Beiträge von Silbermöwe

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    was ist die seele... - das ist echt schwer zu erklären, da stimme ich merin völlig zu. das ist ja das problem.

    Anlässlich eines Todesfalls in der Familie habe ich da eine kleinkindtaugliche Definition gefunden:
    "Alles, was an XY warm und lebendig war." Herzenswärme eingeschlossen, denn XY war ein geliebtes, altes Familienmitglied und ich unterscheide für den kleinen Spezialisten noch nicht zwischen warmer Ausstrahlung und Wärmestrahlung.

    Mein Mann hatte zwei Monate Elternzeit, und in dieser Zeit habe ich immer, wenn mir danach war, mit dem kleinen Spezialisten im Bett gelegen. Mein Mann ist ein liebevoller Mensch und ein guter Hausmann, von ihm kam keine blöde Bemerkung. Danach musste mein Liebster wieder in einer anderen Stadt arbeiten, war nur wochenends daheim: ich habe also fürs Baby und mich den Haushalt gemacht, aber ansonsten weiterhin so viel wie möglich gelegen, weil ich wegen einer langsam heilenden Geburtsverletzung nur liegend stillen konnte.
    Ich habe wieder vor, was das Wochenbett betrifft, auf meinen Körper zu hören. Aber wenn ich dieses mal ohne schwerere Verletzungen aus- und schneller wieder auf die Beine kommen könnte, wäre mir das sehr recht!

    Das passiert nur dann, wenn die Knorpelbrücke zwischen Beckengürtel und Steißbein verknöchert ist - das hatte ich bei der Geburt des kleinen Spezialisten und konnte anschließend 8 Monate lang nicht zurückgelehnt sitzen, habe dann eben liegend gestillt.


    Ich lese diesen Strang hier, um meine Angst vor der 2. Geburt zu bekämpfen! Die scheint ja zum Glück fast immer schneller und einfacher zu sein.


    Silbermöwe

    Bei dem, was Dein Vater jetzt leistet, ist ihm zuzutrauen, die häusliche Pflege zu organisieren. Und Beatmungspflege ist Behandlungspflege, die Pflegekräfte dafür sind gut ausgebildet und viel besser finanziert als in der üblichen Basispflege. Meine Eltern haben einen Intensivpflegedienst da - sind Enkel zu Besuch, sitzt die Nachtbereitschaft in der Küche in einem Liegesessel, welcher tags im Wohnzimmer steht, denn es gibt kein extra Pflegedienstzimmer in ihrer Wohnung.


    Beantragt auf jeden Fall die Pflegestufe JETZT schon, es dauert oft anderthalb Monate, bis jemand tatsächlich zur Begutachtung kommt, und dann noch mal Wochen, bis Ihr ein Ergebnis erfahrt, gegen welches oft erst mal Widerspruch eingelegt werden muss - mit neuen wochenlangen Fristen. Und sucht Euch eine Selbsthilfegruppe in der Nähe, dort hat immer jemand Erfahrung mit den nötigen Anträgen, Umbauten, Hilfsmitteln, Widersprüchen usw.


    Weiter gute Besserung für Deine Mutter!
    Silbermöwe


    Edit: ich sehe gerade, das wäre dann keine Beatmungspflege mehr - ein Grund mehr, Dich beraten zu lassen!

    Hallo Amber,


    ich weiss nicht, wo Ihr wohnt, aber in Nord- und Westdeutschland geht gerade ein Virusinfekt um, der erst zwei Tage Kopfschmerzen/Abgeschlagenheit und dann zwei bis drei Tage kräftiges Fieber verursacht, ohne wesentliche andere Symptome. Dagegen hilft Bettruhe, man muss das Fieber nicht senken, es steigt eh wieder und fällt am Ende von allein.


    Egal, was es nun bei Euch ist:
    gute Besserung!
    Silbermöwe

    Der kleine Spezialist ist normalerweise so vorsichtig, dass er sich nichts tut, wenn Papa mal eine Schranksicherung geöffnet lässt. Allerdings kostete es drei Teller, bis Papa einsah, doch besser den Geschirrschrank weiterhin zu sichern, und neulich, als die Kühlschranksicherung nicht drin war, war der kleine Spezialist sehr traurig darüber, was aus den Eiern geworden war, die er sich hatte kochen wollen. #wisch
    Medikamente und Haushaltchemikalien sind in abgeschlossenen Schränken, deren Schlüssel außerhalb der Kinderreichweite aufbewahrt werden. Bei allem anderen kann es schon mal sein, dass ich etwas wegputzen oder ersetzen muss. Ist das Kind gerade auf Krawall gebürstet, dann lasse ich ihn unter sorgfältiger Bewachung unangenehme Dinge ausprobieren, damit die dann in Zukunft sicherer sind - so hat er z.B. ein ganzes Pfefferkorn aus der Pfeffermühle bekommen und gegessen, anschließend half ich ihm, den Geschmack wieder aus dem Mund zu bekommen, und seither versucht er nicht mehr, die Mühle zu öffnen. #zaehne
    Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass unser zweites Kind eben so gut aus sich aufpasst wie das erste.

    Einen großen Vorteil hat diese Phase: wenn das Kind auf dem Wickeltisch liegt, kann man ihm ein Buch in die Hand drücken, die dicken Pappseiten mitzählen und beim wickeln blind das Buch "vorlesen". Das ersparte mir jede Menge Gezappel und Schmiererei.

    Hallo Yeza,


    diesen Link (Klick) fand ich zu Deiner Frage sehr hilfreich.
    Außerdem muss es nicht unbedigt die Ernährung sein. Haut verändert sich selbst mit schwankender Luftfeuchtigkeit, Windstärke und Temperatur, mit jedem Infekt und, und, und... Am ehesten hilft Dir ein genaues Ernährungs- und Hautprotokoll mit Zusatzbemerkungen zu den sonstigen Umständen über längere Zeit, den Auslösern auf die Schliche zu kommen.


    Gute Besserung!
    Silbermöwe

    Vielen Dank für die vielen Besserungswünsche!
    Es geht mir schon wieder relativ gut, nur wird bei jeder unbedachte Bewegung, jeder Kniebeuge und jeder stürmischen Umarmung des kleinen Spezialisten weiterhin der Bauch hart, und natürlich oft beim Husten. Also ist weiterhin Schonung angesagt.

    allerdings bin ich nicht so sicher, ob die Haushaltshilfe sooo die Entlastung wäre, wenn Du sie bekommst? (...)Und dann ist Freitag ja schon frei, lohnt sich der Aufwand wirklich?

    Das, was ich in den vergangenen Tagen an Zeit und Kraft in die
    Organisation gesteckt habe, holte die Familienhelferin heute im Haushalt
    wieder heraus. Kräftemäßig war es also ein Nullsummenspiel. Aber jetzt
    weiss ich, was in welcher Reihenfolge zu tun ist, falls wir mehr Hilfe
    brauchen, und habe das auch für meinen Mann in eine übersichtliche
    Tabelle getippt - alle Namen, Telefonnummern, Adressen, wer einen
    Autokindersitz und Wickelutensilien hat usw. usf., so dass er, falls ich
    doch ganz ausfiele, nicht alles noch mal recherchieren müsste. Diese
    Tabelle kriegen die betreffenden hilfreichen Frauen auch noch und sollen
    dann bitte eintragen, wann sie nicht einspringen können, dann
    funktioniert das ganze auch ohne mich.


    Leanor, die Caritas und
    hilfreiche Gemeindeorganisationen sind hier alle Mitglieder im "Netzwerk
    für Familien". Die Familienhelferin heute kam tatsächlich von der
    Caritas unserer Kreishauptstadt, das war aber Zufall, hätte auch vom
    Frauen-Stadtteilzentrum der benachbarten Großstadt oder dem örtlichen DPWV sein
    können. Die so oft schief laufende Vernetzung sozialer Einrichtungen hat
    hier tatsächlich hervorragend geklappt.


    Allen liebe Grüße -
    Silbermöwe

    Hallo Elli,


    bei uns lief es so, dass das Kiwuzentrum uns ein Kennenlerngespräch anbot, dann Diagnostik bei uns beiden anstand und anschließend ein Beratungsgespräch mit Behandlungsangeboten stattfand. So weit ging alles auf Kassenkosten.


    Sie ließen sich auch, obwohl natürlich teureres und Erfolg versprechenderes vorgeschlagen wurde, auf unseren Weg ein, mit der kleinstmöglichen Behandlung anzufangen und bei Miserfolgen weitere Diagnostik zu machen, bevor die nächst härtere Behandlungsmöglichkeit in Frage kam. Von den Behandlungen mussten wir die Hälfte selbst bezahlen, ab meinem 40. Geburtstag alles, aber die Diagnostik und Beratung dazu lief größtenteils weiterhin auf Kassenkosten.


    Der große Vorteil eines Kiwuzentrums ist in meinen Augen ebenfalls das unter einem Dach gesammelte Fachwissen. Der große Nachteil ist, dass diese Zentren gewinnorientiert arbeiten: Du musst selbst denken und recherchieren, sonst landest Du in der "Kiwumühle" mit teuren, nebenwirkungsreichen Eingriffen in einen an sich gesunden Körper und kürzest möglichen Erholungszeiten. Auch so erinnere ich die Behandlungszeiten als sehr belastend.


    Trotzdem: für uns hat es sich gelohnt. Ich kann dem Weg ins Kiwuzentrum guten Gewissens empfehlen.
    Silbermöwe

    Zu spät zum Bearbeiten:
    Bislang waren eigene Krankheiten und selbst die letzten beiden Fehlgeburten für mich kein Grund, um Hilfe zu rufen. Während des ersten Lebensjahres unseres Sohns hatten wir berufsbedingt eine reine Wochenendehe, da fiel auch die abendliche Arbeitsteilung weg. Das ging alles irgendwie, der kleine Spezialist ist auch normalerweise ein wirklich einfach zu habendes Kind. Hoch schwanger ist aber mein Kräftehaushalt anders, da kann ich tatsächlich nur halb so viel wie sonst.

    Ihr habt recht mit der Diskussion, mein Mann hat mir in dieser Situation mehr zugetraut als ich mir selber. Der Erfolg gibt uns beiden recht: heute Nachmittag wurde mein Bauch im 3-Minuten-Takt hart, da kann ich nicht lange hinter einem rekonvaleszenten Zweijährigen her sein. Der holte sich in dem einzigen unbewachten Moment, als ich das Abendessen aufsetzte, eine Beule.
    Aber ich war heute Vormittag fähig zu organisieren. Der Tipp mit der Krankenkasse war genau richtig, außerdem hat unsre kleine Stadt ein "Netzwerk für Familien". Dank beider kommt morgen eine Familienpflegerin für den ganzen Nachmittag, so dass ich meinen harten Bauch aufs Sofa legen kann. Da bin ich fürs Kind in Reichweite, aber muss nicht viel tun.


    Meinem Mann ist klar, dass er sofort für den kleinen Spezialisten zuständig ist, wenn ich plötzlich ausfalle. Er weiss aber auch, dass ich ein Sicherheitsnetz aus lieben Menschen um unser Kind geknüpft habe für die Geburt, damit mein Mann dann bei mir bleiben kann. Nun hat die Generalprobe für dieses Netz wegen Krankheiten nicht geklappt; hoffentlich wird das im Mai besser!


    Lieben Gruß -
    Silbermöwe

    Der Mamillenhof hat spezielle Haut, die es besser aushält, wenn man daran saugt. er soll mal an seinem Arm saugen und das Ergebnis betrachten: den typischen Knutschfleck!
    Und ja, die Knubbel sind Drüsen für Pflegeflüssigkeit.


    Wer hat überhaupt diese ganze wunderbare Anatomie mit dem hässlichen Wort Warze belegt? #kreischen

    Mein Mann tut sehr viel, wenn er hier ist, aber er entscheidet selbst und sieht die Co-Krankschreibung momentan nicht ein. Bisher ging es ja immer ohne... Er reduziert seine Arbeitszeit, macht aber die vereinbarten Kundentermine und kann dort nicht unvorbereitet hingehen.


    Bei der Krankenkasse rufe ich morgen an, danke für den Tipp!

    Zunächst mal das Problem:
    Eigentlich haben wir nichts dramatisches, nur einen grippalen Infekt. Mein Mann ist schon wieder einigermaßen gesund und bei der Arbeit. Der kleine Spezialist kriegt nachmittags und nachts je einen Fieberschub, ich auch, und ich kann nicht schlafen vor Husten und hartem Bauch.


    Meine Hebamme und die FÄ sind im Urlaub, die Vertretung stellte heute Vormittag fest, dass es dem Zappelchen in mir hervorragend geht und der Muttermund feste zu, der Gebärmutterhals gut lang ist, sonst wäre ich jetzt schon im Krankenhaus. Morgen Vormittag geht mein Mann mit dem kleinen Spezialisten zur Urlaubsvertretung des Kinderarztes, ich zur Urlaubsvertretung des Hausarztes: das Kind hat ziemlich sicher eine eitrige Nebenhöhlenentzündung, ich huste Eiter von tief unten, und da mein Fieber täglich ein wenig höher wird und das des Kindes nicht verschwindet, brauchen wir Antibiotika (ich zum ersten mal seit 20 Jahren) und vermutlich Krankschreibungen.


    Während mein Fieber 2 x täglich ansteigt, bin ich außerstande, mich um den kleinen Spezialisten zu kümmern. Gestern und heute war das egal, weil er zur selben Zeit fiebernd in meinem Bett lag und schnell einschlief. Aber wie geht es weiter? Ich bin darauf angewiesen, schneller als der Spezialist gesund zu werden, denn in jeder Rekonvaleszenz ist er extrem fordernd. Wird er schneller gesund, dann brauche ich Hilfe zu seiner Betreuung!


    Mein Mann hat gerade klar gemacht, dass er seine Gleitzeit nutzt, aber keine Co-Krankschreibung nimmt, so lange ich zuhause bin; Nachmittags ist er nicht da. Oma kann nicht einspringen, die ist selber krank. Alle andere liebe Verwandtschaft wohnt weit weg. Unsere Babysitterin riskiert mitten in der Abivorbereitung keine Infektion. Die beiden ortsansässigen hilfreichen Freundinnen haben selbst Kleinkinder. Die Leute, die mir eine Haushaltshilfe verschreiben könnten, sind im Urlaub, und woher bekäme ich kurzfristig in der Karwoche eine Haushaltshilfe?


    Ich kann gerade nicht denken. Hat eine von Euch eine Idee?


    Silbermöwe

    Wir hatten für den Anfang 25 Mullwindeln, die dann nach 5 Wochen zu Saugeinlagen in den Bindewindeln wurden, und haben nach ein paar Monaten bei einem Windelversender ein Testpaket bestellt. So kann man sich zwei Wochen lang durch das Sortiment wickeln und anschließend kaufen, was am besten zur Statur des eigenen Kindes passt. Beim Zappelchen werden wir aber die Windeln des kleinen Spezialisten aufbrauchen.


    Auch hier waren drei Wollhosen zu wenige, vier sind das Mindestmaß, damit sie nach Wäsche und Nachfetten Zeit zum trocknen haben. Wolle wird spröde, wenn man sie zu nah an der Heizung trocknet...


    Auf Deiner Liste fehlen auf jeden Fall Gallseife gegen die Milchstuhlflecken in den Wollhosen und entweder Wollfettemulsion oder reines Wollfett+Ökospülmittel zum selbst-ansetzen der Wollfettemulsion. Vorsicht: wenn Du in einer Apotheke "Lanolin" bestellst, bekommst Du eine Mischung aus Lanolin und Paraffin! Das steht so im deutschen Arzneimittelbuch definiert :stupid: . Du musst wirklich erklären, dass Du das Hautfett der Schafe meinst und sonst nichts.


    Lieben Gruß -
    Silbermöwe