kennt frau den eigenen Körper.