Beiträge von Silbermöwe

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    Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Veränderung an den Ort zu knüpfen: neue Wohnung, neue Schlafsituation. Bei uns hiess das, in der vorigen Wohnung kamen nachts wandernde Kinder ins Elternbett, in der neuen auf Klappmatratzen neben das Elternbett.
    Bett an Bett ginge dann, wenn es ein Gitterbett wäre mit Bettgitter zwischen Euch oder, wie bei uns, einem schlafenderweise unüberwindlichen Höhenunterschied.

    Ja klar geht das, wenn Papa und Schulkind ihre Pflichtzeiten auf einander abstimmen. Ich war diesen Winter zwar kürzer, aber ebenfalls mit dem Kindergartenkind auf Verwandtschaftsbesuch, während das Schulkind ein paar Papatage hatte. Es wäre zwar gern mitgekommen, hat aber die Papazeit sehr genossen.

    Das kann man nicht so einfach sagen. Einerseits brauchst Du im Moment mehr Energie für die Babyversorgung, Rückbildung und das Stillen (stillst Du?), andererseits ist Dein Körper sowieso im Umbau. Ich verliere bei Schilddrüsenunterfunktion als erstes den Appetit, so dass ich dann tendentiell abnehme trotz niedrigeren Bedarfs.


    Bei mir fing das Hashimotosyndrom in der Schwangerschaft mit dem Großen an, nach dem Wochenbett hatte ich einen heftigen Schub: das würde zeitlich genau passen bei Dir.

    Heute holte ich Zappelchen früher als sonst aus dem Kindergarten ab. Wir hatten das vorher x-mal besprochen, er wusste den Grund.
    Z.: "Mama, warum warst du heute so schnell?"
    ich: "Ja, was meinst du, warum wohl?"
    er: "Nein, du sollst nicht warum sagen! Ich sage warum, Mama, du sollst weil sagen."
    ich: "Weil"
    er: "jetzt sag mal ich."
    ich: "weil ich..."
    er: "Jetzt sag so!"
    ich: "Weil ich so..."
    er: "und jetzt sag schnell."
    ich: "weil ich so schnell..."
    er: "jetzt musst du noch war sagen."
    ich: "Weil ich so schnell war."
    er: "Ach so, deswegen!"

    Die Klassenkameradinnen unseres Großen waren alle entweder Elsa, Prinzessin oder Fee. Er wollte daraufhin heute unbedingt mit dem Röckchen in die Schule gehen. Ich habe es in seinen Ranzen gestopft und ihm gesagt, er solle erst schauen, ob die anderen Kinder sich verkleidet haben oder nicht.

    Tja, auch in unserem Kindergarten wird gegendert: ich brachte meinen Jungen als Katze hin und bekam ihn als Kater wieder.


    Das ist aber OK, er ist sich sicher, dass er ein Junge ist und ein Mann werden will. Beim Großen war das im selben Alter noch überhaupt nicht klar, er hatte eine ausgeprägte Rosa-Phase und wollte, wenn er groß wird, eine Mama werden.

    Das Gender-Thema ist mir sehr wichtig, wir reden da sehr viel drüber, aber ich würde niemals versuchen, meine Kinder an Fastnacht in eine Richtung zu lenken, ihre Verkleidung dürfen sie schon selbst bestimmen

    Wir reden eigentlich nie über Gender-Themen, sondern mein Mann kocht mit den Jungs gemeinsam und ich schwinge die Säge im Garten. Als trotzender Zweijähriger, der keine Hose anziehen wollte, ging einer meiner Söhne mit dem Glitzerröckchen in den Kindergarten. Aber bei der Verkleidung rede ich ganz leise mit, die Kleidung darf die Kinder nämlich nicht einschränken! Das Zeug muss zum Wetter passen, bequem und gut beweglich sein und darf die Sicht nicht einschränken. Das Roboterkostüm mit Karton auf dem Kopf hätte ich nicht erlaubt.

    Beim Kinderkarneval in unserem Sportverein war die Hälfte der Mädchen prinzessisiert, die andere Hälfte ohne bodenlanges Kleid unterwegs, davon allerdings viele mit Leggins und braunen, bestickten Kitteln, Holzperlenketten und Federschmuck. Irgend wer hier mag Indianerinnen. Ich schätze, etwa ein Viertel der Mädchen hat sich unabhängig von diesen beiden Rollenbildern verkleidet.
    Das gruseligste Mädchenkostüm gewann den Kostümwettbewerb: das arme Kind hatte ein halbes weißes Plüsch-Einhorn vor den Bauch geschnallt bekommen mit rosa Mähne und rosa Hufen, so dass die Kinderbeine in weißer Strumpfhose mit rosa Schläppchen die Hinterpartie des Einhorns bildeten. Gefeiert wurde in der Sporthalle mit aufgebauten Geräten zum Klettern, Springen, Rutschen, Balancieren und Toben, da ist ein halbes Pferd vor dem Bauch ganz besonders hinderlich.

    Eines meiner Kinder hört regelmäßig Papa, wenn dieser ganz woanders bei der Arbeit ist. Davon abgesehen ist dieses Kind aber psychisch völlig gesund. Ich mache mir deswegen keine Sorgen, denn ich hörte als Jugendliche zuverlässig meine Eltern im Treppenhaus, 20 Minuten bevor sie heim kamen. Wenn ich nach dieser Vorwarnung mit den Hausaufgaben anfing, ersparte ich mir einige nervende Kommentare. Auch das war nicht krankhaft, sondern sehr praktisch.

    Ein Posting in einem Strang hier machte mir klar, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in der Wahl des Geburtsortes meiner Kinder frei zu sein. Deswegen mag ich gern nachfragen, wie das bei Euch wirklich war. Bitte beantwortet die Fragen im Hinblick auf die zuletzt erlebte Geburt.


    Ich bekam meine Söhne im Krankenhaus meiner Wahl (nicht das räumlich nächste) und die Fehlgeburten habe ich gegen ärztlichen Rat jeweils als Alleingeburt zuhause oder unterwegs durchgestanden, dafür wollte ich in kein Krankenhaus. Für eine Fehlgeburt brauchte/hatte ich Hebammenhilfe per Telefon. Die Geburtsnachsorge leistete eine Hebamme, die Fehlgeburtsnachsorge eine Frauenärztin. Mein Mann ließ durchblicken, was ihm am liebsten wäre, aber er trug meine Entscheidung auch dort komplett mit, wo sie von seiner Vorliebe abwich. Ein Geburtshaus kam nicht in Frage, weil keines in erreichbarer Nähe war.


    Ich bin mit den Erinnerungen im Reinen: für uns war es gut so.


    Ihr habt sechs Stimmen. Die Option "alles war ganz anders" fehlt, weil eine 38. Antwort nicht vorgesehen ist, aber schreibt in dem Fall gerne eine Antwort in den Strang! Bitte auch bei Mutter-Mutter-Kind-Familien, denn da ist die Meinung der Partnerin ja wesentlich wichtiger als die Meinung des Samenspenders.