Beiträge von Silbermöwe

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    ZB kann das Kind nicht auf dem Weg laufen. Es läuft IMMER im Grünstreifen direkt neben dem Weg.

    Das tue ich auch liebend gerne, oder täte es, wenn das Hundeproblem nicht wäre... Meine Lösung für den kleinen Spezialisten besteht aus Gummistiefeln in den kälteren Monaten, Barfußlaufen in der Wärme, und beschmierte Stiefel bleiben vor der Haustür. Dort haben wir einen Schuhabtreter. Natürlich klappt es nicht immer, dass die Stiefel draußen bleiben, aber der Läufer in der Garderobe ist waschmaschinenfest. Wenn es öfter Probleme mit Hundekacke an den Gummistiefeln gibt, nehme ich mir Kind, Schuhe, Handschuhe, Eimer und Bürste und das Kind säubert die Stiefel.

    Das Problem tritt nur noch selten auf, seit der Spezialist seine Alltagswege mit dem Roller zurücklegt.

    Oder er steckt sich alles, aber auch wirklich alles erst mal in den Mund.

    Ja, der Spezialist auch. Er bekam jahrelang von mir pflanzengefärbte Baumwolltücher umgebunden, die er hemmungslos essen durfte. Inzwischen haben wir Kauketten aus dem Logopädiebedarf. Die Erlaubnis, bestimmte Dinge zu bekauen, sorgt dafür, dass die meisten Kleidungsstücke heile bleiben und die Stifte länger halten. Schon die Anerkennung "ich sehe, dass Dein Mund Beschäftigung braucht", tat ihm so gut, dass sich das Problem halbierte.

    wenn wir essen und uns unterhalten wollen und er extrem laut Phantasielieder mit Kacka und Pipi singt, naja.

    Wer bei uns Fäkalworte benutzen will, wird dafür zur Toilette oder ins Badezimmer gebracht. Wirklich getan habe ich das bei jedem Kind nur zwei mal, seither reicht die Frage, ob jemand zur Klo müsse.

    Das Tischgespräch zu stören ist aber noch mal etwas anderes... Mir scheint, das Kind fragt nach Aufmerksamkeit. Kann das stimmen?

    Ich fühl mich wie eine alte Meckerziege. Und es bringt einfach mal nichts, das Gemecker.

    Wenn es nichts bringt, dann versuche, es zu lassen.

    Ich weiss, manche Ansagen müssen sein, aber das sind wenige. Wenn Du sie wiederholen müsstest, geh hin, nimm das Kind und tue die geforderten Dinge mit dem Kind gemeinsam, ob es dem Kind gefällt oder nicht.

    Statt zu meckern, suche nach allem, was am Kind gut und richtig ist, und lobe es. Das Kind hat bestimmt schöne Augen, weiche Haare, ein wunderbares Legoteil gebaut und so weiter. Mit dieser Strategie kam ich beim kleinen Spezialisten aus der Meckerfalle heraus.

    Habt ihr noch Ideen? Berichte? Tätschler?

    #knuddel

    etwas später halfen bei uns Schlaflieder - leises, ausdauerndes Singen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich dem Spezialisten halfen, der sich jeweils 30 Minuten lang in meinen Armen in Schlaf weinte, oder ob sie mir halfen, dabei nicht durchzudrehen, aber ohne Gesang war es noch viel schlimmer.

    Gott sei Dank hat es sich ausgewachsen.


    Zappelchen hatte in dem Alter schon und hat immernoch ein Lied, nach welchem er zuverlässig einschläft (aber nur, wenn ich es singe, Papa kann das nicht). So sind die Kinder unterschiedlich. Erzählt Dir jemand, Du müsstest nur eine bestimmte Routine etablieren, und schon schliefen die Kinder, dann hat dieser Jemand ein Kind wie Zappelchen - und keines wie meinen Spezialisten. Lasse es an Dir abtropfen oder probiere es aus, wenn es zu Dir passt, aber DIE Lösung für alle haben nur die Kinder: sie wachsen aus dem Schlafproblem irgendwann wieder heraus.


    Hoffentlich bald!

    Silbermöwe

    Wenn ich im Sommer in Meerwasser gebadet habe, brauche ich wochenlang überhaupt kein Deo. Irgendwie verändert das Salzwasser das Gleichgewicht der Haut-Mikroorganismen bei mir so, dass die Stinktierchen wesentlich weniger werden. Vertrage ich allergiebedingt mal wieder keines der verfügbaren Deos, dann lasse ich mir im Winter Meersalzbäder in der Badewanne ein.

    Verträgst Du Salzwasser? Es wäre einen Versuch wert.

    Weiter geträumt:

    Camping im Regen ist doof, aber im Schnee habe ich das schon gemacht, das ging (mit beheizbarem Vorzelt) gut. Wenn ich in Europa bliebe, wo wäre es wann am schönsten?

    Im Herbst wird die Vidda in Skandinavien so unfassbar bunt. Setzt dort die graue Nässe ein, dann könnte ich den Herbstfarben nach Süden folgen.

    In den Niederlanden möchte ich den Jungs die Hooge Veluwe zeigen, vielleicht sogar mit Hirschbrunft, und den Burgers Zoo - und wenn wir schon im Land sind, auch die eine oder andere Küstenstadt, wo die Häuser Bootsstege haben.

    Und dann führe ich an der belgischen Küste entlang nach Süden in ein französisches Weinbaugebiet zur Lese in der letzten Herbstsonne.

    Ist es irgendwo schön im November? Ohne Kinder zöge ich dann nach Paris und genösse Kunst im Nebel, aber mit den Kindern wäre das schwieriger.

    Im Dezember wird es irgendwo schon Schnee geben, und die Kinder würden gern lernen, Ski zu laufen. Almarna, ab wann liegt er bei Euch? Advent in Österreich stelle ich mir schön vor. Zu Weihnachten käme ich auf jeden Fall nach Deutschland, um mit den Kindern die Verwandtschaft zu besuchen.

    Wie schön, dass Ihr mit mir denken und träumen mögt!


    Reeza, danke für den Link! Auf eine Beurlaubung war ich gar nicht gekommen, dabei ist das die sinnvollste Form bei einer zeitlich begrenzten Reise.


    Almarna, gerne!


    Nigiri, wenn ich die Kinder hier abmeldete, bräuchten wir vermutlich eine private Krankenversicherung. Bei einer Beurlaubung sähe das anders aus, da könnten wir weiterhin bei meinem Mann familienversichert sein.


    Mrs.Smith, auch Dir danke für den Link! Es scheint in den Niederlanden wirklich nicht so einfach zu sein. Und danke für die kritische Bemerkung, sie ist bedenkenswert... mein akutes Fernweh löste mein Mann aus, indem er berufsbedingt in eine andere Stadt ging und nur noch wochenends daheim ist. Was soll ich noch hier?

    Das ist bestimmt toll für die Kinder. Ich könnt sowas als Elternteil persönlich nicht viel abgewinnen, aber wenn das ein Traum von dir ist, dann belass es doch nicht dabei. Das ist bestimmt ein unvergessliches Erlebnis.

    Das ist der Knackpunkt. Es ist mein Traum, nicht der der Kinder. Sie reisen zwar gern, aber wollen dann zurück zu ihren Freunden und Freundinnen, den vertrauten Wiesen und Wegen, zurück nach Hause. Ich hatte nie Heimweh, aber fast immer Fernweh.

    Wirklich umsetzen würde ich es, wenn mein Mann mitkäme. Das tut der aber nicht, und allein mit zwei Kindern ist die Verantwortung noch mal größer. Hier muss ich sie zwar im Alltag auch allein schultern, aber Schule, Kindergarten, wochenends der Mann sind auch für die Kinder da.

    Hallo, Ihr Lieben,


    das Folgende habe ich momentan nicht wirklich vor. Es käme nur in Frage, wenn der Spezialist an seiner Schule gar nicht mehr zurecht käme, und dort bemühen sich alle nach besten Kräften, jedem einzelnen Kind gerecht zu werden. Aber ich wohne momentan nur wegen der Schule noch hier, träume mich weg und will umziehen, wenn mein Großer von der Grundschule in die Weiterführende wechselt.


    Aber trotzdem, man könnte ja in den Sommerferien...

    ...alle Möbel und die nicht akut benötigten Sachen für ein Jahr einlagern, diese Wohnung kündigen und ein passendes Wohnmobil kaufen.

    ...mit der niederländischen Tante einen Pro-Forma-Mietvertrag abschließen und den Spezialisten dort als Hausunterrichts-Kind anmelden.

    ...ein Jahr mit beiden Kindern durch Europa bummeln, Natur, Kulturen und Architektur entdecken.

    Als Beschäftigung für Reise- und Regentage kämen Materialien mit dem Lernstoff der 3. Klasse mit (er ist jetzt in der 2., aber inhaltlich dem Stoff voraus).


    Nach einem Jahr beim Ehemann und Papa im Westen Deutschlands landen, der jetzt Wochenendpendler ist. Er müsste uns am Arbeitsort eine Wohnung mieten und die Schulanmeldung für (dann) beide Kinder machen, so dass der Spezialist die 4. Klasse an einer normalen Grundschule und einen ganz normalen Übergang in die passende Oberschule hätte.


    Ginge das überhaupt? Hat eine von Euch so etwas schon gemacht? In welchen Ländern wäre das legal? Welche Überprüfungen der Lernfortschritte sind in den Niederlanden vorgesehen, wäre ein anderes Meldeland sinnvoller oder geht es auch ganz ohne Meldeland? Würde mein Mann sich strafbar machen, wenn er erlaubt, dass ein schulpflichtiges Kind für den Zweck des Freilernens aus Deutschland weggeht, oder gälten wir dann juristisch als getrennt lebend? In welcher Jahreszeit wäret Ihr wo?


    Was ich mit diesem Strang nicht möchte, ist, eine generelle Diskussion über das Pro und Kontra des Freilernens generell anzuzetteln. Es geht nur darum, abzuklopfen, ob so ein Traum überhaupt umsetzbar wäre, und Erfahrungen zusammenzutragen. Es geht um Luft unter den Flügeln. Trüge sie?


    Lieben Grüß - Silbermöwe

    Kroatien.

    Dort gibt es eine unendlich lange Küste zum Schwimmen, eine kinderfreundliche Grundhaltung, eine gute touristische Infrastruktur (wichtig gegen Sprachprobleme) und so viele historische Sehenswürdigkeiten aus der gesamten Geschichte des Mittelmeerraums, dass gar nicht alles aufgearbeitet und präsentiert werden kann.

    Nur abseits der sichtbaren Wege sollte man nicht gehen.

    Vom neunten bis zum elften Monat war bei meinen beiden die schlimmste Schlafzeit, und die Schlafthreads häufen sich in dieser Zeit. Es sind nur zwei bis drei Monate, danach hat man sich entweder irgendwie arrangiert oder das Kind schläft besser - meistens beides! Es ist wirklich nur eine Phase.


    Bei Zappelchen half das Standardprogramm: stillen, entlüften, benuckeln (bei ihm ohne Schnuller, er bevorzugte meinen kleinen Finger) und weiter schlafen. Wir blieben dafür komplett im Familienbett.


    Beim Spezialisten half nichts. Gar nichts. Ich überlebte diese Zeit, indem ich mich auf seinen Nickerchen-Rhythmus einließ und tags schlafend umfiel, wenn er das ebenfalls tat, und zur nächtlichen Versorgung Ohrenschützer trug, denn ich werde aggressiv, wenn man mich nachts um drei anbrüllt.

    Besser wurde es bei ihm, als ich lernte, ihn bei der ersten Unruhe nachts zu stillen, ohne dass er ganz wach wurde. Dank Schlafbetankung schlief er etliche Nächte durch, ohne stundenlang zu schreien, so dass ich auch schnell weiterschlafen konnte.

    Der Spezialist bekam kurz vor dem sechsten Geburtstag erst vier neue Backenzähne, dann nach dem sechsten Geburtstag zwei neue Schneidezähne hinter den Milchzähnchen - und dann erst begann er, an den überflüssig gewordenen Milchzähnen zu wackeln. Es dauerte echt lange, weil nichts von unten schob, aber er kriegte sie selbst raus und die Neuen rückten brav nach vorn und füllten die Lücke.


    Auch Zappelchen passt nicht ins Raster: er hatte mit 4 Jahren und 3 Monaten einen kleinen Unfall im Kindergarten, deswegen eine Woche lang einen Wackelzahn und seither eine Zahnlücke. Ich weiss, dass Unfälle nicht zu den Reifezeichen zählen, aber seither kann er alles, was die Vorschulkinder können - malt vollständige Menschen, sucht die Buchstaben seines Namens zusammen, übt zu pfeifen, rechnet im Zahlenraum bis 20, läuft Rollschuh - irgendwie ist da ein Knopf aufgegangen...

    Die Aktion mache ich jedes Jahr, ich liebe es! Inzwischen können wir parallel am Nebentisch einen Mütterkaffee trinken. Aber die Zeit, um den Blutzuckerspiegel wieder herunter zu fahren, ist immer fest eingeplant, ohne diese ginge es nicht.

    Hohe Schuhe helfen mir, die halten die Körperspannung hoch und damit den Kreislauf aktiver.

    Das ist bei Zwölfjährigen wegen der Fußgesundheit leider nur eingeschränkt empfehlenswert, aber Ihr könnt Euch in einem Laden für Tanzsportbedarf mal Kinder-Tanzschuhe anschauen, die gibt es mit etwas Absatz, high heels sind im Kindertanzsport aus Gesundheitsgründen verboten. Da müsste es einen gangbaren Kompromiss geben.

    Zappelchen fragte heute beim Abendessen nach Reimworten:

    "Mama, reimt sich Schlange auf Pfanne?"

    ich: "nur beinahe. Die Schlange hat das nnnnng ganz hinten im Mund, die Tannnnne ganz vorn."

    er: "ja, stimmt. das ist ein unreimer Reim."

    Wir hatten Freundinnen und Freunde unserer Kinder eingeladen, um gemeinsam das Pfefferkuchenhaus und Lebkuchenherzen zu verzieren. Als erste stand die beste Freundin des Spezialisten vor der Tür, siebenjährig, rosa glitzernd, und lispelte durch die Zahnlücke "ich habe ganz viele Pferde mitgebracht, die wollen mit seinem Einhorn spielen!" Gesagt, getan, bis alle da waren.

    Dann kamen die Lebkuchen, Zuckerguss und Süßigkeiten auf den Tisch. Nach einer Stunde war alles und waren alle klebrig-bunt, die Kinder gingen ihre Hände waschen - äh, nein, wegen Zuckerüberschuss rannten sie fröhlich schreiend zu den Wasserhähnen, um anschließend weiter zu spielen.

    Fünf Minuten später stand das süße rosa Persönchen im Wohnzimmer, einen dicken Hainbuchenast im Anschlag, und feuerte "Bambambambambamm!" eine Salve in die Runde. Das war dann der passende Zeitpunkt, um alle warm anzuziehen und raus zu gehen. Eine halbe Stunde reichte, dann waren sie wieder ansprechbar. Nur ein Kind war immun gegen Zucker. Es saß weiterhin friedlich am Tisch und verzierte die letzte Wand des Pefferkuchenhäuschens. Es meinte lakonisch "So kennen wir sie, die ist immer so..."


    Jetzt weiss ich, warum dieses Kind die beste Freundin meines Spezialisten ist. Etwas Zucker, und sie wird zu Superheldin!



    Liebe Grüße - Silbermöwe

    Mein Siebenjähriger puckt sich gelegentlich in seinem Schlafsack, wenn die Bettdecke ihm mal wieder zu lose ist. Ganz unabhängig von den Reflexen tut es manchen gut, sich warm festgehalten zu fühlen, und zwar lange über die Babyzeit hinaus.

    Probiert es aus, vielleicht hilft es. Hilft es nicht, könnt Ihr das Kind ja wieder auspacken.

    Macht es in diesem Fall Sinn, prophylaktisch Utrogest zu nehmen, auch wenn kein Gelbkörpermangel diagnostiziert wurde?

    Rosarot, bei der Betreffenden wurde kein genereller Progesteronmangel festgestellt, sie würde wahrscheinlich die Nebenwirkungen bekommen, ohne die Hauptwirkung zu brauchen.

    Bei mir wurde bei der ersten IUI ein Progesteronmangel festgestellt, also bei der Untersuchung der Blutwerte in der Klinik.

    Bei mir auch. Dann, und nur dann, sind Progesteronpräparate hilfreich.